Schnupftabakschleudermaschine

Die Schnupftabakschleudermaschine ist ein simples Gerät, welches die Einnahme von Schnupftabak mit einer extra-Portion Schmerz kombiniert, und nebenbei neben der Katzen-Toastbrotschleuder die durchgeknallteste Schleuderapparatur dieser Welt. Ihr Aktivierungsmechanismus und ihre Funktionsweise sind sowohl einfach, als auch brillant.

Ein Bildnis einer Schnupftabakschleudermaschine, Modell 3.08 mit modischen Katapultbogenbefestigungen.

Was ist eine Schnupftabakschleudermaschine?


Als eine Schnupftabakschleudermaschine wird eine Maschine zum Verschleudern von Schnupftabak bezeichnet. Durch einen einfachen Mechanismus wird der vorher in die Schnupftabakbehältereinbuchtung plaztierte Schnupftabak je nach Geschmack des Benutzers mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf eine elliptische Bahn gelenkt um anschließend durch eine einbrechende Landung am Ausgangsort, meist der Nase des Benutzers oder deren Löchern, zu landen.

Die einzelnen Bestandteile der Schnupftabakschleudermaschine, leider hat der Autor die Nummer 10 vergessen...

Bestandteile

Die Schnupftabakschleudermaschine besteht aus einer Vielzahl von Bestandteilen, die wichtigsten 5 sind:

  • Das Tabakkatapult, hier ist auch die Schnupftabakbehältereinbuchtung am Ende des selbigen.
  • Der Katapultbogen, an ihm ist die etwa 2mm-dünne Nylon-Schnur befestigt. Die Bogenspannung sorgt für den Zug der bei Aktivierung des Mechanismus entfesselt wird und dadurch das Katapult ruckartig nach vorne schnellen lässt.
  • Der Sockel, an ihm sind fast alle anderen Bestandteile des Katapultes, sowie ein kleines Bildchen von Angela Merkel, eine Pionierin in Sachen Schnupftabak, an der Unterseite, angebracht. Das einzige Teil, was hier nicht angebracht ist, ist die Nylon-Schnur, die ja bekanntlich am Bogen angebracht worden ist.
  • Der Aktivierungsmechanismus, der bei Betätigung die Verankerung des Katapultes am Sockel löst, so dass es nach vorne schnellen kann.
  • Der Dröhnungsgradregler, der Serienmäßig seit Version 2.1 auftritt.


Funktionsweise

Bei Betätigung des Aktivierungsmechanismus, eines Knopfes an der Rückseite der Schnupftabakschleudermaschine, löst dieser eine kurze Kettenreaktion aus:

  • Durch das Drücken des Knopfes wird ein Schalter bewegt
  • Der bewegte Schalter bewegt wiederum einen Hebel
  • Der bewegte Hebel löst die Verankerung des Katapultes
  • Der Bogen spannt sich und damit auch die Nylon-Schnur
  • Die Nylon-Schnur zieht sich am "Boris" entlang
  • Das Katapult schnellt hervor
  • Der vorher in der Schnupftabakbehältereinbuchtung platzierte Tabak fliegt in die gezielte Richtung.

Sollte der Schnupftabak wider aller Erwartungen tatsächlich das Ziel, die Nase(nlöcher) des Benutzers erreichen, so bekommt dieser "voll die Dröhnung" ab, sobald er nach dem Einschlag wieder aufwacht. Die Spannung der Schnur wird durch den Dröhnungsgradregler bestimmt, um die sich die Schnur windet.

