Detektiv Conan
Detektiv Conan (oder auch "Detective Conan") ist neben One Piece der wohl erfolgreichste Manga aus dem Land der aufgehenden Sonne. Seit 1994 laufend handelt es um einen 16-jährigen Oberschülerdetektiv, der aufgrund eines Giftes in einen Siebenjährigen geschrumpft ist. Da der Junge respektive Jugendliche nach mittlerweile 82 Mangabänden immer noch nicht gealtert ist und das zarte Alter von acht erreichte, obwohl man bereits mindestens drei Mal den Winter, fünf Mal den Herbst, zwei Mal den Frühling und sieben Mal den Sommer erreicht hatte, ist die komplette Geschichte wohl die Serie mit der umgerechnet höchsten durchschnittlichen Mordrate innerhalb eines Tages und der längsten Zeit eines Jahres
Inhalt
Der 16-jährige Oberschülerdetektiv Shinichi Kudo wird von Männern in schwarzen Anzügen niedergeknüppelt und mittels eines neu entwickelten Giftes in den Körper eines Siebenjährigen geschrumpft, was ihn eigentlich umbringen sollte - der nun von der fortwährend genannten Schwarzen Organisation Totgeglaubte muss schnellstmöglichst untertauchen. Mangels eines passenden Decknamens, der ihm nicht sofort einfällt, spielt er Guttenberg und benennt sich nach den bekannten Kriminalautoren Arthur Conan Doyle und Rampo Edogawa Conan Edogawa. Das ist in etwa so, als wenn einem selbst gerade kein Name einfällt und in der Nähe zufällig zwei Autos stehen - schwupps!, schon heißt man Ferrari Lamborghini.
Um an Informationen über die Schwarzen Organisation heranzukommen, hält er es für schlau, sich bei seiner Sandkastenfreundin Ran Mori niederzulassen, dessen Vater Kogoro eine Detektei betreibt. Kogoro selbst ist jedoch ein chronischer Alkoholiker und Opfer mangelnder Intelligenz, weshalb Shinichi respektive Conan dem Kerl stark unter die Arme greifen muss.
Conan muss nun perfekte Camouflage betreiben, weshalb er nun die erste Klasse wiederholt und das Schreiben und Rechnen neu erlernt. Mal ganz abgesehen davon, dass er es nicht schafft, diese Klasse zu überspringen, findet er dort drei Freunde: Ayumi Yoshida, Genta Kojima und Mitsuhiko Tsuburaya (die Namen muss man sich nicht merken, die hat man in fünf Minuten sowieso schon wieder vergessen). Zusammen gründen sie die Gruppe Detective Boys und lösen manchmal mehr, manchmal weniger schwerwiegende Kriminalfälle.
Persönlichkeiten
Die Familie Mori
Die Familie Mori, bei der Conan untertaucht, ist eigentlich nur noch eine halbe Familie, da die Ehefrau von Kogoro sich mal eben verpisst hat, während er auf dem Scheißhaus saß. Kogoro bemerkte jedoch zu spät , dass seine Frau sein Auto mitgenommen hat. Die eigens von Kogoro betriebene Detektei läuft eher suboptimal, da er sich des öfteren ziemlich dämlich anstellt, was Falllösungen anbetrifft. So muss Conan stets eingreifen und ihn mit einem Narkosepfeil zu betäuben, um dann seine Stimme mittels neumodischem Schnickschnack von Professor Agasa nachzuahmen. Seit Conan da ist, fällt Kogoro also stets in einen Minuten lang andauernden Tiefschlaf, was er sich mit spontan auftretenden narkoleptischen Anfällen erklärt - aber zu faul ist, zum Arzt zu gehen. Außerdem hat Kogoro durch die regelmäßige verabreichung des Narkosegiftes mittlerweile eine heftige Schmerzmittelabhängigkeit, die ihm nicht bewusst ist.
Auch ist die Polizei von Tokio bisher noch nicht dahinter gekommen, dass überall, wo Kogoro auftaucht, ein Mord geschieht - nur das erklärt die hohe Mordrate in den Serien: Anstatt den Mörder der einzelnen Taten einzusperren, sollte man eigentlich ihn einbuchten, damit die Leute nicht mehr reihenweise ihre Seelen aushauchen. Machen sie aber nicht.
Schwarze Organisation
Die Schwarze Organisation hat sowohl im Deutschen als auch im Japanischen keinen besonderen Namen. Im Allgemeinen haben es die Mitglieder dieser ominösen Veranstaltung nicht wirklich mit realen Namen, weshalb sie sich hauptsächlich nach Spirituosen benannt haben - das geht von Gin über Vodka und Sherry zu Vermouth, Jägermeister und Ouzo. Da der Organisation mit der Zeit die Mitgliedernamen ausgehen, läuft da auch noch einer rum, der Sex on the Beach gerufen wird.
