Kiesel (Haustier)

Der Kiesel, eine sehr begehrte Rasse der Art Stein, ist in Deutschland als Hausstein noch reichlich unbekannt. Viele junge Menschen sehnen sich jedoch nach einem Haustier, das sie pflegen können, das toll und exotisch aussieht und nicht viel kostet. Aus diesem Grund haben sich besonders tierliebe Menschen Gedanken gemacht, welches Tier nun mit möglichst wenigen Bedürfnissen auskommt und dem Halter am meisten bietet. Da leider allzu oft Tiere mit zu vielen Bedürfnissen so manchen Halter ins Schwitzen brachten, stellte sich heraus, dass weder Nager, noch Kaninchen oder die beliebten Katzen und Hunde den Ansprüchen ihrer Halter gerecht werden können. Auch ein Fisch oder Plüschtier lässt sich leider nicht so leicht halten und kann schon mal sein Leben lassen, wenn der Halter nicht bereit ist, dem störrischen Vieh etwa Futter zu geben oder seine Umgebung sauber zu halten.

Ein zahmes Rudel Kiesel, das auf dem Terrariumboden der Fütterungszeit harrt

Was ist Kiesel überhaupt?

Kiesel ist der wohl am häufigsten vorkommende Stein in Deutschland, was dem interessierten Halter die Chance der leichteren Anschaffung ermöglicht. Mit seiner Anspruchslosigkeit, ja seiner uneigennützigen Genügsamkeit ist Kiesel ein passender Freund für jeden Menschen. Die runden Steinchen, mal handtellergroß, mal fingernagelklein, schillern in bunten Farben von weiß bis schwarz und passen sich somit modisch aktuell den neuesten Trends an. Kiesel mögen die Stille, sie kommen aber auch mit Lautstärke gut zurecht. Es sind furchtlose, sehr soziale Wesen, die die wunderbare Eigenschaft besitzen, beim Kuscheln mit ihren Menschen regelrecht warm zu werden.

Kiesel lassen sich sehr vielseitig einsetzen, da sie sehr robust sind. Größere Kiesel kann man als Durchsetzungsstein gebrauchen, wenn man sie anderen Menschen an den Kopf wirft, wobei Kiesel übrigens keinerlei Schmerzempfinden zeigen und auch sonst keinen Schaden nehmen.

Für wen ist Kiesel geeignet?

Kiesel ist ein Stein für jedermann. Ob jung, ob alt, ob arm oder reich, Kiesel ist immer ein toller Freund und Begleiter. Seine Haltung erweist sich notfalls als anspruchslos; finanzielle Mittel aufzubringen, ist nicht immer notwendig. Menschen, die wenig Zeit haben, haben die Möglichkeit, Kiesel allein daheim zu lassen oder ihn in der Tasche als treuer Begleiter bei sich zu tragen.

Wo kann man Kiesel kaufen?

Kiesel sind in freier Natur häufig in Rudeln anzutreffen. Wenn man solche Wildfänge fängt und zähmt, hat man häufig mit Begleiterscheinungen wie Schmutz oder Verunreinigungen zu rechnen. Dennoch gibt es bislang keine Möglichkeit, Kiesel zu züchten. Darum ist es besser, ihn in Gruppen aus der Natur zu entnehmen. Mit der richtigen Pflege (Achtung, beansprucht Zeit und Geld!) kann man die Kiesel dann reinigen und wunderbar als „Wildlife fürs Wohnzimmer“ im Terrarium halten.

Manch erfahrene Halter sammeln Kiesel und geben jene Exemplare, die ihnen selbst nicht mehr gefallen, gern an andere Halter ab. Die Vernetzung unter den Haltern ist jedoch noch gering, sodass man hier etwas länger suchen muss.

Wenn man Kiesel einem anderen Halter abkauft, kostet das Geld. Der Verkäufer wird eine Anti-Steinschlag-Versicherung mit Ihnen abschließen, die dafür sorgt, dass Sie Kiesel nicht einfach in der Natur aussetzen, indem Sie ihn gegen ein Auto schleudern oder gar über größere Wasserflächen. Wer Kiesel kauft, muss davon ausgehen, dass er ab dem Kauf Verantwortung für sein neues Familienmitglied übernimmt und es in seiner Wohnung, möglichst in den Räumen, in denen man sich am meisten aufhält, leben lässt. Es wäre doch unschön, wenn Kiesel in seinem Terrarium in der Ecke verstauben würde, nicht wahr?

