Bier

Das Bier (auch Gerstensaft, Vollkornweizensprudel, Getreidegärstoffgetränk, Studentenbrause, Hopfenblütenkaltschale, Gerstentee, Gerstenrakete, Maurerbrause, Hopfenblütentee, Ballerbrühe, Flüssigbrot, Isotonischer Fitnesdrink Hopfensmoothie oder Tschernobyl-Sprudel genannt), ist ein Gebräu mit langer Tradition, ist auch bekannt als Getränk von:

Bier, wenn man ihm in nüchternem Zustand zusieht


Bier ist das neunte Element im Perry-Rhodan-System der Elemente sowie das siebte alchemistische Element. Es ist ebenfalls unter den Namen Lernsaft, Gerstenkaltschale oder Colabier ohne Cola bekannt und wird vor allem bei Männerabenden eingenommen. Bereits die alten Ägypter haben sich mächtige Vorräte dieses Heilmittels in den eigens dafür erbauten Bieramiden angelegt.

Es ist Staatsgetränk in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz, in Bayern und auch sonst fast überall. Eigens ihm zuliebe wurde sogar ein Gebiet in Afrika Bir Tawil umbenannt; es schlich sich jedoch ein Rechtschreibfehler ein und das "e" verschwand auf mysteriöse Weise; was "Tawil" heißt, weiß auch keine Sau, interessiert aber auch niemanden. Gemixt mit Bananensaft ist es auch in Bananendeutschland als Bananenweizen bekannt. Zu allem Unglück ist Bier auch das flüssige Grundnahrungsmittel einer Spezies, die wir unter den Synonymen Düsseldorfer und Bajuwarischer Neandertaler, Bieratenfürsten, Homo Bierensis Weißwurschitus etc. kennen.

Der, der in der Stadt aber das meiste Bier trinkt, ist der Biergermeister. Dieser kann, und das ist häufig durch die einheitliche öffentliche Anordnung auch amtlich belegt, auch für das Bierbrauen verantwortlich sein. Die Anordnung, die der städtischen Bevölkerung durch Aushang bekannt gemacht wird, lautet bei allen Mitgliedern der Vereinigung der bierbrauenden Biergermeister jeweils wie folgt:

Der Biergermeister gibt bekannt, dass ab Mittwoch Bier gebraut wird und deshalb ab Sonntag nicht mehr in den Bach geschissen werden darf.

Bier wird gern bei Feuerwehren als Löschmittel eingesetzt, da die Kombination aus Wasser, Schaum und CO2 drei Löschmittel in einem verbindet. Die Löschwirkung wurde aus verständlichen Gründen zwar noch nicht an Großbränden getestet (das wäre schließlich Alkoholmissbrauch.), leuchtet aber auch jedem Nicht-Feuerwehrmann ein.

Des weiteren wurde aufgrund der Entdeckung schwäbischer Alkoholiker eine Nachforschung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemacht, in welcher bestätigt wurde, dass Bier alles neutralisiert.

Seitdem das Bier nun auch wesentlich billiger als Benzin ist, kann man das Auto auch einfach stehen lassen. Das Zeug in dessen Tank wird nicht schal!

Herstellung

Aussehen und Zusammensetzung

Bier ist von der Farbe her dem Urin ähnlich. Es enthält folgende Zutaten:

siehe auch Reinheitsgebot

Brauprozess

Man nehme Wasser, Hopfen vom Bierbaum und Malz und pansche alles zusammen. Die Moleküle dieses Gemisches werden nun bis zur mittelschnellen Bewegung angeregt. Nach einer Weile wird die nach oben sedimentierte Pampe von der unten schwimmenden Brühe abgeschöpft. Durch einen Abscheider wird die Noch-Mischung mechanisch getrennt und die Moleküle des nun particulafreien und klaren Saftes werden wieder negativ beschleunigt. Das temporäre Endprodukt (auch Release Candidate genannt) muss nun vor sich hingammeln, bis ein grünlich schimmernder Film auf der Oberfläche entsteht, der nachweislich aus chlorophyllfreien Thallophyten besteht. Die Lagerzeit beträgt für gewöhnlich zwischen 7,38 Milliampere und 3,5·103°C. Anschließend wird das Final Release abgeschossen und flambiert. Ebenfalls erhält es keine für diesen Typ Grundnahrungsmittel typische helldunkelgrünrotgepunktete Streifenverpackung. Nach einer Studie ist es beim Transport wichtig, dass man pro hundert Transportkilometer 4,67288327381920102 Liter Bier einrechnet, denn schließlich hat ja der LKW-Fahrer auch Durst.

Vorkommen

Hauptsächlich kommt das Bier aus den Bieramiden in Saudi-Arabieren, wo es von biersexuellen Biren (nicht zu verwechseln mit Iren oder Irren) gewonnen wird. Diese altbekannte Herstellungsform wird sogar auf Seite 666 der Bierbel erwähnt (dort steht übrigens der bierühmte Satz: "Mir geht's biierisch gut!"). Mittlerweile gibt es allerdings auch moderne Verbreitungsmethoden wie Schifffahrt und Beerware.

Qualität

Entscheidend für die Qualität eines Bieres ist der sogenannte Pipi-Bier-Quotient, abgekürzt PB. (Nicht zu verwechseln mit Paderborn.) Es gilt dabei folgende Definition:

[math]\; PB \; = \frac{wie\ oft\ geht\ man\ Pipi\ machen}{Anzahl\ der\ Biere}[/math]
Hat wer gutes Bier, ist er ein König!

Ist der PB-Wert größer als 2, ist das Bier wirklich übel. Bei dem Versuch, europäische Biere mit einem objektiven und für jeden Menschen gleichen PB-Wert zu kennzeichnen, sind bis heute kaum nennenswerte Fortschritte erzielt worden.

Richtwerte auf der nach oben offenen PB-Skala:

Der PB-Index kann überall im Lande diverse Biersorten der Billigpreisschiene beschreiben, z.B. etwa: "Oettinger ist unerreicht, dreie gsoffen, fünfe gseicht". (Anm. d. Red. 'Oettinger' ist wirklich nur ein Beispiel!)

Ökonomische Betrachtungen

Rein vom Gehalt an Kalorien entspricht der Genuss von drei Flaschen Bier etwa dem Verzehr eines Schnitzels. Zu diesem Schnitzel sollte man allerdings wenigstens ein Bier trinken. Somit erhält die Zahl Vier für Bier eine magische Bedeutung.

