Bahnstrecke Berlin-Karow–Fichtengrund

Die Bahnstrecke Berlin-Karow−Fichtengrund im Nordosten von Berlin wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut und diente vor allem der Umfahrung der Westsektoren Berlins. Sie besteht aus zwei damals neu errichteten Abschnitten und einem Mittelstück, das bereits Anfang des 20. Jahrhunderts als Teilstück der Heidekrautbahn gebaut wurde. Sie wird oft als Nördlicher Güteraußenring bezeichnet, da sie an den ursprünglichen Güteraußenring (GAR) anschließt und auch dessen Kilometrierung übernommen hat. Die Strecke entstand jedoch deutlich nach dem GAR unter anderen gesellschaftlichen Verhältnissen und hat auch nichts mit dessen ursprünglich geplantem Verlauf gemein.

Berlin-Karow – Fichtengrund
Die 1986 erbaute, denkmalgeschützte Klinkerhafenbrücke
ist der größte Kunstbau der Strecke.
Streckennummer (DB):6500
Kursbuchstrecke (DB):209.27
Streckenlänge:29 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C4
von Berlin
45,5 Berlin-Karow
nach Bernau (b Berlin)
Panke
A 10
Landesgrenze Berlin / Brandenburg
51,2 Schönerlinde (seit 2002)
52,4 Schönerlinde (bis 2002)
54,4 Schönwalde (Barnim)
ehem. Schönwalde Hp
von Berlin-Wilhelmsruh
54,8 Abzw Schönwalde (Barnim)
58,3 Basdorf
nach Groß Schönebeck
61,2 Zühlsdorf
63,9 Wensickendorf (früher Bf.)
nach Liebenwalde
68,3 Schmachtenhagen
69,8 Schmachtenhagen
72,1 Klinkerhafenbrücke
74,4/
73,4
Fichtengrund Berliner Nordbahn

Der östliche Abschnitt der Strecke hat von 1961 an bis heute eine wichtige Aufgabe im Personenverkehr als Zubringerstrecke zur Heidekrautbahn, während der westliche Streckenteil fast ausschließlich dem Güterverkehr diente, und nach 1990 weitgehend entbehrlich wurde. Der Abschnitt von Schmachtenhagen nach Fichtengrund wurde stillgelegt und teilweise abgebaut, von Wensickendorf nach Schmachtenhagen gibt es noch Personenverkehr an Wochenenden.

Der wichtigste Kunstbau der Strecke ist die in den 1980er-Jahren entstandene Klinkerhafenbrücke über den Oder-Havel-Kanal, die unter Denkmalschutz steht.

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