Powidl

Powidl (engl.: plum jam) ist eine der abscheulichsten "Esstrends" der Welt und eigentlich nicht zum Verzehr geeignet. Es wird aus Zwetschgen hergestellt, aber im Gegenteil zu Marmelade wird dabei auf Zucker gänzlich verzichtet.

Das traurige Ergebnis nach stundenlanger Arbeit.

Es wird vermutet, dass der unbeschreibliche Geschmack dieses Muses auf dem stundenlangem Kochen basiert. Oftmals wird Powidl mit der Macht des Bösen in Verbindung gesetzt.

Herstellung

Achtung: Herstellung und Verzehr auf eigene Gefahr!

Man nehme die mehr als nur überreife Zwetschgen, werfe sie in einen Topf, ca. halbvoll mit Wasser gefüllt und lasse sie dort 25 Stunden auf mittlerer Flamme schmoren. Es ist ratsam, beim "Ich hoffe, dass es bald fertig ist und deshalb schaue ich alle fünf Minuten in den Kochtopf." eine Gasmaske oder zumindest eine Nasenzwecke zu nehmen. Sobald man glaubt, dass der Matsch nass genug ist, kann man den simplen "Stecktest" durchführen. Diesen vollzieht man am besten mit einem Kochlöffel oder ähnlichem, jedenfalls sollte es billig genug gewesen sein, damit man ihn nach Gebrauch einfach wegwerfen kann. Die Regel besagt, wenn der Löffel beim Umdrehen des Kochtopfes nicht heraus fällt, ist das Powidl schon fertig.

Verzehr

Achtung: Herstellung und Verzehr auf eigene Gefahr!

In den meisten Fällen wird Powidl als Abführmittel, nach verlorenen Wetten oder von Selbstmördern gegessen. An jene Leute, die ihre Wetten verloren haben und nun das Schlimmste in ihrem ganzen Leben durchziehen müssen: "Ihr wart tapfer und doch so töricht!"

Tipp: Vor dem Verzehr die Geschmacksnerven mit Sambal Olek vorbehandeln, das hilft dabei, die Qualen zu überstehen.

Geschichte

In jedem Tropfen Powidl verbirgt sich der Tod!

Man glaubt, dass Powidl, so wie vieles anderes auch, durch Zufall entdeckt wurde. Anscheinend soll im Jahre 1237 ein Zwetschgenbaum über einer heißen Quelle gewachsen sein. Jedes Jahr kamen Menschen, um sich die süßen Verführungen zu holen. Doch eines Tages gab es ein enormes Erdbeben mit über 500.000 Toten. Zwar stand der Baum noch, aber drumherum keine Menschen mehr, um die Früchte zu pflücken. So vielen die überreifen Köstlichkeiten in die heißen Quellen. Sie verbrachten dort einen ganzen Tag und eine ganze Nacht. Dann kamen Aufklärungstrupps um nach Überlebenden zu suchen. Die Truppen versagten so jämmerlich, dass sie Sachen zum Kummeressen suchten. Durch das Erdbeben wurde jede Pflanze in der ganzen Region zerstört, von den Tieren ganz zu schweigen. Obwohl die Suche hoffnungslos erschien, doch noch etwas kummeressbares zu finden, entdeckten sie den Zwetschgenbaum. Doch wie es das Schicksal so wollte, waren alle Früchte schon in die heiße Brühe gefallen. Die Männer gaben nicht auf und probierten die Früchte. Das Ergebnis war, dass die Hälfte der Leute den guten Geschmack verloren und ein weiterer Teil wurde von "Montezumas Rache" heimgesucht.

Später versuchte man bei Gefechten die Gegner zum Verzehr des Powidls zu bewegen und sie so zu besiegen. Auch wurde im Rezept ein folgenschwerer Fehler gemacht und so wurde unerklärlicherweise aus "Nicht essen!", "Iss das! Das ist super!".

Heutzutage wird Powidl manchmal noch von sogenannten Ärzten, trotz der vielen Opfer als Medizin oder gar als Wundermittel angepriesen. Aber Achtung: Solche Menschen sind gemeingefährlich und sollten ins Narrenhaus weggesperrt werden!

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