Jeder Mensch sollte pro Tag mehr als zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Das kann einmal in Form von Bier (Vier Flaschen à ½ Liter) oder alternativ mit zwei Flaschen Brause à 1½ Liter geschehen. Wenn man jetzt den Einkaufspreis von Bier und der damit eingesparten Brause miteinander gegenrechnet, so ist jede vierte Flasche Bier umsonst. Die Kunst besteht jetzt darin, mit der vierten Flasche Bier zu beginnen und die anderen drei Flaschen jeweils auszulassen.

Einteilung der Biere

Zum besseren Verständnis dieses Abschnitts wird der Artikel Bierfaschismus empfohlen.

Die Vielfalt von Biersorten macht es schwer, ein echter Insider zu werden. In der Regel verlässt man sich auf den Geschmack eines Bekannten, zumal der Gruppenzwang früher oder später zu einer Gleichschaltung ihrer Mitglieder führt. Der exzessive Bierkonsum führt zum gleichen Resultat, d.h., wenn der Pegel entsprechend hoch ist, können die Geschmacksnerven die feinen Nuancen der Kredenzen nicht mehr differenzieren - wenn eh schon genug drinnen ist, schmeckt alles, außer Adelskrone Export.
Das in manchen Netto-Märkten vertretene "Falkenfelser" Bier ist lediglich eine Tarnung für Abwasser aus dem Weißen Haus (schmeckt scheiße, besteht aus 100 % Salzbrühe) und wird vom CIA als chemische Allzweckwaffe gegen Hartzfear Empfänger benutzt.

Schandbier

Ausschließlich in Weißglasflaschen erhältlich und schmeckt nach nahezu nichts. Nach Expertenmeinung werden sie alle vom gleichen Hersteller zusammengerührt und abgefüllt. Lediglich die Etiketten, welche von einem Ein-Euro-Jobber angebracht werden, wechseln. Bezeichnend sind die hier Verwendung findenden Verschlussarten, die ein werkzeugloses Öffnen der Flasche ermöglichen.

Fernsehbiere

Sammelbegriff für die langweiligen Einheitsplörren der Brau und Brunnen AG sowie deren Wettbewerber. Die Fernsehbiere werden nur deshalb getrunken, weil die TV-Werbung der breiten Mittelmasse Traumvorstellungen vom Schöner-Saufen in gehobenem Ambiente suggerieren. Das Geschmackserlebnis bleibt auf der Strecke und wird durch die schönen Augen der Kellnerin aus dem TV-Spot ersetzt. Fernsehbiere zieren sich gern mit Adjektiven wie: premium, schalherb und furztrocken.

Ein sehr beliebtes Bier ist das Oettinger Export, das es fast überall zu kaufen gibt und zu 10 % aus Apfelschorle und zu 90 % aus Alkohol besteht. Die einzige Firma der Insel Nauru, Sääft Industries, exportiert die nur dort in freier Wildbahn lebenden Äpfel nach Oettingen in Bayern, wo die Äpfel durch eine Unzahl saarfranzösischer Hilfsarbeiter mit Kuchengäbelchen zu Saft zermatscht werden. Durch Zugabe von Zitronengas und Grubenkohle entsteht so CO2, das mit dem Saft vermengt wird. Das Endprodukt daraus wird einfach bei der Herstellung eines Standardbieres hinzugefügt.

Das Wegebier

Das Wegebier, auch: Wegdicht, Fußpils oder ambulantes Bier ist die Bezeichnung für den traditionellen Umtrunk auf dem Weg zur oder von der Arbeitsstätte nach Hause und ein Charakteristikum der kulturellen Identität des Ruhrgebietes. Sowohl niedere als auch höhere Gesellschaftsschichten (falls es diese dort gibt) konsumieren das Wegebier in nicht definierbaren Mengen. Häufig handelt es sich um Pilssorten minderer Qualität, also um typisch einheimische Plörre. Je nach Länge/Dauer des Weges unterscheidet der Ruhrpottler drei Wirkungsgrade:

  • Stufe 1: Beidseitige Trübung der Hornhaut.
  • Stufe 2: Mittleres Erdbeben.
  • Stufe 3: Verlust der Muttersprache.

Wegebiere sind in einigen Vororten rund um Essen Vorschrift.

Das Toilettenbier

Das Toilettenbier ist das Bier für jeden Faulpelz! Noch während man auf der Toilette sitzt und sein Geschäft macht, kann man nun auch Toilettenbier trinken, daher auch der ungewöhnliche Name. Diese Biersorten sind meistens Standartsorten wie beispielsweise Hell- und Dunkelbier.

Das Fahrtbier

Das Fahrtbier hat eine enge Verwandtschaft zum Wegebier, allerdings erfolgt die Einnahme ausschließlich in einem sich fortbewegenden Fahrzeug. Beim sogenannten Tankvorgang können größere Mengen davon in den Innenraum des Fahrzeugs verbracht werden. Für gewöhnlich konsumieren die Mitfahrer erheblich mehr als der Fahrer selbst (wobei bei einem komatisierten Fahrer nicht mehr von einem Fahrer gesprochen werden kann). Gelegentlich wird aber auch nach dem Rotationsprinzip gefahren, um eine fairere Verteilung zu gewährleisten. Geübt werden kann das Rotationsprinzip auch beim Schlangenlinienfahren. Als Nebenwirkungen werden oft Fahrzeuge mit ausgeworfenen (Gegenteil von eingeworfenen) Seitenscheiben gesichtet. Diese Erscheinung tritt auf, wenn ein Fahrzeugführer bei Annäherung an eine sogenannte Mausefalle die Entsorgung der mglw. noch nicht geleerten Flasche aus Zeitgründen durch die geschlossenen Seitenscheiben vornimmt.