Dröhnungsgrade

Seit Version 2.1 sind auch so genannte "Dröhnungsgrade" vorhanden, Die Skala geht von 0, Schlappschwanz, ganz links, über 3, Durchschnittsjunkie, bis zu 7, Schnupftabakkettenschnupfer. Gleichsetzen kann man sie in etwa mit Intensität oder Härte. An der Abbildung, Nummer 3, sieht man, wie in etwa die Bedienung der Dröhnungsgrade aussieht. Stellt man sie auf höhere Stufen, also weiter rechts, so schnellt das Katapult nicht all zu schnell hervor, da die Spannung der Schnur nachlässt. Hier besteht auch eine geringe Chance, nach Gebrauch noch unter Bewusstsein zu sein, oder wie auch immer man es nennen mag wenn einem gerade ein halbes Pfund Schnupftabak ins Gesicht geschossen wurde. Stellt man ihn auf eine niedrigere Stufe ein, so schnellt das Katapult schneller nach vorn und man wird mit Sicherheit sein Bewusstsein verlieren, um anschließend wie der Phoenix aus der Asche, voll zugedröhnt, auferstehen.

Geschichtliches

Die Geschichte der Schnupftabakschleudermaschine reicht über 150 Jahre zurück, zu den Zeiten der Freibeuter und den imperialistisch denkenden Europäer. Auch begleitete die Schnupftabakschleudermaschine viele Staaten durch schwere Krisen und ähnlichen Unsinn.

Imperialismus und China

Die erste überlieferte Aufzeichnung einer Schnupftabakschleudermaschine war aus dem Imperialismus, durch das zwanghafte Vorhaben der europäischen Staaten Kolonien auf der ganzen Welt zu bekommen gab es sehr viel Schiffsverkehr, was unter Abwesenheit von Piraten viel zu langweilig wäre. Genutzt haben die Schnupftabakschleudermaschine jedoch weder die Piraten, noch die imperialistisch denkenden Europäer, sondern die Chinesen. Eine aus Bambusrohr und Seidenfäden, aus Seidenschlüpfern, erstellte Schnupftabakschleudermaschine wurde in einer Ausgrabungsstätte nahe Peking gefunden. Fasziniert davon, und unter Einfluss von gebratenen Nudeln, Peking-Enten und Sake, haben die Finder diese allerdings ausgiebig mit dem in China allseits verbreitetem Schnupftabak beladen und benutzt. Wochen später erreichten Reste dieser Maschine das Forschungsinstitut in Hamburg, es war noch genug davon übrig um DNA-Spuren zu finden. Es stellte sich heraus, dass es wirklich Bambus war.

Die 1871er-Schnupftabakschleudermaschinengarnkrise

... ist wohl der Grund warum sie bis heute vom Aussterben bedroht ist. 1871 herrschte mal wieder Krieg zwischen Deutschland und Frankreich. Frankreich, der Hauptproduzent von Schnupftabakschleudermaschinenschleudergarn, hatte den kürzeren gezogen und mussten enorme Kriegsentschädigungen an Deutschland zahlen, worunter Frankreichs Wirtschaft heftig zu leiden hatte. Es wurde an allen Ecken und Enden, manchmal sogar dazwischen, gespart und auf Grund der Nachlässigkeit der Franzosen Schnupftabak zu konsumieren wurde die Produktion des oben genannten Fadens eingestellt, die Schnupftabakschleudermaschine geriet in Vergessenheit.

Nationalsozialismus

Eine Blütezeit hatte die Schnupftabakschleudermaschine zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg. Deutschland, geschwächt durch die hohen Kriegsentschädigungen nach dem ersten Weltkrieg, musste ebenfalls an allen möglichen Gütern sparen, nicht jedoch an den Schnupftabakschleudermaschinen. Das Garn, welches die Franzosen wieder einmal herstellten, musste Deutschland bedingungslos abkaufen und weiterverarbeiten. In Kooperation mit Österreich und der Schweiz hatte Deutschland in der Zeit die größte Schnupftabakschleudermaschinenproduktion seit 1870, jedoch blieb durch die nicht vorhandene Nachfrage der Preis der Schnupftabakschleudermaschine so niedrig, dass sie sowohl von allen Bundesbürgern erworben werden konnte als auch die Produktionskosten nicht deckte. Durch die Reform 1939, kurz vorm zweiten Weltkrieg, war jeder verpflichtet, sich ein Ersatzexemplar zu besorgen, um a) die Wirtschaft anzukurbeln und b) für den Fall vorzusorgen, durch übermäßigen Verschleiß sich während des kommenden, wohlgemerkt seit 1913 geplanten, Krieges eine neue besorgen zu müssen und dadurch die Militärwirtschaft ins schwanken zu bringen.

