Südschleswigscher Wählerverband

Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) (dänisch Sydslesvigsk Vælgerforening, nordfriesisch Söödschlaswiksche Wäälerferbånd) ist eine Minderheiten- und Regionalpartei in Schleswig-Holstein.

Südschleswigscher Wählerverband
Partei­vorsitzender Christian Dirschauer
General­sekretär Martin Lorenzen
Stell­vertretende Vorsitzende Sybilla Lena Nitsch,
Svend Wippich
Ehren­vorsitzende Flemming Meyer
Gründung 30. Juni 1948
Gründungs­ort Schleswig
Haupt­sitz Norderstraße 76
24939 Flensburg
Jugend­organisation SSW Ungdom
Zeitung Stimme des Nordens
Aus­richtung Interessenpartei
Regionalismus
Linksliberalismus
Farbe(n) blau-gelb
Bundestagssitze
1/733
Landtagssitze
4/69
Staatliche Zuschüsse 151.381,49 Euro (2022)
Mitglieder­zahl 3.153 (Stand: 31. Dez. 2021)
Mindest­alter 16 Jahre
Europapartei Europäische Freie Allianz (EFA)
Website www.ssw.de

Als Partei der dänischen Minderheit ist der SSW gemäß § 3 Abs. 1 Satz 2 des Wahlgesetzes seit 1955 für den Landtag von Schleswig-Holstein von der Fünf-Prozent-Hürde befreit; dies bezieht sich bereits seit 1953 auch auf Bundestagswahlen nach § 4 Abs. 2 Satz 3 des Bundeswahlgesetzes, der für alle Parteien nationaler Minderheiten gilt. Der SSW muss jedoch mindestens so viele Stimmen erringen, wie bei der Sitzverteilung für die Zuteilung des letzten Mandates notwendig sind (§ 3 Abs. 3 LWahlG).

Im Landtag von Schleswig-Holstein ist der SSW daher seit 1958 ununterbrochen vertreten. Von 2012 bis 2017 bildete er mit SPD und Grünen die sogenannte Küstenkoalition und übernahm dabei auch erstmals ein Ministeramt. Im Deutschen Bundestag war der SSW von 1949 bis 1953 vertreten, trotz Sonderregelung erreichte er bei den Bundestagswahlen 1953 bis 1961 kein Mandat. Zur Bundestagswahl 2021 trat der SSW erstmals nach 60 Jahren wieder an und konnte ein Bundestagsmandat erringen, das Stefan Seidler innehat.

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