Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1954

Die Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1954 fanden am 2. November 1954 in der Mitte der ersten Amtsperiode (midterm election) von Präsident Dwight D. Eisenhower in den zu diesem Zeitpunkt 48 Bundesstaaten statt. Eisenhowers Republikanische Partei verlor dabei 18 Sitze und die Demokratische Partei gewann dadurch die Mehrheit im Repräsentantenhaus, die sie 40 Jahre lang bis zu den Wahlen 1994 behaupten konnte. Gleichzeitig fanden die Wahlen zum Senat statt, bei denen ein Drittel der Senatoren gewählt wurde.

 1952    1956
Wahlen zum Repräsentantenhaus 1954
2. November 1954
435 Sitze

Demokratische Partei
Davor 213  
Danach 232  
 
53,3 % der Sitze
Republikanische Partei
Davor 222  
Danach 203  
 
46,7 % der Sitze

Wahlergebnis
von den Demokraten gehalten
von den Demokraten hinzugewonnen
von den Republikanern gehalten
von den Republikanern hinzugewonnen

Gewähltes Repräsentantenhaus
Sitzverteilung:
  • Demokraten 232
  • Republikaner 203

  • Mehrheitspartei

    Ein Grund für die Wahlniederlage war das Agieren des republikanischen Senators Joseph McCarthy, der in zahlreichen Anhörungen viele Personen des öffentlichen Lebens kommunistischer Sympathien verdächtigt hatte. Diese Beschuldigungen hatten sich meist als haltlos erwiesen, jedoch war dadurch ein Klima der Verunsicherung, des Misstrauens und der Denunziation geschaffen worden.

    Die Verteilung der Mehrheiten zeigte eine deutliche Trennung zwischen Nord und Süd: in den südlichen ehemaligen sklavenhaltenden Konföderierten Staaten hatten die Demokraten die Mehrheit, in den nördlichen "Unions-Staaten" die Republikaner.

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