Sehr sehr ferner Planet x3432y5323z3234 (kurz Hörpen genannt)
Hörpen, der Juwel des Nachthimmels, ist von der Sonne aus gesehen der 10. Planet unseres Sonnensystems.
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Durchmesser | zwischen 8000 und 10 000 Kilometer |
Oberfläche | [math]A_O = 4 \pi r^2 -2\,a\,c\,\cos\beta [/math] |
Neigung der Bahnebene | 100 °C / 212 °F |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 22,4 km/h |
Internationale Telefonvorwahl | +343253233234 |
Internet-TLD | .hoerp |
Geschichte
Die Entdeckung Hörpens fand im Jahre 1619 durch Galileo Galilei statt, der den neuen Planeten nach seiner Frau x3432y5323z3234 benannte. Er fand angeblich auch Spuren außerirdischen Lebens, die er aufgrund der Inquisition jedoch geheim hielt. Erst 1810 wurden diese Aufzeichnungen von Wilhelm Herschel wiederentdeckt, der diese Zivlisation nach seiner Tochter Hörps nannte (daraus entwickelte sich der Name "Hörpen" für den Planeten). Obwohl der sehr sehr ferne Planet x3432y5323z3234 (kurz Hörpen genannt) seit über 300 Jahren nicht mehr beobachtet werden konnte, wird seine Existenz bis heute nicht bezweifelt. Dazu tragen auch die Berichte des Jugoslawen Darko Vingdak bei, der von 1967 bis 1982 auf Hörpen gelebt haben will.
Demzufolge wurde er irrtümlich von Nikola Tesla, der mit einer Reichsflugscheibe aus dem Jahr 1941 angereist war, auf dem sehr sehr ferner Planeten x3432y5323z3234 (kurz Hörpen genannt) abgesetzt, da dieser ihn für John Lennon gehalten habe. Während seiner Zeit auf Hörpen hat Vingdak eigenen Angaben zufolge als extravaganter Superheld im lila Kostüm die Stadt St. Erpelsberg vor Verbrechen beschützt. Die These, er habe sich selbst lediglich mit Darkwing Duck verwechselt, wird von Experten als „abstrus“, „polemisch“ und „sachlich nicht begründet“ zurückgewiesen.
Verfilmung
Der französische Avantgarde-Flim Une pomme de terre chante des chansons tristes en temps du neige rouge aus dem Jahre 1978 spielt zu einem großen Teil auf dem sehr sehr fernen Planeten x3432y5323z3234 (kurz Hörpen genannt).
Darin geht es um den desillusionierten Croupier Jacques, der in einem heruntergekommenen Pariser Casino arbeitet und unsterblich in die unerreichbare Millionärstochter Jeanette verliebt ist, die dort oft inkognito ihrer geheimen Leidenschaft zum Drogenhandel nachgeht. Als er ihr eines Nachts folgt, wird er Zeuge, wie Jeanette, die sich inzwischen Dauphine nennt, bei einer Schießerei mehrere unschuldige Waffenschieber ermordet. Völlig erschüttert wendet sich Jacques, der sich jetzt Guillaume nennt, ab und trifft in einer dunklen Ecke des Gare du Nord auf eine mysteriöse kleinwüchsige Gestalt, die ihm eröffnet, dass dies alles nur ein Traum und die Realität eine völlig andere sei.
Tatsächlich stellt sich daraufhin heraus, das die gesamte bisherige Handlung (immerhin 89 Minuten!) nur ein Theaterstück war, das vor einer Grundschulklasse auf dem sehr sehr fernen Planeten x3432y5323z3234 (kurz Hörpen genannt) aufgeführt wurde. Nun bricht Guillaume, der sich jetzt François nennt, die Aufführung ab und flüchtet aus dem Gebäude, woraufhin er sich in einer surreal wirkenden, in Rot- und Violetttönen gehaltenen Landschaft wiederfindet. Er läuft immer weiter in Richtung der drei aufgehenden Sonnen (ein klarer Logikfehler, da sich Hörpen in unserem Sonnenystem befindet!), bis er nach 36 weiteren Filmminuten an einen dunkelblauen, fast schwarzen See gelangt, aus dem Dauphine, die sich jetzt Charlotte nennt, in Gestalt einer unheimlich anmutenden Meerjungfrau emporsteigt. François, der sich jetzt Philippe nennt, will wieder fliehen, findet sich jedoch auf einem leuchtend grünen Eisberg wieder, der, wie sich nun zeigt, von Charlotte, die sich jetzt Veronique nennt, gesteurt wird. Durch die Kraft seiner Gedanken kann sich Philippe, der sich jetzt Jean-Pièrre nennt, entkommen, landet aber im ewigen, allumfassenden Nichts.