Merkel, kurz vor der Benutzung ihrer Schnupftabakschleudermaschine v3.06 aus Eichenholz.

1990: Der Mauerfall

Zum Gedenken an diesen Tag, den 30. Februar 1990, schlossen sich alle beteiligten Bürger der Republik brüderlich zusammen und feierten, aber was wäre schon eine Feier ohne Schnupftabak? Besser dran? Vielleicht, dennoch nutzten viele die Gelegenheit, in aller Öffentlichkeit ihren Gelüsten nachzugeben und sich eine Ladung rein zuziehen. Durch diese Tatsache verzögerte sich der eigentliche Mauerfall auf den 03.10, der 30. Februar wurde auf Grund dieser Blamage abgeschafft, ebenso wie der 31.-33..

Ganz vorne mit dabei bei diesem bedeutenden Ereignis war Angela Merkel, nicht nur war sie die erste Person welche eine Schnupftabakschleudermaschine benutzte, sondern hat sie auch Schnupftabak zu einem günstigen Preis verkauft (heute umgerechnet 120% des dortigen Ladenpreises von 24ct/kilo) und so die mürde Stimmung aufgelockert.

Bastelanleitung

Ein Schnupftabakschleudermaschinenbastelset, das Kleingeld ist nicht mit inbehalten.

Wie bei vielen anderen uns verwandten Produkten gibt es die Schnupftabakschleudermaschine auch als Bastelset zum selber bauen. Das Set ist sehr zahlreich und besteht aus diesen Komponenten: - einem Schraubenschlüssel - Tesafilm - einem Kochtopf - einem Baumstumpf - einer Steckrübe - 4 Mohrrüben - einem Notizblock

Man sollte sich noch etwas Kleingeld bereithalten um notwendige Komponenten, welche beim Zusammenbau schnell mal verschleißen, austauschen zu können.

Anleitung

Da die mitgelieferte Anweisung ihren Zweck meist nicht erfüllt und man wenn man ihr folgt eine Gemüsebrühe mit einem Baumstumpf und 'nem Schraubenzieher hat gibt es im Internet jede Menge Anleitungen. Die meisten sind irreführend, aber aus den wenigen (2) Sinnvollen kann man folgendes ableiten: Man nehme die Mohrrüben und die Steckrübe und spieße sie mit dem mitgeliefertem Schraubenzieher auf. Hierbei ist die Reihenfolge "Mohrrübe-Mohrrübe-Steckrübe-Mohrrübe-Mohrrübe" zu beachten. Den so garnierten Schraubenzieher klebe man mit dem ebenfalls mitgeliefertem Tesafilm am Baumstumpf fest. In den Notizblock schreibt man mit einem Stift, der leider nicht mitgeliefert worden ist, dafür ist das vorbereitete Kleingeld da, die Nummer 42 27 mal rein. Dann wirft man den Notizblock samt Inhalt in den Kochtopf, welchen man dann auf den Baumstumpf stellt. Diesen befestigt man dann mit dem übriggebliebenem Klebeband, werfe das ganze anschließend aus dem Fenster, da es nicht durch die Toilette passt und gehe zum nächsten Schnupftabakschleudermaschinenfachgeschäft oder ALDI und kauft sich mit dem übriggebliebenem Kleingeld eine bereits fertig gestellte Schnupftabakschleudermaschine.

Ich bin über 18.
Ich werd mal 18.
Es ist mir scheißegal.
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