Mainz-05-Fan
Das Mainz-05-Fan, wissenschaftlich auch Karnevalisti peinlix genannt, treibt hauptsächlich in Rheinland-Pfalz (westlich des Rheins) sein Unwesen. Der Name setzt sich aus der Vorliebe für Karneval und seinem peinlichen Verhalten im Stadion zusammen.
Den "Fan" an sich gibt es in Mainz eigentlich gar nicht, denn richtige Fans der Fußballmannschaft vom FSV Mainz 05 sind ebenso rar wie Nacktschnecken in Alaska. Die paar verwirrten Seelen, die dennoch den Weg ins Stadion finden, sind bemitleidenswerte Gestalten einer aussterbenden Rasse. Meist ist das Mainz-Fan so betrunken und so berauscht von seinen Karnevalsliedern, dass es die sportliche Aktivität der Kicker mit einer Parade beim Karneval verwechselt (deshalb überhaupt die paar Stadion-Besucher). Aus diesem Grund steht das sportliche Geschehen und die Unterstützung der Mannschaft für ihn im Hintergrund, wodurch auch die karge Stimmung im Stadion zu erklären ist. Für den Karnevalisti peinlix zählt in erster Linie, möglichst viele Karnevalslieder zu trällern ("HUMBA") und dabei äußerst lächerlich auszusehen. Um sich unterhalten zu lassen, hört er gerne alte Fassenacht-Klassiker wie "Mer lasse den Dom in Kölle" und erfreut sich infantil an ihrem Götter-Götzen, dem fröhlichen Gummiball Klaus H., den die Fans auch liebevoll "Fette Sau" nennen. Weiterhin liebt es das Fan, sich in der Presse zu suhlen und versucht dabei immer einen netten und lieben Eindruck zu hinterlassen.
Behausung der Spezies
Das "Fan" sucht meist nur eine zweite Behausung, um die jecke Jahreszeit das ganze Jahr über aufrecht zu erhalten und dem tristen Alltag der Industrie- und Chemie-Hochburg Mainz zu entfliehen. Da nun mal das Bruchwegstadion in Mainz steht (und es dem FSV-Fan an Kreativität mangelt, sowie es durch seine Faulheit besticht) wird es für die Aktivitäten der Karnevalisti peinlix zweckentfremdet. Forscher sind sich jedoch noch nicht vollständig im Klaren darüber, wie es zu der Namensgebung des Stadions kam. Die Einen behaupten, das Stadion wurde benannt nach dem alten Namen der Stadt Mainz im Jahre 1970, wobei Siedler einen matschigen Trampelpfad nach Wiesbaden (auf dem die zurückgelassenen und verurteilten Verbrecher der Siedler später die Stadt Mainz errichteten) den "Bruchweg" nannten – die Anderen sind der Meinung, man habe das Stadion nach dessen Aussehen benannt.
Dieses unintelligente Verhalten der Spezies Karnevalisti peinlix ist aber nicht nur auf die sog. "Fans" reduziert. Nein, auch peinliche Übungsleiter mit strähnigem Haar und wirrem Blick werden hin und wieder mit 1954er ALDI-Süd-Trikots der Weltmeister von damals im Fernsehen ertappt, wo besagter "Trainer" dann mit blinden Schiedsrichtern aus dem helvetischen Nachbarstaat über Fußball diskutiert. Unvergessen die Wort des B. Klopp(ten): "Geil, so Geil!", als er einen angewiderten Pelé im ZDF-Studio anschleimte.