Ocean's Eleven
Ocean's Eleven ist eine Gaunerkomödie ersten Grades, die so beliebt wurde, dass sogar noch die Fortsetzungen Ocean's Twelve und Ocean's Thirteen folgten. Der Film des prominenten Regisseurs Steven Soderbergh aus dem Jahr 2001 handelt von dem Kleinkriminellen Danny Ocean, der mit einem gut organisierten Überfall einen großen Coup landen will. Da er und seine zehn Kameraden, die ihn tatkräftig unterstützen, elf Leute sind, wurde der Film danach benannt.
|
Handlung
Ocean sitzt wegen Diebstahl im Gefängnis und wird auf Bewährung entlassen. Doch schon im Gefängnis hat er sich den Plan seines Lebens gemacht: Er will eine nahe seinem Wohnblock gelegene Aldi-Filiale, die ein Hotelzimmer oben im Gebäude hat, ausnehmen. Denn in der Zentralkasse liegen immer etwa 2000 Euro in bar. Doch um in die gesicherte Zentralkasse zu kommen, muss er zehn Leute anheuern, die ihm ihr Wissen auf ihren Fachgebieten zur Verfügung stellen: Der Falschspieler Rusty, ein Multitalent, der bei einer anderen Aldi-Filiale Angestellte Frank, ein stark Pigmentierter, der Sprengstoffexperte Basher, der Elektroniker Livingston, die Autobastler Turk und Virgil, der chinesische Akrobat Yen, der alte Gauner Saul und der Taschendieb Linus.
Vorerst lässt sich Frank, der eigentlich im Strafvollzug ist, an die angepeilte Filiale versetzen und kundschaftet dort die Sicherheitssysteme und die Angestellten aus. Daraus kann sich die Bande einen Plan von den enormen Sicherungen der Kasse machen, sodass der Überfall von vorneherein gut geplant werden kann. Als Zeitpunkt wird der 23. Mai 2001 ausgewählt, da dort das Champions-League-Finale stattfindet, das sich alle Angestellten bis auf der Sicherheitsdienst anschauen werden. Kurz nach dem Auskundschaften klaut sich Livingston kurzzeitig die Mitarbeiterkarte des Sicherheitstechnikers und bringt einen kleinen Sender im Schaltraum an einige Kabel des Sicherheitssystems an, mit dem er sich in die Kameras einhacken kann. Die Karte schmeißt er am nächsten Tag dem Techniker in den Briefkasten. Außerdem residiert Saul als Edelgast im Hotelzimmer der Filiale.
Nun wird der Kassenraum nachgebaut, wo Yen übt, aus einem kleinen Wägelchen bis an die Tür zu kommen, ohne den Boden zu berühren, der mit Sensoren gesichert ist. Doch dann kommt Basher herein und berichtet, es würde nicht klappen, die Stadt auszuschalten, wenn der Überfall stattfindet, weshalb schwereres Gerät her muss, um doch noch die Stadt für einige Minuten im Dunkel versinken zu lassen. Beim Besorgen dieses "schweren Geräts", einer Atombombe im Kleinformat, die nicht explodiert, sondern nur alles, was Strom hat, kurzzeitig lahmlegt, verletzt sich Yen an der Hand.
Am Tag des Überfalls läuft alles wie am Schnürchen: Saul lässt Bashers Sprengstoff, als Smaragde getarnt, in der Kasse als Wertsachen einschließen, Yen quetscht sich, als gerade weder ein Kunde noch ein Mitarbeiter hinschaut, in das Wägelchen, mit dem das Geld in die Kasse gebracht wird. Dort warten schon die 2000, also für jeden etwas weniger als 200 - und zuzüglich noch 300, die im Geldwägelchen liegen, aber von Yen in die eigene Tasche gesteckt werden. Kurz vor dem Spiel informiert Linus im Verwaltungszimmer den Filialleiter Benedict darüber, dass Frank eigentlich im Strafvollzug ist, weshalb er sofort gefeuert wird. Da Benedict es eilig hat, zum Public Viewing zu kommen, lässt er Linus stehen und läuft weg, als das Gespräch zu Ende ist. Der geht sofort zum Gang, der in Richtung Kasse führt, und Livingston friert nun das Kamerabild dieses Gangs ein. Der Gang ist verschlossen und nur mit Fingerabdruck zugänglich, also holt Linus eine Platte der Decke herunter, klettert noch und begegnet dort Ocean, der über Schleichwege durch die russische Tundra hereingekommen war schon auf ihn gewartet hat.
Nun schaltet Basher mit seiner Möchtegernatombombe kurzzeitig alles Elektronische in der Stadt ab. Ocean und Linus laufen durch den Gang, der sonst eigentlich von Lasersensoren überwacht wird. Am Ende des Ganges öffnen sie die Tür zum letzten Gang und bestechen den dort mit einer Maschinenpistole stehenden Wachmann mit einem Messer in den Rücken. Die zwei sprengen die Stahltür zum Kassenraum auf, an der Yen bereits den Sprengstoff befestigt hat. Durch die Explosion werden auch die Fußbodensensoren zerstört. Nun ruft Rusty Benedict an und erzählt ihm, dass sein Kassenraum gerade ausgeräumt wird. Da dieser zu viel Angst hat, um selbst zu den Verbrechern zu gehen, ruft er die Polizei, die sofort ein Sonderkommando losschickt. Dieses besteht jedoch aus den restlichen Teammitgliedern, da Livingston nun auch das Telefon angezapft hat. Das Team holt in den Einsatztaschen die 2000 Euro aus dem Kassenraum und gibt an, nichts bis auf einen verwüsteten Tresorraum vorgefunden zu haben. Wie Ocean, Linus und Yen herausgekommen sind, ist nicht geklärt, jedoch sind sie nicht mehr da, als Benedict selbst den Kassenraum betritt.
Besetzung
Das Staraufgebot in diesem Film zeigt klar und deutlich, wie sehr Hollywood bereits hinter Verbrechen dieser Art steht. George Clooney als Danny Ocean, Matt Damon als Linus und Brad Pitt als Rusty sind prominente Verbrecher; um kleinen Leute, die sowieso nur von Hartz 4 leben, Hoffnungen zuzusprechen, reicht das allemal, vor allem, weil das Verbrechen im Film so einfach aussieht. Dass sich Soderbergh aber auch noch die Gagen für Julia Roberts als Nebenrolle und Andy Garcia als Benedict leisten kann, ist dann endgültig zu viel des Guten. Wer so viel Geld in einen Film investiert, der geht kein Risiko ein. Das heißt auf jeden Fall, dass von vorneherein mit viel Interesse gerechnet wurde, was sich ja offensichtlich auch bewahrheitet hat. Weiterhin gab es noch einige andere Schauspieler, die jedoch nicht wirklich von Bedeutung sind, obwohl sie ja die anderen Teammitglieder darstellen. Fast dieselbe Besetzung wurde auch in den folgenden Teilen 12 und 13 verwendet.
Triviales
- Rusty ist andauernd am Essen und wird jedesmal nicht fertig, da er angesprochen wird.
- Bei einem Boxkampf im Film boxen die originalen Boxer Wladimir Klitschko und Lennox Lewis gegeneinander.
- Die Aldi-Filiale in der Nähe der Plattenbausiedlung in Dresden gibt es echt. Nur ohne Messer im Rücken vom Wachmann.