Alkoholikerbier ("Billigbier" oder auch "Pennerglück")

Oettinger ist das billigste Bier (auch Hartz-IV-Bier genannt), das je in der ganzen Geschichte des Bieres existiert hat (Preis: 38 Hektopascal die Flasche inklusive Pfand). Hauptabnehmer des Oettinger Bieres sind vorzüglich alkoholaffine Penner, Pluspenner, Punks und Prostituierte, interessanterweise aber auch Verbindungsstudenten, wo aber der unmittelbare Bezug zum Pennerdasein nur ein geringfügiger erscheint. Eigentlich schmeckt Oettinger absolut inakzeptabel (für Bonzen und Feinschmecker abscheulich), jedoch ist es das meistverkaufte Bier Deutschlands. Manche Personen behaupten sogar, man bekäme durch den Konsum von Oettinger Haare auf der Zunge. Die Quellenangaben hierzu sind dem Autor jedoch versehentlich ins Klo gefallen, wo er mit Oettinger gespült hat, was zwangsläufig dazu geführt hat, dass die Kloschüssel überlief - vgl. Kapitel Bierschaum. Jedoch wird derzeit durch Razzien und Onlinedurchsuchungen versucht, dem Wahrheitsgehalt auf die Schliche zu kommen. Ein zusätzlicher Nachteil von Oettinger ist, das man davon EXTREMSTEN Bierschiss bekommt.

Es gibt verschiedene Sorten Oettinger. Eigentlich fast alles Vorstellbare, aber auch das Gegenteil. Insgesamt sind der Öffentlichkeit 11(!) Biersorten von Oettinger zugänglich, welche von Hellem über diverse Cola-Panschgetränke bis zu Doppelbock reichen:

  • Pils (sehr lecker)
  • Export (kann man nur trinken, wenn Pils ausverkauft ist)
  • Colabier in Fachkreisen auch "Öko" genannt (ist so ein billiges Gemixzeug... Weiberwasser!)
  • Mehrere Pink- und Weißbiersorten (sind alle ganz akzeptabel, wenn man den Geschmack von alten Autoreifen mag)
  • Malzbier... kann man trinken, muss man aber nicht, führt pathologisch zur Vergrößerung der Brustdrüsen und wird deswegen im Gegensatz zu Silikonimplantaten von der Krankenkasse bezahlt. Ganz davon abgesehen: gesundheitlich bedeutend harmloser als so manches Implantat aus Froankreisch !
  • Kanalbräu
  • Pennergranaten (Sixpack, in Dosen- oder Flaschenform)

Es gibt drei billigere Biere als Oettinger, bekannt unter den Namen Kölsch, Ratskrone und 5,0. Im Vergleich zu Oettinger sind diese Biere jedoch mild, würzig und süffig und ausgesprochen lecker und schmecken sowieso nach allem!

5,0 ist so billig, weil am Namen gespart wurde. Ein anderer Grund ist, dass es in einem 2-Mann-Betrieb hergestellt wird. Im Gegensatz zu allen anderen Biersorten wird es auch nicht gebraut, sondern gelöst (ungefähr so wie Ahoi-Brause). Dies alles geschieht in Braunschweig. Das Brausepulver wird in Billiglohnländern wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern von Spargelstechern a.D. hergestellt. Man sollte als Verbraucher wirklich Mitleid haben mit den armen Schweinen (Mitarbeiter), die bei der Produktion jedes Getreidekorn einzeln in Handarbeit mit einem Uhrmacherhämmerchen zerkleinern müssen. Ein Hoch auf das Deutsche Handwerk, ein Hoch auf das Billigbier! Nur so können wir sichergehen, dass alle Mitarbeiter langfristig als Rentner auf staatliche Hilfe angewiesen sind.

Das Kopfschmerzbier

Das Kopfschmerzbier kann auch der geübte Biertrinker nicht von vornherein als solches erkennen. Die Erfahrung zeigt, dass das Kopfschmerzbier in der Regel eine kritische Masse von 4,67288327381920102, in manchen Fällen auch drei (z.B. Radeberger Pilsner) Halbliterflaschen aufweist. Wird die kritische Masse überschritten, zerfällt das im Bier enthaltene Radin (starker Schmerzstoff, ursprünglich von der Radeberger Brauerei entwickelt, um die Brauer vom übermäßigen, unentgeltlichen Genuss des Bieres abzuhalten) unter Abgabe von zwei Kopfschmerzstrahlen (auch: Radinstrahlen) und bewirkt dadurch ein deutliches Unwohlsein in Magen und Kopf.

Der typische Radingehalt eines Kopfschmerzbieres beträgt etwa 1000 mg/l, beim Radeberger Pilsner (aufgrund der zunehmenden Abhärtung der Angestellten) werden zwischen 3000 und 5000 mg/l gemessen. Einziges Gegenmittel gegen die Auswirkungen des Kopfschmerzbieres besteht in der Einnahme von noch mehr Bier (möglichst einer anderen Sorte), worauf ein tiefer Schlaf oder starke Trunkenheit einsetzt, wodurch die gefährliche Radinstrahlung abgeschirmt wird.

Radinstrahlung hat übrigens eine Halbwertszeit von genau der Hälfte - wer hätte das gedacht?

Konterbier

Das Konterbier (in Bayern die gewöhnliche 'Anschlusshalbe') wird üblicherweise am Morgen nach der Einnahme von Kopfschmerzbier getrunken. Es dient zur Abschirmung der Kopfschmerzstrahlung des Radins. Konterbier wird in der Regel direkt nach dem Erwachen und liegend getrunken, dann schmeckt und wirkt es am besten. Doch Vorsicht ist bei diesem Spaß geboten: Falls man am nächsten Tag erneut ein Konterbier zu sich nimmt, um dem heftigeren Kopfschmerz entgegen zu wirken, begibt man sich in den berüchtigten, teuflischen Kreisel. Dennoch raten Suchtbeauftragende vor allem jungen Leuten davon ab, Mutters Normalofrühstück nüchtern runter zu würgen - eine gut gekonterte Anschlusshalbe VORHER geschüttet hilft, den Magen und das Gleichgewicht wieder in gewohnte Bahnen zu lenken.

Bier auf Carter: Nicht zu verwechseln mit dem Bier auf Kater.

Die Bezeichnung "Katerbier" oder auch "Bier auf Kater" kann in Musikerkreisen zu argen Verwechslungen führen (siehe Bild).


Frauenbier

Hier hat jemand Frauenbier ganz falsch verstanden

Frauenbier ist gepanschtes Zeugs, das aus 2% Bier und aus 96% anderem besteht. Dadurch hat Grapefruitsaft plötzlich 2,5% Alkohol, obwohl er immer noch gleich schmeckt. Mädchen im jüngeren Alter trinken dieses Bier sehr gerne, und sie werden, obwohl es ja nur 2,5% Alkohol hat, nach spätestens drei Bier besoffen.