Die Organisation will.......keine Ahnung, was sie will. Sie ist da und hat Shinichi schrumpfen lassen, das ist alles. Ob sie über die Welt regieren und ihren eigenen Staat kreieren wollen oder ob sie ein paar eierstehlenden Schweinen hinterherjagen, weiß keine Socke. Fest steht, dass sie häufig schlimmer als die GEZ dargestellt werden.
Professor Agasa
Professor Agasa, wegen seiner blendenden Persönlichkeit und diversen Anspielungen auf seinen Bauchumfang im Verhältnis zu Kindern gerne auch mal Professor Sonne genannt, ist der Tüftelkopf in der Serie. Damit Conan auch im Körper eines Grundschülers neben dem wiederholten Pauken von hochkomplizierten mathematischen Grundlagen à là "Wie viel sind eins plus eins?" und "Ich habe drei Äpfel und esse zwei - wie viele habe ich noch?" weiterhin Diebe überführen kann, erfindet er allerlei nützliche Dinge - zum Beispiel eine Fliege, die einem die Stimme verändert, ein solarbetriebenes Skateboard,sogenannte Powerkickboots, mit denen er Bälle möglichst hart verschießen kann - anders als Prügel mit Fäusten, um gemeingefährliche Bösewichte zu stellen fällt Bälle ins Gesicht schießen nicht unter den Straftatbestand der schwerwiegenden Körperverletzung. Ebenfalls interessant an diesen Schuhen ist, dass Conan durch sie einen Ball (auf Gangster Jagd verzichtet er übrigens darauf, schwere Eisenkisten o.ä. anzutreten, sondern kickt lieber weiterhin seinen Ball durch die Gegend) auf gefühlte 712.5 Km/h beschleunigen kann. Der Ball ist bei solcher Geschwindigkeit anscheinend in der Lage Alles was im Weg steht zu Kleinholz zu verarbeiten, egal ob Bäume, Steinmauern oder einige Gebäude Tokios, ohne beim Aufprall zu zerfetzen. Tatsächlich bleibt von allen Gegenständen in der Umgebung der Ball immer unbeschädigt, egal gegen welche Physikalischen Naturgesetze er antreten muss.
Detective Boys
Obwohl Ayumi Yoshida, Genta Kojima und Mitsuhiko Tsuburaya ebenfalls wie Conan in die erste Klasse gehen, haben sie sich zu einer Gruppe namens Detective Boys zusammengeschlossen (das Mädchen in der Gruppe wurde bei der Namenswahl einfach überstimmt, sodass es nicht Detective Boys and that little Girl who's with us wurde - es klingt einfach zu bescheuert) und versuchen, Kriminalfälle zu lösen. Hierbei stoßen sie jedoch selbst beim Suchen einer vermissten, herumstreunenden Katze stets auf Leichen oder beim Spielen immer auf blutrünstige Mörder, die es danach zu überwältigen gilt. Dass für die Kinder mittlerweile vom Jugendschutzamt noch kein Psychiater abkommandiert wurde, um sich über die Härtefälle zu kümmern, ist eigentlich ein Wunder und spricht nicht gerade für die japanische Kinder- und Jugendpolitik. Aber bei der japanischen Kultur, die man dort tagtäglich erlebt, ist das vermutlich auch kein Wunder, wenn selbst Animeserien mit abgehackten Köpfen, möglichst viel Blut und mit haufenweisen Mord und Totschlägen vom japanischen Pendant des FSK ab drei freigegeben wird.
Ai Haibara/Sherry/Shiho
Die komische Wissenschaftlerin mit den drei Namen ist plötzlich aufgetaucht und hat (fast) eine Frau mit einer Pistole erschossen. Etwas komisch, denn eigentlich ist sie ja genauso alt wie Conan. Aber dann stellt sich heraus das sie in echt das kranke Gift erfunden hat, was Shinichi schrumpfen ließ. Aber echt, wer hätte gedacht, das Sherry mal was mit Gin (Siehe Schwarze Organistation) hatte? Und wer ist mit 18 Erfindern eines Gifts?
FBI und CIA
Wie zu jedem vernünftigen Krimi gehören die CIA und das FBI ebenfalls dazu - auch sie wissen um die Existenz der Schwarzen Organisation und versuchen, diese auszuschalten, obwohl sie null Ahnung davon haben, was die Organisation denn nun eigentlich will.
Interessant ist hierbei, dass die USA offensichtlich einen Dreck um die Souveränität Japans gibt und sogar seinen Inlandsgeheimdienst FBI (!) dort hinschickt, um die Organisation dingfest zu machen, da sie glauben, dass es die japanische Polizei nicht bringt oder da sie mit einem Scheitern ihres Auslandsgeheimdienstes CIA rechnen - was nicht sonderlich neu wäre. Allerdings scheitern beide regelmäßig an der Festnahme, obwohl sie sich nicht mal besonders dämlich anstellen.