Äpfelsäure

Äpfelsäure (2-Hydroxybernsteinsäure, seltener auch Apfelsäure) ist eine chemische Verbindung aus den Gruppen der Dicarbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, die als rechtsdrehende D- und als linksdrehende L-Äpfelsäure vorkommt. Die L-Form ist ein Zwischenprodukt im Citratzyklus. In der Natur ist L-Äpfelsäure meist in unreifen Früchten wie Äpfeln, Quitten, Weintrauben, Berberitzenbeeren, Vogelbeeren und Stachelbeeren enthalten. Die Ester und Salze der Äpfelsäure heißen Malate (von lateinisch malum = Apfel, nicht zu verwechseln mit Maleaten, den Estern und Salzen der Maleinsäure).

Strukturformel
Strukturformel von Äpfelsäure ohne Angabe zur Stereochemie
Allgemeines
Name Äpfelsäure
Andere Namen
  • 2-Hydroxybernsteinsäure
  • 2-Hydroxybutandisäure (IUPAC)
  • 2-Hydroxybutan-1,4-disäure
  • Apfelsäure
  • E 296
  • MALIC ACID (INCI)
Summenformel C4H6O5
Kurzbeschreibung

weißes Pulver

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 230-022-8
ECHA-InfoCard 100.027.293
PubChem 525
DrugBank DB12751
Wikidata Q190143
Eigenschaften
Molare Masse 134,09 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,60 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt
  • 131–132 °C (DL-Äpfelsäure)
  • 100–101 °C (D- oder L-Äpfelsäure)
Siedepunkt

Zersetzung bei 140 °C [L-Äpfelsäure]

pKS-Wert
  • pKs1 = 3,46
  • pKs2 = 5,10
Löslichkeit
  • DL-Äpfelsäure:
    gut in Wasser (558 g·l−1 bei 20 °C),
    in Ethanol: 455,3 g·l−1
  • D- oder L-Äpfelsäure:
    gut in Wasser (363,5 g·l−1 bei 20 °C),
    in Ethanol: 866,0 g·l−1
  • löslich in Aceton, mäßig löslich in Diethylether
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 319
P: 264280305+351+338337+313
Toxikologische Daten

1600 mg·kg−1 (LD50, Maus, oral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).

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