Auch wird MALZBIER (Mutterglück, Frauenlob, Hüftgold) als Frauenbier bezeichnet. Ist besonders beliebt bei werdenden, tlw. sogar schwangeren Müttern beiderlei Geschlechts, vor allem unmündigen frühreifen und erst recht spätgebärenden. Auch solchen, die grob fahrlässig ins Kindbett gekommen sind. Genossen wird das MB vor, während und nach der Geburt, in der Stillzeit, in der Erziehungsphase bis zur Vorschule und soll die Milchproduktion anfeuern. Volumenzunahmen von Körbchengrößen zwischen dem 1,75- bis 3,42-fachen gelten als nachgewiesen (siehe F. v. Soxhlet: "Die chemischen Unterschiede zwischen Kuh- und Frauenmilch", München, 1838).

Ebenfalls wird Kindern, insbesondere Buben und Mädchen MB verabreicht, solange sie noch nicht geschlechtsreif sind. Hoffnungsfrohe Eltern und Erzieher normal missratener Kinder glauben daran, sie damit doch noch hinzukriegen. Eine empfängnisverhütende Wirkung von MB wurde nur beobachtet, wenn es stattdessen verwendet wurde.

Alkoholfreies Bier

Diese Abart ist unter den oben gelisteten Biertrinkern verpönt. Alkoholfreies Bier wird im allgemeinen Volksmund auch "Leberverarsche" genannt und ist der erste Schritt zur Gummi-Frau. Andere Bezeichnungen sind "Bleifreies", "Kastriertes" oder "Softie". Auch "Plastikbier" ist eine übliche Bezeichnung.

Siehe deshalb nicht Alkoholfreies Bier.

Holländisches Bier

Dieses Bier, welches sich per Definition nicht an das deutsche Reinheitsgebot halten darf, muss zwingend von einem Teekannenuntersetzer geleckt werden. Leute mit Zungenpiercing dürfen Löffel benutzen. Da vielen Biertrinkern das holländische Heineken-Bier zu wässrig schmeckt, wird es im deutsch-holländischen Grenzbereich gerne mit der Bezeichnung "Grachtenpisse" betitelt. Außerdem wird diese spezielle Bierart anstatt mit Hopfen, mit Frikandeln und Ketchup gebraut.

In letzter Zeit wurden vermehrt holländische Wohnwagengespanne auf deutschen Autobahnen aus dem Verkehr gezogen, weil die Führer der Zugfahrzeuge sich weigerten, ihre ausgetrunkenen (holländischen) Bierflaschen an die Wäscheleine Ihres Campingmobils nach außen hin sichtbar aufzuhängen, sodass jeder sehen kann, welches Nationalgetränk der Fahrer zu sich nimmt. Tja, in Good old Germany ist das Reinheitsgebot eben auch bei der Autobahnpolizei immer noch gültig!

Abfüllung

Irgendwann ist das Bier auch mal alle...

Die Abfüllung erfolgt meist in geschlossenen Räumen oder im Freien, wobei dies jedoch nur von Gruppen oder Einzelpersonen ausgeführt wird. Mit Hilfe von sogenannten Schneller-Sauf-Apparaten (Stürzer, Faller, Ausrutscher) oder wie es in der Steiermark heißt "a GROBS", gelangt das Bier direkt in das Zwischenlagerungsendgefäß, das man umgangssprachlich auch als Bierbauch bezeichnet. Dort entwickelt es meist einen enormen Gärungsprozess, was dazu führt, dass sich ein riesiger Überschuss an CO2 bildet, wodurch die Substanz auf erstaunlich schnellem Weg durch den erhöhten Druck nach außen befördert wird.

Einsatz bei der Feuerwehr

Neben normalen Löschmitteln ist bei allen deutschen Feuerwehren auch das Bier als Edellöschmittel in der Norm, da es die häufigsten zur Brandbekämpfung notwendigen Stoffe Wasser, Schaum und CO2 enthält. Laut DIN EN 3-7 (tragbare Feuerlöscher) werden sowohl 0,33 als auch 0,5 Liter Bierflaschen als Sonderlöschmittel geführt. Einsatz findet dieses edle Löschmittel bei brennendem Edelbrand. Dieser bricht meistens in den Feuerwehrwachen aus und muss schnellst möglich löschbar sein. Aufgrund dessen ist es für eine Feuerwehr verpflichtend, immer eine ausreichende Menge an Bier vorrätig zu haben, falls solch ein Fall eintreten sollte. Die Vorräte werden bei allen Übungen erneuert und geprüft. Bei erfolgreicher Überprüfung feiert man dann auch gerne eine Löschparty.


Bier trinken

So trinkt man sein Bier richtig!

Seit Äonen gefestigt ist die traditionelle Methode, das "Biertrinken" mit dem ersten Schluck zu beginnen und mit dem letzen Schluck zu unterbrechen. Endgültiges Beenden des Trinkens ist nicht unbedingt ratsam, da "mit Bier einreiben" deutlich weniger Genuss bietet. Die Zeit des benötigten Leerens eines Bierbehälters wird in Bierlängen gemessen. Viele Biertrinker, insbes. Penner und andere Intellektuelle sind die reinsten Flaschisten. Trinkgefäße werden oftmals verschmäht oder sind versaut. Aus Pappbechern (pfui!), Kunststoffbechern (bah!) oder sonstigen Open-Air-Wacken-Gefäßen lässt sich Bier zwar konsumieren, aber nicht genießen. Dann schon lieber Flaschismus. In Bayern machen sich die beliebten 'Zwickl'-Biere mit (leider nur) 330 ml Treibladung zum Öffnen mit Schnellaufreißverschluss Typ Handgranate Mk2 breit - das MUSS sogar direkt aus der Flasche gezwitschert werden, alles andere gilt als Schande. Landsauf und landab ist ebenfalls die Rückkehr zur Bügelflasche zu bemerken. Gerade die Oldies unter uns sind ja Liebhaber der Ploppmusik, die ja auch schon volltümlich wird. Kronenkorken sind Metallverschwender, weil sie kein Aas zurückbringt. Allein aus den Flaschenkapseln einer einzigen Säufer-WG in einem Jahr könnte ein kompletter Schützenpanzer gegossen werden. Leider aber ist es umgekehrt: Panzer werden zu Kronenkorken und Bierdosen recycelt.

Einfacher Dreisatz zum Errechnen: Wie viele Bier kann ich trinken, bevor ich umfalle?

