Dihydrolipoyl-Dehydrogenase

Die Dihydrolipoyl-Dehydrogenase (DLDH, E3, Protein L) ist das Enzym in allen Lebewesen, das die Dehydrierung von Dihydroliponamid katalysiert. Als Untereinheit E3 des Pyruvat-Dehydrogenase-Komplexes (PDC) und des α-Ketoglutarat-Dehydrogenase-Komplexes ist sie unentbehrlich für die Aufrechterhaltung der Glykolyse und des Citratzyklus. Als Untereinheit E3 des Verzweigtkettige-α-Ketosäuren-Dehydrogenase-Komplexes (BCKD) ist sie notwendig zum Abbau der Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin. Außerdem ist DLDH Bestandteil des Glycine-Cleavage-Systems, eines Enzymkomplexes in einem Abbauweg von Glycin. Mutationen im DLD-Gen können zu DLDH-Mangel und dieser zur Ahornsirupkrankheit Typ III und zum Leigh-Syndrom führen.

Dihydrolipoyl-Dehydrogenase

Vorhandene Strukturdaten: 1ZMC, 1ZMD, 1ZY8, 2F5Z

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 474 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Kofaktor FAD
Bezeichner
Gen-Name DLD
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 1.8.1.4, Oxidoreduktase
Reaktionsart Dehydrierung
Substrat Protein N(6)-(dihydrolipoyl)lysin + NAD+
Produkte Protein N(6)-(lipoyl)lysin + NADH/H+
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Lebewesen

DLDH und Dihydroliponamid sind zusammen in der Lage, S-Nitrosogruppen an Proteinen zu denitrosieren, eine Aufgabe, die normalerweise von Thioredoxin übernommen wird. DLDH kann außerdem Nitrogruppen an DNA und Proteinen zum Amin reduzieren und ist so Teil des Metabolismus reaktiver Stickstoffspezies.

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