Audi 920

Der Audi 920 ist ein Pkw der gehobenen Mittelklasse mit Hinterradantrieb, den die zur Auto Union gehörende Marke Audi Ende 1938 als Nachfolger des Frontantriebs-Modells Audi 225 auf den Markt brachte. Fahrgestell und Karosserie entsprachen dem Wanderer W 23. Wie den Vorgänger stellte das Werk Horch der Auto Union in Zwickau die Audi 920 her. Insgesamt 1.281 Wagen (davon 795 Cabriolets) wurden vom letzten Vorkriegs-Audi von Dezember 1938 bis zur kriegsbedingten Einstellung im April 1940 gebaut.

Audi
920
Produktionszeitraum: 1938–1940
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Cabriolet
Motoren: Ottomotor:
3,2 Liter (55 kW)
Länge: 4900 mm
Breite: 1720 mm
Höhe: 1620 mm
Radstand: 3100 mm
Leergewicht: 1640–1665 kg
Vorgängermodell Audi 225

Der Sechszylinder-Viertaktmotor mit 3,3 Litern Hubraum und 75 PS (55 kW) Leistung bei 3000 min−1 war mit einem Solex-Registervergaser bestückt. Der Reihenmotor mit über Königswelle angetriebener obenliegender Nockenwelle basierte auf dem Achtzylindermotor des Horch 850. Ursprünglich sollte der Wagen als kleineres Horch-Modell auf den Markt kommen, die Führung der Auto Union entschied jedoch, ihn unter der Marke Audi zwischen den großen Horch- und den kleineren Wanderer-Modellen zu platzieren.

Der Wagen mit Kastenrahmen hat eine hydraulisch betätigte Fußbremse („Öldruckbremse“ von ATE, Lizenz Lockheed) und ein vollsynchronisiertes Viergang-Getriebe mit Schalthebel in der Wagenmitte. Die vorderen Räder sind einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängt, der untere Lenker ist die Querblattfeder, der obere betätigt den Stoßdämpfer. Hinten ist eine starreSchwebeachse“ eingebaut. die von Längslenkern und einer hoch liegenden Querblattfeder geführt wurde. Der Audi 920 war als 4-türige Limousine (6 Fenster) oder 2-türiges Cabriolet (4 Fenster) verfügbar.

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