Mit fünf Bier KANN man noch Auto fahren, da man praktisch nur sitzen muss und die Handkoordination 1/4 der Gesamtkoordination ausmacht und man noch 3/4 zur Verfügung hat!, also KANN man mit dem Doppelten, zehn Bier, noch Fahrrad fahren, da dort der Koordinationsaufwand 2/4 der Gesamtkoordination ausmacht, und genau 2/4 noch zur Verfügung stehen, trinkt man nun verantwortungsbewusst das Doppelte, also 20 Bier, sind die 0/4 verfügbar, afik man fällt um! Einfacher Dreisatz!

Von 12-13 Jahre

Irgendwann...

Vorzugsweise fängt man mit dem Bier trinken in jungen Jahren an. Ein noch gesundes Alter von 12-13 Jahren ist eine Grundvoraussetzung. Der Gedanke an: "Ich gehör dazu", "Ich bin fast Alkoholiker", "Ich sauf dich platt", sollte als Motivation reichen. Die beste Tageszeit in den jungen Jahren ist der Morgen. Vorgeschlagen wird hier nach Horst Richard Hefeweizen jun., an der Bushaltestelle die anderen potenziellen Patienten aufzufordern, blau zu machen, das Wochentaschengeld einzusammeln und den schwächsten aus der Truppe zum Plus zu schicken, um Bier - vorzugsweise Freiberger - zu holen. Der Anführer der Truppe bekommt das gute Elefantenbier in der Ein-Liter-Dose, der Träger nur Karlskrone von Aldi. Den Umweg von zwei Kilometern zu Fuß bekommt er mit einem kostenlosen Bier vergütet.

Im Stadtpark angekommen, werden Penner und Obdachlose verscheucht, zur Not wird ihnen noch der billige Fusel abgenommen mit dem Hinweis "Alkohol macht disch krank, Alder". Der Anführer bestimmt wieder, wer wie viele Dosen zu stechen hat. Nachdem mit ein paar Mann fast eine Packung Tabak geraucht wurde, wird dem Träger das Bier abgenommen und der Inhalt der Paletten noch mal im nüchternen Zustand gezählt. Der Anführer fängt an, an der Elefantenbierdose ein Loch zu stechen. Hier dürfen max. 0,01 l Bier verschüttet werden. Danach legt er sich die angestochene Dose oral an, bringt den Kehlkopf in eine kotzähnliche Ausgangsposition und öffnet schnell den Verschluss der Dose. Wichtig für den Anführer: Laufen lassen! Schlucken ist hier nicht angesagt! Geübte Anführer lassen 1 Liter Elefantenbier in weniger als acht Sekunden in den Magen laufen. Unter tosendem Beifall der Umstehenden wird nun ein lautes, unmenschliches Geräusch produziert, welches ein Alphorn in Grund und Boden posaunen würde. In der Zwischenzeit sollten auch alle Mütter und Omas mit Kindern aus dem Stadtpark verschwunden sein. Der restliche Nachmittag wird nun damit zugebracht, die zwei Paletten Bier leer zu bekommen. Die letzten Biere dürfen ruhig getrunken werden, hier zeigt man dann, dass es auch anders gehen könnte. Der Grundstein ist nun gelegt.

Von 14 - 18 Jahre

Als gefestigter Wochenend- und Nachmittagstrinker distanziert man sich jetzt von den Kleinkindern. Man säuft jetzt cooler und neben dem Elefantenbier, Hansas und Aldis Rache wird jetzt zunehmend der Wodka interessant. Unbestrittene Vorteile des Wodkas mit Bier: Günstig und macht Knülle ohne Ende. Eine Flasche Wodka und zwei Bier sollten reichen, um einen 16-Jährigen für ein bis drei Stunden auf die Reise zu schicken - vorzugsweise auf dem Mofa oder Roller. Kostenpunkt: fünf Euro. Die Mädels in dem Alter trinken "Alooooopops" oder sonstiges gepanschtes Zeug mit Onkel Dittmeyer. Erkennbar an dem nicht mehr zu stoppendem Kichern. Hier hilft nur abfüllen, dann sollte auch hier Funkstille sein. Wenn dies nicht der Fall ist, muss man noch mit Absinth nachhelfen.

Darauf achten, dass zwischendurch immer wieder Döner und Burger gegessen werden, so wird später im Damen- oder Herrenklo einmal der Magen vernünftig durchgespült, um dann den Inhalt wieder rückwärts lachen zu können. Im Übrigen schaut man sich im Alter von 14-18 Jahren einprägsam und ausdauernd die Keramik des Klos von innen an, um der Tatsache auf den Grund zu gehen, warum es einem wohl so scheiße geht. Die Erkenntnis kommt in diesem Alter nicht und man freut sich auf den nächsten Tag. Es gibt aber auch die Kunde von Ausnahmen, sodass bereits einige dieser Personen in Kneipen verschwinden und bis zu ihrem 50. Lebensjahr nicht mehr gesehen werden.

Von 19-30 Jahre

In diesem Alter wird das Bier weiterhin "geschüttet" und nicht getrunken. Man hat sich mittlerweile zu einem standhaften Trinker entwickelt und trinkt einen Tower oder einen Meter Bier in der Disse alleine, bevor man die nächste Schnecke dumm anlabert. Die Geschichten von Moby-Dick und dem weißen Elefanten verblassen im Angesicht der Trinkgeschichten, die jetzt den Freunden und besonders der Zukünftigen erzählt werden. Etwa 7 Biere - vorzugsweise Bockbiere - für die Besagte gelten als der klassische Flachleger, auch Bügelhilfe, Poppbooster oder Büchsenöffner, österr. Puderfix. Halbwegs finanziell abgesichert durch einen Job, ist man nun in der Lage, jedes Wochenende von FR-SO - manchmal auch bis MO, sein ganz persönliches Oktoberfest - inkl. Abschuss in die Weiten der Volltrunkenheit - zu feiern. Zudem ist man in diesem Alter schon etwas klüger und - wie jedermann weiß - der Klügere kippt nach! Nachschänken, statt nachdenken ist jetzt angesagt.

Bierjunge

Bierjunge bezeichnet das duellartige Austragen eines Konflikts durch Bier-Wetttrinken. Wird man zum Bierjungen aufgefordert, so wird gleichzeitig ein voller Krug Bier geext. Derjenige, der schneller ist, gewinnt.
Vorsicht: Nicht erlaubt ist das sogenannte Bluten, dass Verschütten des Getränks auf Kleidung oder Boden. Ab dem 7. Bierjungen kann dies zum Problem werden. (siehe auch Pressen)

Kapitän Öck

Ein Bier hat einen hohen Unterhaltungswert, zwei Bier erst recht!

