Herzogtum Arenberg-Meppen

Das Herzogtum Arenberg-Meppen wurde 1803 für den Herzog von Arenberg als Ersatz für das verlorene alte linksrheinische Herzogtum Arenberg in der Eifel geschaffen. Es bestand aus dem Amt Meppen im Emsland, dem Vest Recklinghausen im heutigen Ruhrgebiet sowie später dem Gebiet um Dülmen im Münsterland. Das Land gehörte zu den Gründern des Rheinbunds. 1810 wurde es von Napoleon, dem „Protektor des Rheinbundes“, gleichwohl annektiert und an Frankreich angeschlossen. Der Wiener Kongress gab den südlichen Teil des Landes 1815 unter die Souveränität Preußens, den nördlichen Teil unter die des Königreichs Hannover. Allerdings erhielt der Herzog in beiden Staaten Rechte als Standesherr, die im hannoverschen Teil bis 1875 mit erheblichen Vorrechten in Justiz und Verwaltung verbunden waren.

Herzogtum Arenberg-Meppen
Wappen Flagge
Landeshauptstadt Recklinghausen, Meppen
Regierungsform Monarchie
Letztes Oberhaupt Prosper Ludwig
Dynastie Haus Arenberg
Bestehen 1803–1810
Fläche 3.178 km²
Einwohner 59.000 (1815)
Entstanden aus Teile des Niederstifts Münster des Fürstbistums Münster, Vest Recklinghausen des Erzstifts und Kurfürstentums Köln, Grafschaft Dülmen
Aufgegangen in Frankreich (nördlich der Lippe), Großherzogtum Berg (südlich der Lippe)
Karte
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