Worauf muss man beim Kauf achten?

Zunächst sei die Anti-Steinschlag-Versicherung als Standard-Verkaufsvertrag angeraten. Weiterhin gilt es dem Verkäufer über die Finger zu schauen: Wie geht er mit Kiesel um? Streichelt er ihn liebevoll, oder würdigt er ihn keines Blickes? Ist Kiesel sauber und gepflegt, lebt er in einem sauberen, natürlich eingerichteten Terrarium, welches seiner Größe angepasst ist? Spricht der Verkäufer in säuselnd-verliebtem Ton von Kiesel oder benutzt er Schimpfwörter und lässt er auf eine unfreundliche Stimmung schließen? In letzterem Fall sollten Sie nicht auf sein Gebaren eingehen. Wir können versichern, dass Kiesel bei solchen Haltern nicht weniger leiden, als bei den besonders liebevollen, engagierten.

Haltung und Pflege

Das Terrarium

Kiesel hält man in Terrarien, das sind Aquarien, nur ohne Wasser. Diese Glaskästen gibt es in verschiedenen Größen, man kann sie mit Erde befüllen und zusätzlich Pflanzen nach Geschmack einbringen (das Erschmecken, ob eine Pflanze geeignet ist, sollte dem Hund überlassen werden). Möglich ist auch, ein kleines Wasserbecken in das Terrarium zu installieren, was für Kiesel noch einmal die Wohnatmosphäre verschönert. Je schöner und vor allem naturgetreuer man das Terrarium gestaltet, desto vergnüglicher ist die Haltung.

Kiesel sind ausgesprochene Beobachtungssteine. Sie möchten sich nicht so sehr bewegen, ihre Aufgeschlossenheit gegenüber neuem Terrain ist dennoch spannend und macht sie zu besonders vergnüglichen Mitbewohnern.

Ein Terrarium kostet ab 50€ aufwärts. Wenn man keine weiteren Haustiere hält, ist es auch möglich, Kiesel auf einem Teller oder Tisch zu platzieren. Dennoch sollte seine nahe Umgebung sehr naturnah gestaltet werden, damit Kiesel nicht doch einmal den Drang verspürt, sich nach einem schöneren Zuhause umzusehen. Vorrangig gilt Kiesel daher als besonders angesagtes Haussteinchen für Frauen, die ein Faible für Farben und Gestaltung bereits in die Wiege gelegt bekommen. Manche Frauen messen ihren harten Freunden sogar Charaktere bei.

  • sanftmüdig, schüchtern, wenig im Vordergrund sichtbar
  • selbstsicher, umgänglich, beißt nicht
  • schüchtern, pikiert sich
  • Punk unter den Steinen, beißt, rülpst, pöbelt, krakeelt herum

Ob die Einzelhaltung angebracht ist, hängt vom Charakter des Steins ab. Sanguiniker-Kiesel, die quirligen, sind lieber im Rudel, die scheuen Melancholiker fühlen sich alleine wohler.

Doch ob Sie Ihrem Kiesel einen Charakterzug abgewinnen können, hängt ganz von der Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kiesel ab. Ebenso sollte sich das Design des Terrariums an die Persönlichkeit und das Wesen des Kiesels anpassen. Schüchterne Kiesel mögen mehr Versteckmöglichkeiten. Manche Kiesel planschen gern oder liegen überhaupt gern im Wasser. Vor allem wenn Ihr Kiesel zu Hauterkrankungen wie trockene Oberfläche neigt, gönnen Sie ihm ruhig ein kühles Bad.

Die Erde im Terra – ein paar Fragen

Wir werden immer wieder gefragt, welche Erde man verwenden sollte. Riecht Erde aus dem Wald für den Kiesel schöner, braucht er vielleicht lieber sterile Erde aus dem Baumarkt? Wir finden, dies hängt ganz von Ihrem Kiesel und Ihrem Geldbeutel ab. Die billige Variante aus dem Wald oder von der Wiese hat sicherlich ihre Vorteile in puncto Naturverbundenheit. Bedenken Sie aber, dass Sie bei der Verwendung von solcher Erde Kleinsttiere wie Insekten, Regenwürmer und ähnliches mit ins Haus holen. Möchten Sie das? Vermeiden können Sie dies mit der Verwendung von handelsüblichem Humus oder gar Rindenmulch.