Kapitän Öck bezeichnet ein Trinkritual, dessen Ziel es ist, schnellstmöglich besoffen zu werden. Dabei ist es üblich, dass der erste Spieler seinem Kapitän einen Namen gibt (z.B.: Kapitän kaputte Hose, hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt).

Der nachfolgende Spieler nennt den Namen des Kapitäns und wie oft er getrunken hat (Kapitän ... trinkt zum ersten). Dabei ist das Bier zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten, um einen kräftigen Schluck zu sich zu nehmen. Im Anschluss wird mit dem Zeigefinger einmal auf den Tisch geklopft, dann wird sich die Oberlippe mit dem Zeigefinger abgewischt. Dieses Ritual wird nun dreimal wiederholt. Mit jeder Wiederholung wird die Anzahl der Finger sowie der folgenden Rituale erhöht. Nach dem dritten Mal muss das Bier geleert sein.
Sollte den Spielern im Zuge des Spiels ein Fehler unterlaufen (falsche Fingeranzahl, falscher Name, etc.) ist es üblich, als Bestrafung das Exen des Bieres zu fordern. Ein Spieler scheidet aus, wenn er sich in den unter dem Tisch befindlichen Eimer entleert. Gewonnen hat der Spieler, der als Letztes so gerade noch am Tisch sitzen kann.

Als grobes Foul wird gewertet, wenn sich ein Mitspieler mithilfe seines Gürtels oder der Strumpfhose der Kellnerin am Stuhl festbindet. Meist wird dieses unfaire Verhalten nur zufällig entdeckt, wenn nämlich der Übeltäter aus Versehen seinen Stuhl zur Dopingkontrolle mitnimmt. Zur Strafe darf der Spieler 48 Stunden nur noch Wasser ohne Rülps trinken. Der Ringarzt kann allerdings durch ein Veto die Vollstreckung der Strafe aussetzen, wenn dadurch die verheerenden Folgen des Nüchternwerdens abgemildert werden können.

Die DBTBL (Deutsche Biertrinker Bundesliga) will bei der nächsten turnusmäßigen Brauereibesichtigung über die Anrechnung der Strafe auf die turnusmäßige Entziehungskur abstimmen.

Kultur

Regeln

Grundsätzlich gelten als globale allgemeine Regeln:

  • Ein Bier ist kein Bier!
  • Lieber Frau und Kind erschießen als 'nen Tropfen Bier vergießen.
  • Lieber Alzheimer als Parkinson; Lieber vergessen ein Bier zu bezahlen, als ein Bier zu verschütten.
  • Man trinkt immer nur zwei Bier - das erste und das letzte!
  • Mit des Bieres Hochgenuss wächst des Bauches Radius.
  • Kein Bier vor Vier
  • Zwischen Leber und Milz passt noch 'n Pils (abgeleitet vom lateinischen "Inter Iecur et Lien Birra semper possit")(Diese Regel übertrumpft die vorherige Regel!)
  • Lieber den Magen verrenkt als dem Wirt was geschenkt!
  • Wo früher meine Leber war, ist heute eine Minibar!
  • Wer Bier verschenkt, wird aufgehängt!
  • Wer deutsches Bier mit Cola mengt, gehört am Galgen aufgehängt!
  • Wer bayerisches Bier nicht köstlich find', ist auf der Zunge farbenblind.
  • Ich trinke nicht mehr, aber auch nicht weniger!
  • Wer viel Bier trinkt, schläft gut, wer gut schläft, sündigt nicht!
  • Ein Tag hat 24 Stunden und eine Kiste Bier 24 Flaschen, ist das Zufall?
  • Ein Adventskalender hat 24 Kläppchen, eine Kiste Bier auch, ist das Zufall?
  • Wenn man alle Buchstaben von Mama ändert, erhält man das Wort Bier! Zufall?
  • Die Shakesbeersche Regel: Two Beer or not two Beer
  • Wenn man Bier ins Licht hält, sieht es aus wie flüssiges Glück!
  • Wer das Bier nicht ehrt, ist des Deliriums nicht wert!
  • Wer viel Bier trinkt, stirbt eher, hat aber auch doppelt so viel gesehen!
  • Bier auf Wein, kann lustig sein!
  • Der wahre Bierfreund füllt sich überall wie zuhause!

Oder allgemeiner: erst das Bier und dann der Mensch! Bier ist der Ursprung und die Lösung aller Lebensprobleme (einschließlich der Ernährung!), siehe auch 42, welches Bier in gasförmiger Form ist.

Beschaffungsmethoden

Bier ist heutzutage nahezu überall erhältlich. Ob im Supermarkt Aldi, Lidl, Plus, REWE, an Tankstellen (deren Name nicht zuletzt von der Möglichkeit des dortigen Bierkaufs rührt), in Automaten, im McDonalds (als McPils), bei Ebay oder auf jedem Kindergeburtstag - Bier ist aus der heutigen Gesellschaft kaum noch wegzudenken. Eine weitere typische Beschaffungsmethode ist die Aufforderung "Du kannst gerne zur Party kommen, aber nur, wenn du einen Kasten mitbringst!" Somit wird Bier auch immer mehr als Geburtstagsgeschenk oder Eintrittsgeld verwendet. In einigen Städten gibt es sogar Bierleitungen von der Brauerei direkt in die Häuser und Wohnungen, z.B. in Bremen.

Traditionen und Gewohnheiten

Vor dem Konsum von Bier hört man häufig Trinksprüche. Während des Konsums hört man anfangs häufig "Mach mir noch eins", später auch "Ma nomma 'ne Runde, hömma". Mit der Anzahl der konsumierten Biere potenziert sich das Schönheitsempfinden mindestens im Quadrat, der Potenz wird reziprok dazu die Wurzel gezogen. Außerdem neigt die Zunge nach ca. acht Gläsern dazu, ein Eigenleben zu entwickeln; das hört sich dann so an, wie wenn ein Ruhrpottler normal nuschelt. Unter den Metallern gilt das Bier neben dem traditionellen Met als das beliebteste Getränk der Musikszene.

