Nieuw-Vlaamse Alliantie

Die Nieuw-Vlaamse Alliantie anhören (N-VA; deutsch Neu-Flämische Allianz) ist eine separatistische, rechtskonservative und europaskeptische Partei, die die Unabhängigkeit Flanderns von Belgien anstrebt. Sie ist 2001 aus der Volksunie entstanden. Diese trennte sich in einen sozial-liberalen Flügel, der sich zur Sociaal-liberale Partij entwickelt hat, und einen regionalistischeren Flügel, die heutige N-VA. Sie ist zeitweise eine Zusammenarbeit mit den flämischen Christdemokraten (CD&V) eingegangen, tritt aber seit 2008 eigenständig bei den Wahlen auf.

Nieuw-Vlaamse Alliantie
Partei­vorsitzender Bart De Wever
General­sekretär Louis Ide
Stell­vertretender Vorsitzender Sander Loones
Gründung 1954 als Volksunie
2001 als N-VA
Haupt­sitz Koningsstraat 47/6
1000 Brüssel
Jugend­organisation Jong Nieuw-Vlaamse Alliantie
Aus­richtung Separatismus
Flämischer Nationalismus
Liberal-Konservatismus
Farbe(n) schwarz, gelb (Farben Flanderns)
Belgische Abgeordnetenkammer
25/150
Belgischer Senat
9/60
Flämisches Parlament
35/124
Brüsseler Parlament
3/89
Mitglieder­zahl 41.176 (2014)
Europaabgeordnete
3/21
Europapartei Europäische Freie Allianz
EP-Fraktion EKR
Website www.n-va.be

Sie ist seit der Wahl 2010 die größte Partei im belgischen Parlament und war von 2014 bis 2018 Teil der Regierungskoalition Michel I. Die Partei sah sich selbst in der politischen Mitte und strebte einen „humanitären Nationalismus“ an. Allerdings hat sie sich weiter nach rechts bewegt und ist nun ein Mitglied in der europäischen Fraktion Europäische Konservative und Reformer, gemeinsam mit weiter rechts von ihr stehenden Parteien wie der italienischen Fratelli d’Italia, der polnischen PiS oder der spanischen Vox.

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