Hans Plüschke
Hans Plüschke (*12.03.1939, †15.03.1998) war ein in einen Fememord verwickelter Freigeist und Ehrenmitglied der Assasinengilde des Deutschen Bundesgrenzschutz (Kurz: BGS).
Die Tat
Zur Zeit des Kalten Krieges als die Mauer noch stand und die Welt noch in Ordnung war, begab es sich, dass Plüschke mit seinen Spielkameraden vom Wanderbubenverband des BGS fröhlich und schwer bewaffnet die Grenze zu den Ossis entlang spazierte.
Ihre Beweggründe für den Spaziergang sind unklar. Wessis sagen sie haben nur die tolle Freiheit in Westdeutschland genießen wollen.
Denn wenn man im freien kapitalistischen Westdeutschland fröhlich und schwer bewaffnet die Grenze entlang wandern will, so darf man das. Vorausgesetzt man hat vorher alle Steuern bezahlt und Formular C 32 / r4 in sechsfacher Ausführung inklusive der anfallenden Gebühren entrichtet.
Der Osten hingegen behauptet es habe sich um einen Akt des Terrorismus mit einem Hauch von Bananenmus gehandelt. Er sollte nur dazu dienen, die Größe und Überlegenheit des kommunistischen Ostens herabzusetzen.
Nun was auch immer die Beweggründe gewesen sein mögen, so trafen die heitern Burschen einen Hauptmann des Fähnlein Fieselschweif, Zweigstelle Wiesenfeld, den Toni Arnstadt.
Der Toni fand es nicht so lustig, dass die Herrschaften vom BGS frivole Gesten in Richtung Grenze machten und packte sogleich seine Waffe aus. Auch die Wandergruppe auf Westseite packten ihre Kriegsmaschinerie aus.
Doch Hans Plüschke hatte sein altbewährtes Krampengummi am schnellsten gezückt und ballerte eine achtfach gefaltete 9mm Krampe aus 80g/m² chlorfrei gebleichtem Papier direkt zwischen Tonis Nasenbein, knapp über dem rechten Auge.
Der Schuss war sofort tödlich.
Die unmittelbaren Folgen
Dieser Vorfall hatte beachtliche Folgen, sowohl für die Politik, als auch für den Ortsverband ansässiger Pfadfinder Wiesenfeld e.V. (kurz: OPW).
Der Fähnlein Fieselschweif zog sich aus dem Gebiet der DDR nach Entenhausen zurück, was darin resultierte, dass der OPW aufgelöst wurde und die Grenzpatroullien von da an von echten Soldaten getätigt werden musste.
Der Wanderbubenverband des BGS wurde ebenfalls aufgelöst. Der Oberverband also der BGS selbst übernahm die Vertuschungsaktion in Kooperation mit der Assassinengilde, die bereits ihre Hilfe angeboten hatte.
Politiker auf beiden Seiten bezichtigten sich gegenseitig des Verrats, Terrorismus, Vandalismus, Okkultismus und vielen weiteren Mussorten.
Die BRD brachte hervor, Toni Arnstadt wollte die Grenze überqueren um Marianne Koch zu entführen. Die DDR bezichtigte im Gegenzug den gesamten BGS der versuchten Nachahmung Hanns Eislers.
Die Debatte ging monatelang und wurde wie jedes wichtige Thema in der deutschen Politik solange Todgeredet bis es Niemanden mehr interessierte.
Der Fall konnte endlich unter den Teppich gekehrt werden.
Plüschke wurde unter dem Decknamen Unbekannter Nicht Hans Plüschke der Prozess gemacht und sollte in die Duschkabine von Rudolf Mooshammer gesperrt werden.
Das Urteil wurde jedoch nie vollzogen. Stattdessen tauchte Plüschke in den Untergrund ab um sich und seine Familie zu schützen. Dort Gründete er ein Taxiunternehmen. Hans chauffierte mit diesem vorzugsweise ausgerechnet die Hinterbliebenen von Toni Arnstadt zwischen Hessen und Thüringen Hin und Her.
Die Tarnung stellte sich als äußerst Raffiniert heraus, da er weder vom Fähnlein Fieselschweif, noch von den Militärorganen der DDR gefunden wurde. Auch die angeheuerten Kopfgeldjäger Boba Fett und John Winchester vermochten es nicht den Fahnenflüchtigen Hans zu finden.
Die mittelbaren Folgen
Im August trat Hans Plüschke unter seinem Decknamen Hans Vader vor die Kamera und gestand den Mord an Toni Arnstadt.
So kam es wie es kommen musste und am 15.03.1998 wurde Hans mit einer Krampe (siebenfache Faltung aus ungebleichtem Recyclingpapier) in seiner Stirnhöhle in der Nähe der Todesstelle von Toni Arnstadt aufgefunden.
Trivia
Der Schütze der Vermutlich mit einem 8mm Einweckgummi bewaffnet war, ist weiterhin Flüchtig und gilt als gefährlich. Die Polizei tappt im Dunkeln und geht von einem Verbrechen aus Fremdenfeindlichkeit aus. Ein Verbrechen aus Rache wird ausgeschlossen, da das Gefühl von Rache sowieso nur im mitteleuropäischen Raum existiert.