Bier als Symbol

Es ist ohne Zweifel festzustellen, dass die Größe des Bieres ein Maß der Männlichkeit ist. So trinkt man z.B. in Köln, welches bekannt für seine Vielzahl an schwulen Mitbürgern, oder neudeutsch „Personen wie du und ich mit anderen sexuellen Vorlieben“, nur Biere der Größe 0,2 Schluck, vergleichbar mit Reagenzgläsern! Dagegen bevorzugt man in anderen Regionen, wie zum Beispiel Bayern, in dem jährlich das Oktobierfest stattfindet, größere Trinkgefäße, welche in ihrer Größe die Vorstellungskraft so manchen Nippers übersteigen. Erstaunt nimmt der Nipper bei geselligen Ausflügen zu diesem Fest auch zur Kenntnis, dass auf Bier Schaum sein kann - was aber kein Wunder ist, Urin kann man noch so verquirlen, da gibt’s eben keinen Schaum.

Verpackungskult

In letzter Zeit geht der Trend zu PET-Flaschen sowie Tetra Paks, die allerdings wegen des geringen spezifischen Gewichts wenig Begeisterung bei Fans aufkommen lassen, da Biertrinken wegen des Kistenweitwurfs häufig als Männersport gesehen wird. Besonders beliebt bei echten Männern ist daher die 24er oder 20er Tagespackung. 12er und 6er (auch Herrenhandtasche oder Maurerradio genannt) sind lediglich für Warmduscher oder Fahrradfahrer geeignet. In der Zwischenzeit gibt es auch 30er Kästen für die schweren Jungs am Samstagmorgen. Die Freude nach einem getrunkenen 30er Kasten ist erheblich größer und motiviert zum Kauf eines neuen.

Die althergebrachte Bierdose mit 0,33l bzw. 0,5l in anderen Ländern auch schon mal 0,66l oder gar 1,0l gerät zusehends in Vergessenheit. Lediglich die 5 Liter fassende Fassdose, auch 'Papas Bestes' genannt, erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit unter Traditionalisten und Fans des Dosenbiers.

Bei weiteren Marketingmaßnahmen ist nicht auszuschließen, dass das Bier der Zukunft sich im Instant-Pack (lösliches Pulver aus der Dose) als Convenience-Produkt etablieren wird! Ungeschlagen in seiner Beliebtheit ist aber nach wie vor das althergebrachte Schnabelglas.

Religion

Abgesehen von rituellen Bräuchen im alten Mesopotamien haben einige Menschen Bier zu ihrer Religion erhoben. Die Österreicher stellen sogar einen Papst - den Bierpapst Conrad Seidel. In Deutschland gibt's hingegen einen ganzen Verein, der Bier zur Staatsreligion erheben will: die erste deutsche Biersekte.

Gesundheit und Risiken

Nährwert

Es gilt die Regel: "Sechs Bier entsprechen einem Schnitzel" - zu einer Mahlzeit wird aber dann noch mindestens ein Bier getrunken (also ergeben mindestens sieben Bier eine komplette Mahlzeit). Hungrige sollten also getrost mit einem Kasten Bier am Tag auskommen. Dosenbier ist, je nach Region, auch unter den Namen "Blechweckerl" oder "Blechbrötchen" bekannt. Neueste wissenschaftliche Errungenschaften im Bereich des Leistungstrinkens haben zu erstaunlichen Erkenntnissen geführt: 57 Halbe decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Bier ist demnach ein Nahrungsmittel!

Das Zentralkomitee des Internationalen Adipösenforschungsinstitutes hat unlängst anlässlich des Abschlußberichtes des XXI. Biertrinkerfestivals bestätigt, dass die Wampe eben doch vom Saufen kommt, alle Ängste vor ernsthaften Erkrankungen also vollkommen unbegründet sind. Prost!

Nebenwirkungen

Achtung! Bier enthält weibliche Hormone. Bei übermäßigem Bierkonsum treten typische Eigenschaften des weiblichen Geschlechts auf.

  • Mann nimmt zu.
  • Mann redet eine Menge, ohne dabei etwas zu sagen.
  • Mann hat Probleme beim Fahren.
  • Es wird unmöglich, auch nur im Entferntesten logisch zu denken. (Sofern es vor dem Konsum mal möglich war)
  • Es gelingt nicht zuzugeben, wenn man im Unrecht war, auch wenn es noch so eindeutig schien.
  • Mann glaubt, man wäre der Mittelpunkt des Universums.
  • Mann hat Kopfschmerzen und keine Lust auf Sex.
  • Emotionen werden schwer kontrollierbar.
  • Mann erhält die Anmut einer Klolüftung.
  • Und zur Krönung: Mann muss alle zehn Minuten auf die Toilette, und zwar alle gleichzeitig.

Dummerweise reagiert der Alkohol im Magen bald zum schnöden Aldehyd - vornehm zurückhaltend Ethanal genannt - das ist ein Alkanal mit Betonung auf –kanal (siehe „Abwasser“) und da hammers schon! Der Flachmann kennt das als Kater, mit der äußeren Erscheinung von Augenringen, die der Säufer (wiederum vornehm ausgedrückt) Halonierung der periorbitalen Region nennt, gefolgt von Nachdurst. Näheres hierzu unter ‚Konterbier‘.

Warnung

Die Polizei warnt mit einem Rundschreiben in Dreiecksform alle männlichen Diskobesucher, Clubber, Partygänger sowie sonstiges Gesocks, vorsichtiger zu sein, wenn ihnen ein Mädchen ein Getränk anbietet. Umgekehrt gilt allerdings, Selbiges zu beachten. Die Droge Bier wird von sexgierigen Jungen sowie von nymphoman veranlagten Frauen gerne verwendet, ihre ahnungslosen Opfer willenlos oder willig zu machen, um Sex mit ihnen zu haben.

Alles was diese schamlosen jungen geilen Dinger tun müssen, ist ihren Opfern neun oder zehn Gläser Bier einzuflößen und sie zu fragen, ob sie mit ihnen nach Hause kommen. Ahnungslos folgen ihnen die armen männlichen Geschöpfe, ohne zu wissen, dass sie schon bald für wilde Sexorgien missbraucht werden, um die Triebe dieser sexhungrigen, hinterhältigen Frauen zu befriedigen. Männer sind dieser Droge hilflos ausgeliefert und dagegen praktisch machtlos!

Im Gegensatz dazu ist ein rechtschaffenes Bier grundsätzlich treu ergeben, immer lieb zum Säufer und niemals eifersüchtig: Es fragt nicht „wie viele hattest Du schon vor mir?“.