Sollte es lieber dunklere Erde sein, Schwarzerde etwa, oder doch lieber Braunerde? Aus unserer Sicht kommt es hierbei vor allem auf die Farbe Ihres Kiesels an. Ein heller Stein harmoniert farblich perfekt mit Schwarzerde. Ein dunkler oder roter Stein sollte besser auf Braunerde platziert werden.

Wie hoch sollte man Erde in das Terrarium einfüllen? Nun, konkret ist es hier zu entscheiden, wie hoch das Terrarium sein sollte. Denn je höher dieses ist, desto höher können Sie selbstredend Erde einfüllen. Gönnen Sie Kiesel einen interessanten Blick gen Himmel und lassen Sie ihn nicht auf zu tiefer Erde liegen. Ihr Kiesel wird es Ihnen mit einer entspannten Grundhaltung danken!

Sport mit Kieseln

Ein besonderer Clue der Haltung von Kieselsteinen ist der, dass man mit Kieseln Sport treiben kann. Sie merken schon, hier haben wir es mit einem besonders gesundheitsfanatischen Stein zu tun.

Sie können Kiesel etwa beim Laufen in der Hand tragen, mit ihm Hanteltraining machen, indem Sie ihn in ein handliches Gefäß einfüllen und dieses wiederholt mit bloßer Armkraft anheben. Sehr beliebt ist bis heute der Kiesel-Weitwurf. Hierbei werden flache Kiesel so zwischen die Finger genommen, dass man sie locker aus dem Handgelenk heraus werfen kann. Vorzugsweise sollte man an einem See oder Fluss stehen. Kiesel lässt sich so ideal über das Wasser „flitschen“, wie man umgangssprachlich sagt. Es ist eine Freude zu sehen, wie flott und glücklich Kiesel über die Wasseroberfläche hüpfen kann!

Natürlich sind der weiteren Verwendung von Kiesel im Sport keine Grenzen gesetzt. Ihre Fantasie kann mit Kiesel ungebremst ausgelebt werden.

Freigang

Erfahrene Kieselhalter empfehlen gern, Kiesel Freigang zu gewähren. Dies gestaltet sich ähnlich wie bei Katzen, jedoch bleibt das „in fremde Gärten kacken“ aus, genauso wie die ungeliebten Pfotenabdrücke auf Autolack. Kiesel sind nicht so bewegungsfreudig. Sie entspannen lieber an sonnigen Tagen in weichem Moos oder kühler Erde vor der Haustür. Aber geben Sie Acht, dass Ihnen niemand Kiesel stiehlt – denn mit einem besonders schönen Exemplar werden Sie sicher Zielscheibe einiger Neider!

Kiesel als Garant für Entspannung und Erholung

Besonders gern verwenden wir Kiesel, um seine Ausdauer und Geduld als Inspiration für die eigene vom Stress geplagte Seele zu benutzen. Meditation etwa lässt sich mit Kiesel in der Hand oder vor Augen sehr leicht erreichen und macht außerordentlich viel Spaß. Die Fähigkeit von Kiesel, Töne zu schlucken bzw. Vibrationen nicht weiterzuleiten, ermöglicht uns eine Entspannungseinheit, in der wir von Lärm und anderer Belästigung geschützt werden.

Sehr angenehm erscheint Kiesels Fähigkeit, gegen die Körper und Köpfe von nervenden Menschen zu fliegen, um seinen Halter mit kriegerischer Tapferkeit zu verteidigen. Er beißt sich jedoch nicht wie ein Hund am Menschen fest, sondern greift immer wieder von neuem an, wobei er bei passendem Schwung und guter Fluglinie erhebliche Schmerzen zufügen kann. Hiermit garantiert Kiesel schüchternen Menschen Durchsetzungsfähigkeit und Selbstsicherheit – Rache ist nun keine Wissenschaft mehr.

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