Castor

Der Castor, mit Pastor nicht zu verwechseln, ist der persönliche Transportwaggon des Staatspräsidenten von Kubanesien, Fiedel Castor. Die Aufgabe des Castors ist es, die abgelaufenen Überreste aus den Filialen von Ökoläden wie Lidl oder Aldi nach Kubanesien zu transportieren. Dort werden sie zur Produktion der durch maschinelle Handarbeit hergestellten, landestypischen kubanesiatischen Zigarren benötigt.

Räuber und Gendarmespiele für Erwachsene! Castortage machen einfach Spaß!

Spezialfälle

Macht zur Zeit des Castor-Transports fetten Gewinn, dank optimaler Betreuung - Die Demonstrantentagesstätte Gorleben

Wird in den Abholstätten des Castors jedoch die Saat des Bösen (Überreste der McDonald's produkte) oder gar Döner (zu deutsch: Gammelfleisch) gefunden, muss schnellstens ein Notfallplan durchgeführt werden:
Der Castor wird umgehend in das Franzosé-Land umgeleitet und dort ausgekippt. Diese Maßnahme wird ausgeführt, da der Franzosé durch seine verrotteten Geschmacksnerven und der sehr ausgeprägten Eitelkeit in der Lage ist, durch einen komplexen chemischen Prozess diese Substanzen in das weniger gefährliche Uran umzuformen. Ein positiver Nebenefekt ist, das der Franzosé dabei stirbt.

Gegner

Da der Castortransport primär dazu dient äußerst schlecht schmeckende Zigarren herzustellen, gibt es eine Menge Leute, die die Welt vor der weiteren Produktion dieser Schreckenssymbole Kubanesien schüzen wollen. Die Praktiken der Castorgegner (größtenteils Ökos und Zecken) sind jedoch äußerst eigenartig:
Sie ketten sich auf den Bahngleisen fest und hoffen, das der Castor anhält. Was sie machen würden, wenn der Castor tatsächlich anhalten und dort stehenbleiben sollte, wissen sie jedoch nicht, denn ein Zug des Fiedel Castor stoppt nie, da er das enorme Wirtschaftwachstum eines kommunistischen Staates symbolisiert. Und das stoppt schließlich auch nie. Obendrein könnte der Zug auch ruhig auf dem Gleisbett liegenbleiben: Das Zeugs hat eine Halbwertszeit von 60 000 Jahren − also doch sehr viel mehr Geduld als Polizei und Demonstranten sowie die übliche bekannte Verspätung der Bahn zusammengenommen.

Anhänger

Die Anhänger des Castortransportes (Castraten) sind im Grunde einfache Plattenwagen ohne sichtbare Laderaumbegrenzung. An diese Anhänger (sofern sie denn an diese herankommen) hängen sich gerne zusätzliche Anhänger an (im Grunde die gleichen, die sich sonst als Gegner bezeichnen). Sie hoffen, dass sie auf diese Weise den Gang des Halbzeitverfalls des radioaktiven (und fernsehpassiven) Materials irgendwie aufhalten können. Das ist eines der sichersten Zeichen dafür, dass diese Anhänger/Gegner im Physikunterricht nicht richtig aufgepasst haben.

Preise

Erklärtes Ziel der Demonstranten ist, diese Castortransporte durch provozierte Polizeieinsätze so teuer wie möglich zu machen. Ihnen ist aber entweder nicht bewusst, dass diese Kosten durch die Steuerzahler getragen werden, oder es ist ihnen schon bewusst, aber egal, weil sie eh' keine Steuern zahlen. Die Strafverfolgungsbehörden Niedersachsens sind deswegen bemüht, vorläufig festgenommene Demonstranten direkt an den anfallenden Kosten zu beteiligen.

Termine

Es fällt auf, dass für diese Castortransporte ausschließlich die letzten Wochenenden des Monats November genutzt werden. Das hat auch einen guten Grund. Durch die Verteilung der geplanten Haushaltsmittel in das letzte Quartal (kurz bevor das Wirtschaftsjahr zuende geht und nichtgenutzte Haushaltsmittel eventuell verfallen würden) können diese Mittel besser eingeplant werden, ohne befürchten zu müssen, dass der öffentliche Dienst durch eine Überbeanspruchung plötzlich ohne verfügbare Finanzmittel dasteht.

Die Ankunft des Castortransportes ist immer Freitags, um

  • möglichst vielen werktätigen Demonstranten die Möglichkeit der Teilnahme zu gewähren;
  • den eingesetzten Bereitschaftspolizisten zusätzliches Dienstfrei für die geleisteten Überstunden gewähren zu können, die sie für den folgenden Weihnachtseinkauf dringend benötigen.

Um die Bereitschaftspolizisten Niedersachsens mit den zusätzlichen Freistunden nicht zu übervorteilen, werden für diesen Wochenendeinsatz Beamte aus allen anderen Bundesländern freigestellt bzw. zu diesem Wochenend-Event (soweit dienstlich möglich) abkommandiert.

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