Hørup Hav

Hørup Hav (dt.: Höruper Haff, auch Hörup-Haff) ist ein nördlicher Nebenarm der Flensburger Außenförde, nur wenige Kilometer südöstlich der dänischen Stadt Sønderborg (deutsch Sonderburg). Es trennt den Hauptteil der dänischen Insel Als (deutsch Alsen) von der zur Insel gehörigen und ihr südlich vorgelagerten Halbinsel Kegnæs (deutsch Kekenis, dänisch früher Kajnæs). Die Halbinsel ist nur im äußersten Osten durch eine sehr schmale, nur einige Dutzend Meter breite, Landverbindung – den Naturdamm Drejet – mit der Insel selbst verbunden. Das Haff verläuft zunächst nach Nordosten, bildet im Norden ein Knie und verläuft dann nach Südosten. Am Nordufer des Knies liegt die Gemeinde Hørup Sogn, nach der das Gewässer benannt ist, mit einem Yachthafen in der Stadt Høruphav. An der Südspitze der Halbinsel Kegnæs steht der 1896 erbaute, 18 m hohe Leuchtturm Kegnæs Fyr, der von Mai bis September besichtigt und auch bestiegen werden kann.

Hørup Hav

Das Haff ist etwa 1,5 km breit. Von seiner Einmündung in die Flensburger Förde bis zum Knie bei Høruphav sind es etwa 4 km, von dort bis zum Ostende noch einmal etwa 9 km. Es ist tief und bildet einen natürlichen Hafen, der auch große Schiffe aufnehmen kann. Vor dem Ersten Weltkrieg ankerten dort u. a. das deutsche Linienschiff Wörth (Tiefgang 7,4 m) und der Schlachtkreuzer Moltke (Tiefgang 9,2 m).

An der nördlichen Küste des Hørup Hav endet in Høruphav der Gendarmstien, ein ehemaliger Kontrollweg, an dem dänische Gendarmen von 1920 bis 1958 an der deutsch-dänischen Grenze patrouillierten und die Schifffahrt kontrollierten.

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