Bundesregierung Vranitzky I

Die österreichische Bundesregierung Vranitzky I (Koalition SPÖ-FPÖ) wurde ohne vorherige Nationalratswahl gebildet und amtierte, von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger ernannt, von 16. Juni bis 25. November 1986. Danach wurde sie vom neuen Bundespräsidenten Kurt Waldheim bis zum 21. Jänner 1987, dem Antrittsdatum der Bundesregierung Vranitzky II, einer SPÖ-ÖVP-Regierung, mit der Fortführung der Geschäfte betraut.

Franz Vranitzky hatte das Amt des Bundeskanzlers von Fred Sinowatz übernommen (Rot-blaue Koalition seit 1983), der nach der Wahl von Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten zurückgetreten war. Vranitzky stand dieser Koalition nicht lange vor: Bereits am 23. November 1986 kam es zu Neuwahlen, nachdem im September Jörg Haider zum Vorsitzenden der FPÖ gewählt und von der SPÖ als Vizekanzler an Stelle von Norbert Steger für inakzeptabel befunden worden war.

Bundesregierung Vranitzky I – 16. Juni 1986 bis 21. Jänner 1987
Amt Foto Name Partei Staatssekretär Partei
Bundeskanzler Franz Vranitzky SPÖ Johanna Dohnal SPÖ
Vizekanzler und Handel, Gewerbe und Industrie Norbert Steger FPÖ Johannes Bauer SPÖ
Auswärtige Angelegenheiten Peter Jankowitsch SPÖ
Inneres Karl Blecha SPÖ
Justiz Harald Ofner FPÖ
Finanzen Ferdinand Lacina SPÖ Holger Bauer FPÖ
Soziale Verwaltung Alfred Dallinger SPÖ
Land- und Forstwirtschaft Erich Schmidt SPÖ Gerulf Murer FPÖ
Landesverteidigung Helmut Krünes FPÖ
Öffentliche Wirtschaft und Verkehr Rudolf Streicher SPÖ
Wissenschaft und Forschung Heinz Fischer SPÖ
Unterricht, Kunst und Sport Herbert Moritz SPÖ
Gesundheit und Umweltschutz Franz Kreuzer SPÖ Mario Ferrari-Brunnenfeld FPÖ
Familie, Jugend und Konsumentenschutz Gertrude Fröhlich-Sandner SPÖ
Bauten und Technik Heinrich Übleis SPÖ Beatrix Eypeltauer SPÖ
Ohne Portefeuille im Bundeskanzleramt Franz Löschnak SPÖ
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