Künstlerisches

Bier unser II

Vater Wirt, der du bist in der Kneipe,
geheiligt werde dein Bier,
das du empfangen von der Brauerei,
welches gelitten unter
dem Schaukeln des Bierwagens,
sitzest zur Rechten des Kutschers.
Von dir wird es kommen,
um zu strömen in unsere durstigen Kehlen.
Und führe uns nicht in Versuchung
nach Hause zu gehen,
sondern erlöse uns von den Weibern
und vergiss unsere Schulden,
wie auch wir vergessen unsere Gelder.
So lasset uns weitersaufen in Seeligkeit,
bis in alle Ewigkeit.
Prost.

Bierbekenntnis

Ich glaube an das Bier,
kommend von der Brauerei,
ruhend unter der Theke, kaufend von mir.
Von dannen es kommen wird
zu löschen unseren Durst.
Serviert von der Kellnerin,
niederrinnend in den Magen,
aufsteigend zum Gehirn,
Verwirrung stiftend bis zum
nächsten Morgen.
Prost.

So gehet hin in Frieden:
Der Hutmacher behüte euch,
der Scheffeldrescher dresche euch,
der Kneiper kneipe euch,
der Schirmmacher beschirme euch,
der Klimawandel erwärme euch,
der Hund hebe sein Bein über euch
und sei Euch gnädig.
Und der Alkoholrausch,
der größer ist als jede Vernunft,
gebe euch ewigen Frieden.
Prost.

Ave Bier

Gegrüßet seist du Bier,
voll der Gnade,
der Wirt ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Getränken,
und gebenedeit ist der Suff von dir.
Heiliges Bier, König der Getränke,
bitte für uns arme Säufer,
jetzt und in der Stunde unseres Dahinscheidens.
Prost.

Bier ist unser Elixier

Diese Sinfonie wurde vor unbekannter Zeit von einer Band ohne Namen (nicht zu verwechseln mit der Band ohne Namen) verfasst und ist auf Kassette, Schallplatte und CD nie erschienen. Für eine ausführliche Beschreibung und Interpretation siehe Bier ist unser Elixier.

Bierkonsumierende Tiere

Das Bier wird auch von einigen Tieren als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Hier wäre der Sibierische Tiger und der Gemeine große gelbe Hopfenfalter zu nennen. Einige Waldtiere ernähren sich auch vom Lübzer Pils.

Bier in der Literatur

  • Es gibt noch andere Dinge im Leben als Bier, aber Bier macht diese anderen Dinge einfach angenehmer.
  • Der Mund eines glücklichen Mannes ist mit Bier gefüllt (aus dem alten Ägypten).
  • Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will. (Benjamin Franklin)
  • Am 8. Tag schuf Gott das Bier, seitdem hörte man nichts mehr von ihr.
  • Der Krug geht nur so lange zum Brunnen, bis wieder Bier im Hause ist.
  • Der Kumpel säuft solange Bockbier, bis er bricht.
  • Von der Ziege haben wir die Milch, vom Bock das Bier.
  • Bier ist Leben! (Wahlplakat der Deutschen Biertrinker Union)
  • 2 beer or not 2 beer, that's the question. (William dBase Shakesbeare)
  • Jeder Mensch hat sein Bierkreiszeichen und seinen Fasszendenten (Deutscher Fasstrologen-Verband).

Bier in der Musik

Nicht nur die flaschische Musik, auch die Ploppmusik befasst sich mit diesem Thema. Gerade die volltümliche Musik hat viele wunderbare Titel und pflegt dieses Brautum. In den Charts rangieren sie unter den Besoff. Im Folgenden werden einige kulturell hochstehende Lieder angespielt, deren Melodien weltbekannt sind:

  • Bier, Bier, nur du allein!
  • Ich möcht einen Biersee, so tief wie der Schliersee!
  • Geb’n Se dem Mann am Klavier… (wie ging das bloß weiter?)
  • Wenn am Abend die goldne Halbe im Schlund versinkt…
  • Wenn am Abend der volle Kumpel noch viel mehr trinkt… (Ruhrpott-Version)
  • Freude schöner Bockbierhumpen, Töchter im Delirium… (Bierthovens drölfte)
  • Oh Weißbierschaum, oh Weißbierschaum, wie schön ist dein Geplätscher…
  • Teures Weißbier, wann seh ich dich wiehiehieder? (Trauerlied des Bayern im Ruhrpott)
  • Einigkeit und Recht und Freibier für das deutsche Säuferland (Herbert Grölegeier auf Schalke)
  • Allons enfants de la brasserie… (Melodie nach der Bordelaise, nee: Mayonnaise, nee: Francaise, ach…)
  • Ein Bier, ein echtes Bier, das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt… (Film „Die drei von der Zapfstelle“)
  • Ave cervisia grazia plena…
  • Heimat, deine Biere… (Schmachtlied deutscher Auswanderer in die USA)
  • bISoptaH pagh bItluhtlhataH – tachDaq maghom! (altes Trinklied klingonischer Kampfsäufer)
  • Olga, Olga, mach mir’n Pils auf… (Weckruf in Sibierien)
  • Yesterday, all my keg beers seemed so far away… (The Beertels, 1965)
  • Wenn der Frühling kommt, dann zwitschern wir Bierchen in Amsterdam… (aus irgend so 'ner Obierette)
  • Bir bira schnücksl schnücksgühül, bir bira iyi fürzli gül… (türkisches Spottlied unbekannter Herkunft)
  • Das Altbier ist des Müllers Lust, das Altbier ist des Müllers Lust, das Aaahaltbier… (dt. Wunderlied)
  • Bub, du hast mein Bier gestohlen, gib es wieder her… (Kindergärtnerinnenleid)
  • Im Frühtau zum Biere uns zieht's fallera… (Clublied vom Verein "Die Anschlusshalbe")
  • Oh, when the beers, go marchin‘ in… (Chris Bierber's Jazzbrand)
  • Mit Märzen der Brauer die Mädchen entspannt… (klösterliches Verführerlied aus Andechs)
  • Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist… Die Kassierer
  • Bier her, Bier her oder ich fall um.... (Dt. Soldatensingbuch, S. 31)


Sicherlich fallen dem geneigten Leser im nüchternen Zustand weitere schöne Musikstücke ein, also eher nichts.

Siehe auch

Zu viel davon
Ich bin über 18.
Ich werd mal 18.
Es ist mir scheißegal.


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