Ysenburg-Büdingen-Meerholz

Die Grafschaft Ysenburg-Büdingen-Meerholz lag in der südöstlichen Wetterau im Südosten des heutigen Landes Hessen (größtenteils im Main-Kinzig-Kreis, der kleinere Teil im Wetteraukreis) und war von 1687 bis zu ihrer Mediatisierung 1806 ein Territorium im alten Deutschen Reich; sie gehörte zum Oberrheinischen Kreis und war eine (Teil-)Grafschaft von Ysenburg-Büdingen (im 19. und 20. Jahrhundert zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz). Das reichsunmittelbare Grafengeschlecht, das dieses Territorium beherrschte, bestand von 1687 bis 1929 und gehörte dem Gesamthaus Ysenburg-Büdingen an, dessen drei Speziallinien die gleichnamigen Grafschaften (neben Meerholz noch Büdingen und Wächtersbach) innehatten.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Ysenburg-Büdingen-Meerholz
Wappen
Karte
Alternativnamen Isenburg-Büdingen-Meerholz
Entstanden aus Herrschaft Büdingen
Herrschaftsform Monarchie
Herrscher/
Regierung
Graf
Reichsmatrikel 14 fl. 19¾ xr.
Reichskreis Oberrheinischer Reichskreis
Kreistag Frankfurt am Main
Hauptstädte/
Residenzen
Meerholz
Dynastien Ysenburg-Büdingen
Konfession/
Religionen
reformiert
Sprache/n Deutsch (Rheinfränkisch)
Fläche 110 km²
Einwohner 7000
Währung Gulden (Florin, fl.) und Kreuzer (xr.), ab 1871 Mark (Mk)
Aufgegangen in 1806 Fürstentum Isenburg, 1815 Österreich, 1816 teils an Großherzogtum Hessen, 1919 Volksstaat Hessen, teils an Kurfürstentum Hessen, 1866 Preußen, beide Teile 1945 an Großhessen, 1946 an Hessen

Nach 1806 – mediatisiert – gehörten alle drei ysenburgischen (Teil-)Grafschaften zum Rheinbund-Fürstentum Isenburg (bis 1815), dann ein Jahr zum Kaisertum Österreich. Nach der Teilung der isenburgischen Lande (Mitte 1816) kam der nordwestliche Teil der Grafschaft (Gericht Eckhardshausen) zum Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt) und der südöstliche Teil (Gericht Gründau und Gericht Meerholz) zum Kurfürstentum Hessen (Hessen-Kassel); die Ysenburger Grafen waren Standesherren im Großherzogtum Hessen und in Kurhessen und nach der Annexion Kurhessens durch Preußen Mitglieder in der Ersten Kammer des Preußischen Landtags. 1929 erlosch die Linie, der Besitz kam an das Gesamthaus Ysenburg-Büdingen.

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