Freiheitliche Partei Österreichs
Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist eine rechtspopulistische, deutschnationale, EU-skeptische und rechtsextreme Partei in Österreich, die im Nationalrat, in allen neun Landtagen und vielen Gemeinderäten vertreten ist. Sie bezeichnet sich als Vertreterin des Dritten Lagers und sieht sich selbst im Erbe des „nationalliberalen Wertesystems der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848“. In vielen ihrer Aktionen ist ein klares Verhältnis zum Rechtsextremismus zu erkennen (siehe: Liste rechtsextremer und neonazistischer Vorfälle in der FPÖ).
Freiheitliche Partei Österreichs | |
Bundesparteiobmann | Herbert Kickl |
Obmann-Stellvertreter | Manfred Haimbuchner Mario Kunasek Harald Stefan Marlene Svazek Gernot Darmann Udo Landbauer |
Generalsekretär | Michael Schnedlitz Christian Hafenecker |
Klubobmann | Herbert Kickl |
Bundesgeschäftsführer | Hans Weixelbaum Joachim Stampfer |
Gründung | 3. November 1955 |
Gründungsort | Wien |
Hauptsitz | Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a 1080 Wien |
Nationalratsmandate | 30/183 |
Bundesratsmandate | 10/60 |
Sitze in Landtagen | 75/440 |
Staatliche Zuschüsse | 34,7 Millionen Euro (2022) |
Mitgliederzahl | 60.000 nach eigenen Angaben (2017) |
Ausrichtung | Rechtspopulismus Nationalismus Deutschnationalismus Rechtsextremismus Nationalliberalismus Wirtschaftsliberalismus Nationalkonservatismus EU-Skepsis |
Mandate im Europäischen Parlament | 3/19 |
Europapartei | Identität und Demokratie Partei |
EP-Klub | Identität und Demokratie |
Farbe | Blau |
Website | fpoe.at |
Als Koalitionspartner war sie bisher fünfmal in einer Bundesregierung vertreten (1983–1986, 1986–1987, 2000–2003, 2003–2005, 2017–2019), stellte aber bisher nie den Kanzler. Zuletzt beendete im Zuge der Ibiza-Affäre der damalige Bundeskanzler Sebastian Kurz im Mai 2019 die Regierungskoalition.
Derzeit ist die FPÖ in drei Landesregierungen vertreten. In Oberösterreich besteht im Rahmen der Proporzregierung ein Arbeitsübereinkommen zwischen FPÖ und ÖVP unter Landeshauptmann Thomas Stelzer. Auch gibt es ein solches Übereinkommen in der ebenfalls nach dem Proporzsystem besetzten niederösterreichischen Landesregierung, in der die FPÖ drei Landesräte stellt. In Salzburg besteht in der Landesregierung Haslauer jun. III eine Koalition aus ÖVP und FPÖ.