Isteiner Klotz

Der Isteiner Klotz ist ein markanter Bergrücken im Landkreis Lörrach im äußersten Südwesten Deutschlands. Seine höchste Erhebung erreicht er auf dem Schafberg, auf 357 m ü. NHN Höhe. Der Isteiner Klotz ist ein Vorgebirge und der südwestliche Ausläufer der Kalksteine des Oberjuras. Der Gebirgszug des Isteiner Klotzes erstreckt sich zwischen den Dörfern Istein und Kleinkems, der sich etwa 150 Meter über die Rheinauen erhebt und Teil des Markgräfler Hügellandes ist. Weiterhin befinden sich die Ortschaften Blansingen, Huttingen, Welmlingen und Wintersweiler zum Isteiner Klotz, das nördlichen Ende findet sich bei Rheinweiler, das südliche an Efringen. Damit umfasst der Gebirgszug etwa eine Fläche von gut 15 Quadratkilometer. Der Isteiner Klotz zählt seit 2006 zu den 77 Nationalen Geotopen. Durch die Rheinbegradigung, den Bau der Rheintalbahn, den Festungsbau und mehreren kriegsbedingte Sprengungen wurde der Isteiner Klotz ab 1850 stark verändert und ist auf ein Zehntel seiner ursprünglichen Größe geschrumpft.

Isteiner Klotz

Klotzenfelsen des Isteiner Klotzes, unten ist die Anbrandungskehle des Rheins erkennbar

Höchster Gipfel Schafberg (357 m ü. NHN)
Lage Landkreis Lörrach
Baden-Württemberg (Deutschland)
Teil des Südlichen Oberrheintieflandes, Markgräfler Hügelland
Koordinaten 47° 40′ N,  32′ O
Typ Mittelgebirge
Alter des Gesteins 60.000 Jahre
Fläche 15 km²
Besonderheiten St.-Veits-Kapelle im Isteiner Klotzen, Festungsanlage
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Am westlichen Ende bei Istein bildet der Rücken ein steiles Kliff. In einer Felsnische befindet sich die Vituskapelle, die um das Jahr 1100 errichtet wurde. Auf dem Klotz befinden sich die Ruinen der Burg Istein und ein etwa drei Kilometer langer Rundwanderweg. Seit dem 19. Jahrhundert ist der Isteiner Klotz aufgrund seiner reichhaltigen Flora für Biologen der Universitäten Basel, Straßburg und Freiburg ein beliebtes Übungsfeld. Seit 1986 existiert das gleichnamige, rund 26 Hektar große Naturschutzgebiet Isteiner Klotz; bereits seit 1937 ist es ein Landschaftsschutzgebiet.

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