Hochstift Münster
Das Hochstift Münster, synonym mit Fürstbistum oder zeitgenössisch Stift, war ein Ständestaat und Geistliches Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im nordwestlichen Westfalen, das sich im Hochmittelalter herausbildete und bis zur Neuzeit 1802/03 bestand. Es war der weltliche Herrschaftsbereich der Fürstbischöfe von Münster. Im Gegensatz dazu steht der größere Bereich der kirchlichen Diözese, der geistliche Seelsorgebereich des Bistums Münster. Seit dem Jahr 1500 war das Stift Teil des Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreises.
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Hochstift Münster | |
Wappen | |
Karte | |
Hochstift Münster um 1560 | |
Alternativnamen | Fürstbistum Münster, Mönster |
Entstanden aus | im 14. Jahrhundert herausgebildet aus Herzogtum Sachsen |
Herrschaftsform | Wahlfürstentum/Ständestaat |
Herrscher/ Regierung | Fürstbischof, Administrator oder in Vakanz: Domkapitel |
Heutige Region/en | DE-NW, DE-NI |
Reichstag | 1 Virilstimme auf der geistlichen Bank im Reichsfürstenrat |
Reichsmatrikel | 34 Reiter, 169 Fußsoldaten, 325 Gulden (1522) |
Reichskreis | Niederrheinisch-Westfälisch |
Hauptstädte/ Residenzen | Münster, Ahaus, Nordkirchen, Coesfeld |
Konfession/ Religionen | römisch-katholisch, Anfang 16. Jahrhundert große Reformationsbewegungen, große jüdische Minderheit |
Sprache/n | Deutsch, Niederdeutsch, Lateinisch |
Fläche | Oberstift: 5.900 km² (Ende 18. Jh.)
Niederstift: 4.300 km² |
Einwohner | 310.000 Einwohner (Ende 18. Jh.) |
Aufgegangen in | 1802: aufgeteilt auf Preußen, Salm, Aremberg, Oldenburg |
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