COVID-19-Pandemie in Österreich

Die COVID-19-Pandemie in Österreich war ein Teilgeschehen der COVID-19-Pandemie, die Ende 2019 in der chinesischen Metropole Wuhan ihren Ursprung hatte.

Am 25. Februar 2020 wurden die ersten Virusinfektionen in Österreich registriert: bei zwei 24-jährigen in Innsbruck lebenden Italienern. Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Epidemie zur Pandemie. Ab dem 16. März 2020 wurde ein bundesweiter Lockdown verfügt, der ab Ostern wieder schrittweise gelockert und am 1. Mai 2020 gänzlich aufgehoben wurde.

Von November 2020 bis Jänner 2021 gab es eine zweite COVID-Welle, ebenfalls vom Wildtyp des SARS-CoV-2-Virus verursacht. Zu ihrer Bekämpfung galten ab dem 14. September 2020 österreichweit eine Maskenpflicht in fast allen öffentlich zugänglichen Innenräumen und ab 21. September Beschränkungen bei Events und im Gastro-Bereich, die später zu einem „Lockdown light“ verschärft wurden. Von 17. November bis 6. Dezember 2020 gab es einen zweiten Lockdown mit einer Ausgangssperre und dem weitgehenden Verbot von Veranstaltungen und Gastronomie, dem freiwillige Massentests für die gesamte Bevölkerung und vom 26. Dezember 2020 bis zum 7. Februar 2021 ein dritter Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen folgten. Anfang 2021 begann eine Impfkampagne gegen COVID.

Im März und April 2021 stiegen die Fallzahlen wieder. Dazu trug auch bei, dass eine ansteckendere Mutation Alpha den Wildtyp verdrängte. Ab 25. Juni 2021 plakatierte die ÖVP in ihrer Sommerkampagne den damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz und den Slogan Die Pandemie gemeistert, die Krise bekämpft. Ab dann stieg die Zahl der Neuinfektionen wieder; die noch ansteckendere Delta-Variante verdrängte die Alpha-Variante. Mitte Oktober gab es täglich etwa 2000 Neuinfektionen; fünf Wochen später waren es über 15.000 täglich (siehe Bestätigte Fälle österreichweit).

Mitte November 2021 kündigte die Regierung eine Impfpflicht gegen COVID ab dem 1. Februar 2022 an. Vom 22. November bis 11. Dezember 2021 galt ein allgemeiner Lockdown (siehe unten). Am 12. Dezember 2021 wurde der Lockdown für Geimpfte und Genesene wieder aufgehoben, jener für Ungeimpfte endete erst am 31. Jänner 2022. Am 5. Februar 2022 trat die Impfpflicht gegen COVID-19 in Kraft. Strafen von bis zu 3.600 € waren ab dem 16. März 2022 möglich, wenn die Impfung nicht wahrgenommen wurde. Am 9. März 2022 wurde der Vollzug der Impfpflicht bis zum 31. Mai 2022 ausgesetzt. Am 25. Mai wurde die Nichtanwendung bis Ende August verlängert (BGBl. II Nr. 198/2022), schließlich wurden Gesetz und Verordnungen zur Impfpflicht mit Wirkung vom 29. Juli 2022 zur Gänze wieder aufgehoben (BGBl. I Nr. 131/2022).

Die Website des Gesundheitsministeriums informiert über die Krankheit und die Pandemie. Eine Zusammenstellung beim ORF zeigt Verläufe der Fallzahlen nach Bundesländern. Kartendarstellungen (bezogen auf die Bevölkerungsverteilung Österreichs) findet man im Virusatlas des Instituts für Geographie der Universität Wien.

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