Bahnstrecke Wörth–Strasbourg
Die Bahnstrecke Wörth–Strasbourg ist eine deutsch-französische Bahnstrecke, die im nördlichen Teil innerhalb von Rheinland-Pfalz und im südlichen, überwiegenden Teil innerhalb des Elsass verläuft.
Die Strecke wurde am 15. Mai 1876 eröffnet und befand sich damals komplett innerhalb des Deutschen Reiches. Von 1906 bis 1914 war sie Teil des europäischen Fernverkehrsnetzes. Der Erste Weltkrieg und die daraus resultierende Abtretung des Elsass an Frankreich brachten den Fernverkehr zum Erliegen. Damit einhergehend verlor der in Deutschland verbliebene Streckenteil ebenfalls an Bedeutung. Dies mündete in der Einstellung des Personenverkehrs zwischen Wörth und Berg im Jahr 1984.
2002 wurde der Personenverkehr zwischen Wörth und Lauterbourg reaktiviert, wenngleich nur am Wochenende von Mai bis Oktober durchgehender Reiseverkehr bis Strasbourg stattfindet. Der deutsche Streckenabschnitt wird seit seiner Reaktivierung aus Marketinggründen auch als Bienwaldbahn bezeichnet, da er am östlichen Rand des Bienwalds verläuft.
Bedeutung besitzt sie bis heute zudem im Güterverkehr, in den letzten Jahrzehnten vor allem im Zusammenhang mit den Atommüll-Transporten (Castortransporte) von La Hague nach Gorleben.
Nördlich von Lauterbourg ist nur noch ein Gleis vorhanden, in Frankreich ist die Strecke zweigleisig.