Flößgraben (Leinakanal)
Der Flößgraben ist ein 11,0 km langes künstliches Fließgewässer im thüringischen Landkreis Gotha, welches zur besseren Versorgung der wasserarmen Kreisstadt Gotha mit Wasser aus dem Thüringer Wald angelegt wurde.
Flößgraben auch: Floßgraben | ||
Hier wird der Flößgraben (links) abgetrennt | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 41682? | |
Lage | Landkreis Gotha, Thüringen | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Leinakanal → Nesse → Hörsel → Werra → Weser → Nordsee | |
Ursprung | Künstliche Bifurkation der Apfelstädt in Georgenthal 50° 49′ 36″ N, 10° 38′ 54″ O | |
Quellhöhe | 392 m ü. NN | |
Mündung | in Emleben in den Leinakanal 50° 53′ 26″ N, 10° 41′ 43″ O | |
Mündungshöhe | 339 m | |
Höhenunterschied | 53 m | |
Sohlgefälle | 4,8 ‰ | |
Länge | 11 km | |
Häfen | Georgenthal, Herrenhof, Hohenkirchen, Petriroda, Emleben |
Er entsteht per Bifurkation der Apfelstädt in Georgenthal und mündet in Emleben in den ebenfalls per künstlicher Bifurkation entstandenen Leinakanal. Da das Wasser der Apfelstädt über Gera, Unstrut und Saale der Elbe zufließt, während das des Leinakanals über Nesse, Hörsel und Werra der Weser zufließt, überwindet der Graben die Elbe-Weser-Wasserscheide.
Seinen Namen erhielt der Graben, weil mit seinem Wasser erstmals der Transport von Brennholz (Scheitholz) auf dem Leinakanal-System aus dem Thüringer Wald nach Gotha möglich wurde.