Quelltextformatierung
Als Quelltextformatierung bezeichnet man die Formatierung eines Quelltexts nach bestimmten Regeln. Zweck ist das Verbessern der Programmcode-Lesbarkeit, die eigentliche Funktionalität der Programme ist davon nicht betroffen.
Quelltextformatierung ist als Funktion in manchen integrierten Entwicklungsumgebungen enthalten und wird dabei bei der Erzeugung von Quelltext angewendet. Es gibt aber auch eigenständige Programme, so genannte Quelltext-Formatierer (engl. source formatter oder auch beautifier), die es dem Programmierer ermöglichen, bereits vorhandenen Quelltext in ein gut bzw. besser lesbares Format zu bringen.
Die Verwendung einer Quelltextformatierung ist besonders dann nützlich, wenn sich der Programmierer an einen vorgegebenen Programmierstil halten muss, der ihm vorschreibt, wie er seinen Quelltext zu gestalten hat.
Insbesondere bei Programmiersprachen, die eine C-ähnliche Syntax haben, z. B. C++, Java, C#, ist die Quelltextformatierung weit verbreitet.
In den Programmiersprachen F#, Elm, Python, Occam und einigen anderen ist Quelltextformatierung ein Syntaxelement. Blöcke werden hier durch ihre Einrückung festgelegt, wodurch Leerzeichen eine syntaktische Bedeutung bekommen.
Beispiele für Quelltext-Formatierer sind die freien Programme indent und astyle. Auch Editoren wie Emacs oder Vim verfügen intern über entsprechende Formatierungshilfen, ebenso wie Visual Studio.