Nach 17 Minuten Monolog stellt sich heraus, dass auch dieses Geschehen letzendlich nur eine Theateraufführung war, die nun ganz regulär zu Ende ist. Jean-Pièrre, der sich jetzt Charles nennt, verbeugt sich unter dem Applaus der Zuschauer. In der Garderobe will er mit Veronique, die sich jetzt Yvonne nennt, reden, diese verschließt sich ihm jedoch unter Verweis auf ihre kürzlich verstorbene Großmutter. Charles, der sich jetzt Maximilien nennt, weiß jedoch, dass die betreffende Großmutter noch an diesem Morgen in der Épicerie seines Onkels eingekauft hat und ist am Boden zerstört. Er schreibt einen Abschiedsbrief und will sich erhängen.
Im letzten Moment stellt sich jedoch heraus, dass es sich auch hierbei um eine Theaterstück handelt, bei dem nun der Vorhang fällt, weil die Pause beginnt. Die Zuschauer, die seltsamerweise alle chinesich anmutende Masken tragen, trinken Sekt aus Badewannen und verspeisen Schubkarrenladungen an Kaviar. Nach 21 Minuten bildet sich inmitten der Zuschauer ein großer freier Kreis. Weitere 11 Filmminuten später treten zwei Gestalten aus der Menge und stellen sich gegenüber. Sie nehmen ihre Masken ab und man erkennt, dass es sich bei den beiden um die − mysteriöserweise stark gealterten − Maximilien (der sich jetzt Julien nennt) und Mathilde (die sich jetzt Josephine nennt) handelt. Sie schauen sich 17 Minuten lang in die Augen, bis unvermittelt Mozarts Klaviersonate in G-Dur einsetzt und die beiden miteinander tanzen. Nachdem das Stück geendet hat, verbeugen die beiden sich voreinander und setzen wieder ihre Masken auf, woraufhin Josephine Julien erschießt.
Nun stellt sich unerwarteterweise heraus, dass wiederum die gesamte bisherige Handlung ein Theaterstück war. Unvermittelt sitzt der nun wieder normal alte Julien, der sich jetzt Louis nennt, im Publikum und bricht mit den restlichen Zuschauern in Buhrufen über die Unverständlichkeit des Stücks aus. Plötzlich wird Josephine, die sich nun Sophie nennt, neben ihm sichtbar, wie sie ebenfalls über das dargebotene Stück schimpft. Beide sind offensichtlich verheiratet und verlassen das Theater. Sie streifen durch das nächtliche Marseille und setzen sich schließlich auf eine Bank am Meer, um den Mondaufgang über dem Ozean zu beobachten. Sie küssen sich.
In dem Moment, als der Film beendet scheint, stellt sich heraus, dass schlussendlich auch diese Geschichte ein Theaterstück war. Plötzlich sind alle aufeinanderstehenden Theaterbühnen mit entsprechenden Requisiten sichtbar. Dieser Bühnenturm beginnt zu wackeln, stürzt um und begräbt Louis, der sich jetzt Félix nennt, sowie Sophie, die sich nun Nathalie nennt, unter sich. Scheinbar völlig ohne Zusammenhang sieht man den Beginn des Atomkriegs. Die Welt wird vernichtet. Nach genau 20 Minuten völliger Schwärze ohne jeden Ton beginnt der Abspann zu Mozarts Klaviersonate in A-Dur.
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