Aligoté

Die Aligoté ist eine Weißweinsorte.

Im Burgund steht sie noch an zweiter Stelle der angebauten Weißweintrauben. Vermutlich stammt sie aus dieser Region, wird jedoch nach und nach durch „modernere“ Sorten verdrängt. In Osteuropa behauptet sich die Sorte nach wie vor. Wie auch in ihrer Heimat wird sie dort nicht zu hochwertigen Weinen ausgebaut, sondern zu leichten, säurebetonten, schnell trinkreifen Weinen. In den Nachfolgestaaten der Sowjetunion wird die bestockte Rebfläche mit 10.000 Hektar angegeben, in Rumänien ebenfalls mit 10.000, in Bulgarien sind es 2000 Hektar. Erzeugt werden einfache Weißweine und Schaumweine für den Alltagsgebrauch, die nicht exportiert werden.

Die Weine sind relativ flach und für den Fassausbau ungeeignet. Als preiswerte Weine werden sie oft zum Mischen mit Crème de Cassis (Kir, nach dem ehemaligen Bürgermeister von Dijon Kanonikus Kir) oder als Schorleweine jung konsumiert. Eine große Menge fließt in den Crémant de Bourgogne sowie in den Bourgogne Aligoté ein.

Hervorragende Qualität erreichen nur wenige Weine, bei denen die Traube auf höherwertigen Lagen angebaut wurde, so im Burgund, wo der kleine Ort Bouzeron eine AOC Bourgogne Aligoté-Bouzeron besitzt. In besseren Jahren sollen diese frischen, fruchtigen Weine mit knackiger Säure einem guten Chardonnay ebenbürtig sein. Im Jahr 2007 wurde in Frankreich eine Rebfläche von 1946 Hektar erhoben. (Quelle ONIVINS)

Siehe auch die Artikel Weinbau in Frankreich, Weinbau in Rumänien, Weinbau in der Schweiz (21,3 Hektar Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG) und Weinbau in Bulgarien sowie die Liste von Rebsorten.

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