Ysenburg-Büdingen-Büdingen
Die Grafschaft Ysenburg-Büdingen-Büdingen lag in der südöstlichen Wetterau im Südosten des heutigen Landes Hessen (größtenteils im Gebiet des Wetteraukreises, der kleinere Teil im Main-Kinzig-Kreis) und war von 1687 bis zu ihrer Mediatisierung 1806 ein Territorium im alten Deutschen Reich; sie gehörte zum Oberrheinischen Kreis und war eine (Teil-)Grafschaft von Ysenburg-Büdingen (im 19. und 20. Jahrhundert Schreibweise zu Ysenburg und Büdingen in Büdingen). Das reichsunmittelbare Grafengeschlecht, das dieses Territorium beherrschte, bestand von 1687 bis 1941 und gehörte dem Gesamthaus Ysenburg-Büdingen an, dessen drei Speziallinien die gleichnamigen Grafschaften (neben Büdingen noch Meerholz und Wächtersbach – und vor 1725 noch Marienborn) innehatten.
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Ysenburg-Büdingen-Büdingen | |
Wappen | |
Karte | |
Alternativnamen | Isenburg-Büdingen-Büdingen |
Entstanden aus | Herrschaft Büdingen |
Herrschaftsform | Monarchie |
Reichsmatrikel | 23 fl. 42½ xr. |
Reichskreis | Oberrheinischer Reichskreis |
Kreistag | Frankfurt am Main |
Hauptstädte/ Residenzen | Büdingen |
Dynastien | Ysenburg-Büdingen |
Konfession/ Religionen | reformiert |
Sprache/n | Deutsch (Rheinfränkisch) |
Fläche | 110 km² |
Einwohner | 7000 |
Währung | Gulden (Florin, fl.) und Kreuzer (xr.), ab 1871 Mark (Mk) |
Aufgegangen in | 1806 Fürstentum Isenburg, 1815 Österreich, 1816 an das Großherzogtum Hessen, 1919 Volksstaat Hessen, 1945 an Großhessen, 1946 an Hessen |
Nach 1806 – mediatisiert – gehörten alle drei (Teil-)Grafschaften zum Rheinbund-Fürstentum Isenburg (bis 1815), dann ein Jahr zu Österreich. Nach der Teilung der isenburgischen Lande (Mitte 1816) kam die Grafschaft zum Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt); die Ysenburg-Büdinger Grafen waren Standesherren im Großherzogtum Hessen (ab 1840 mit dem Prädikat Fürsten). 1941 erlosch die Linie, der letzte Büdinger Fürst hatte seinen Verwandten aus der Wächtersbacher Linie adoptiert, so dass die Speziallinien verschwunden waren und es seitdem nur noch Ysenburg-Büdingen (zu Ysenburg und Büdingen) gibt.