Abführmittel
Als Abführmittel werden kleine Helfer genannt, die es der Polizei erleichtern, Leicht- Mittelgewichts- und Schwerverbrecher ihrer gerechten Strafe durch den Justizapparat des jeweiligen Staates zuzuführen. Insofern tragen Abführmittel direkt zur inneren Sicherheit eines Landes bei, ohne sie läge die Durchfallquote bei Razzien deutlich weiter oben. Die Beliebtheit dieser kleinen Freunde und Helfer zeigt sich sogar, dass Wolfgang Schäuble, der durch Zweckentfremdung eines solchen seinen ihn zum Mensch machenden aufrechten Gang verlor, dafür seitdem immer militanter den Einsatz von Abführmitteln verlangt.
Liste lustiger Abführmittel
Rizininusöl
Rizinusöl ist eine höchst selten verwendete Methode, Verbrecher abzuführen. Hierzu bedarf es nämlich höchst guter Planung, und dazu bedarf es bester Kenntnisse des Plans der Verbrecher. Und die hat die Staatsgewalt selten, daher ist sie höchstselten in der Lage, richtig rutschiges Rizninusöl auszuschütten.
Diese Methode wurde ursprünglich zu Zeiten der RAF eingeführt, wenn diese mal wieder von Raffgier bessesen Banken für hohen Lohn auf ihr Sicherheitssystem testen. War dies der Polizei bekannt, so wurde eimerweise Rizinusöl auf den Eingang ausgeschüttet, sodass das Geschehen vor dem Geldhaus dem auf zugefrorenen Weihern in der Weihnachtszeit gleicht. Anschließend hoffte man unter den Ausgerutschten die bösen RAF-Terroristen zu finden, die man entweder anhand modischen Sturmhauben oder ihren plakatkompatiblen Visagen identifizieren konnte. Da der BND aber selten brauchbare Informationen liefern konnte, war die Methode in Deutschland zum Scheitern verurteilt.
Aber nur da! Die USA und Großbritannien verfügen über wesentliche bessere Geheimdienst, an den Gründen suchen die deutschen Behödern immer noch vergeblich. Jedenfalls gelang es Behörden um die Jahrtausendwende herum, Informationen über einen baldigen Anschlag auf das World Trade Center zu beschaffen, worauf der gesamte Vorbereich des WTC mit Rizninusöl präpariert wurde, was bei Flugzeugeinschlägen allerdings relativ wenig Wirkung zeigte. Der einzig nennenswerte Erfolg der Sicherheitsorgane lag in der sofortigen Bestrafung der Verbecher für ihre Taten, das Ausbleiben einer fairen Verhandlung wurde der Einfachheit halber ausgeblendet.
Sonst wurde Rizniusöl als Abführmittel nur noch einmal verwendet, nämlich im Jahre 2007, als man in der Nähe des Flughafens von Glasgow einen Anschlag islamischer Terroristen vermutete, aber auch hier zeigt das Abführmittel kaum Wirkung, da der Wagen, der mit dem Eingangstor des Airports kollidierte, erst durch das Öl der Wagen richtig in Fahrt kam. Unterm Strich steht fest, dass Riziniusöl als Abführmittel höchstens auf die Verantwortlichen Wirkung zeigt.
Pistole
Die Pistole ist das gängigste Abführmittel, was daran liegt, dass es sowohl wirksam, billig und leicht zu verstehen ist. Der Abzuführende wird mit Sprüchen wie "Dein Schuh ist offen" oder einem freundschaftlichem Klaps auf die Schulter oder Abspielen des Rammsteinliedes "Bück dich" in eine gebeugte Position gebracht, anschließend wird ihm mit der Pistole zärtlich der Nacken massiert. Im Nacken verlaufen allerdings alles wichtigen Nervenbahnen durch in Richtung Gehirn, und wenn diese durch die Massage lang genug abgezwickt werden, ist das Opfer der Fahndung in seinem Willen gebrochen und leistet keinerlei Widerstand gegen eine Festnahme.
Schuh
Der Schuh ist ein ebenfalls höchst selten verwendetes Abführmittel, welches - wenn überhaupt - bei Kriegsverbrechern eingesetzt wird. Diese werden mit einem der Treter beworfen, müssen sich ducken, was den anrückenden Kollegen, die natürlich mit eingeweiht werden müssen, ein klitzekleines Zeitfenster öffnet, um den gesuchten Kriegsverbrecher festzunehmen, während er sich unter dem Schuh wegduckt. Das Gerät wurde erst einmal getestet, dort schlug es fehl, weil George W. Bush genug Bodyguards im Hintergrund hatte, die ihn vor der Abführung bewahrten, und so alles unbeschadet überstand. Der große Vorteil des Abführmittels besteht zweifelsohne in seiner leichten Schmuggelfähigkeit.