Raser
Der Raser (lateinischer Name homo sapiens automobilus hyperaggressivus, auch Autoraser) gehört zur Gattung Mensch (homo sapiens), auch wenn man es nicht glauben kann, aber er häufig deshalb dran glauben muss.
Entstehung und Ausbreitung
Der Raser ist in den westlichen Industrieländern mit zunehmender Verkehrsdichte und Weiterentwicklung der Kraftfahrzeugtechnik leider aus der Gattung Mensch hervorgegangen. Die ältesten archäologischen Funde, die an Straßenrändern oder auf Schrottplätzen gemacht wurden, sind etwa 50 Jahre alt und stammen aus der Zeit des Wirtschaftswunders (Luxus- und Kapitalzeitalter). Religiöse Denkmäler (Kreuze), die an Straßenrändern zu finden sind, geben ebenfalls Aufschluss über die Evolutionsgeschichte des Rasers (Hä, wie denn als zukünftiger Unfalltoter?). Manchmal ist auch Alkohol im Spiel.
Anatomie
Die Anatomie des Rasers ist im Prinzip manchmal mit der des Menschen identisch. Beim Raser sind Kerntemperatur, Blutdruck, Puls und die Adrenalinausschüttung etwas höher und der IQ deutlich niedriger als beim normalen Menschen. Das Gehirn befindet sich jedoch in länglicher Form zwischen den Schenkeln.
Verhalten und Lebensweise
Beim Raser sind die Fähigkeiten zum Kraftfahrzeuggebrauch und auch das technische Verständnis im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik besonders neurotisch ausgeprägt. Somit ist er durchaus fähig, anhand der Motorengeräusche, Sechs-, Acht-, und Zwölfzylindermotoren voneinander zu unterscheiden. Neben der rudimentär vorhandenen menschlichen Sprache kommuniziert der Raser mit einer besonderen Form der Gebärdensprache, z.B. Vogel zeigen, Mittelfinger zeigen, drohender Finger, hin- und herbewegen der Hand vor der Stirn.
Der Raser liebt schnelle und PS-starke Fahrzeuge und liebt die Geschwindigkeit. Bei Geschwindigkeiten bis 200km/h wirkt er unzufrieden. Geschwindigkeiten ab 300km/h sind für ihn Hochgenuss und sexuelle Befriedigung (siehe Anatomie). Außerdem liebt er das Risiko und mag es nicht, wenn man ihm Vorschriften macht. Hindert man ihn daran, schnell zu fahren, wird er äußerst aggressiv und setzt die optischen und akustischen Signaleinrichtungen seines Fahrzeuges als Abschreckungsmittel ein.
Der Raser ist im Berufsleben sehr ehrgeizig und strebt es oftmals an, in gut bezahlten Positionen zu arbeiten (also Hartz 4 => 1-Euro-Job). Das hängt damit zusammen, dass er reichliche finanzielle Mittel benötigt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen (Fahrzeuganschaffung, Tuningmaßnahmen, hoher Verbrauch an Betriebsstoffen und Verschleißteilen). Allerdings gibt es auch Raser, die beruflich nicht so erfolgreich sind und mit weniger finanziellen Mitteln auskommen müssen. In diesem Fall gibt sich der Raser mit einem gebrauchten Fahrzeug zufrieden und verzichtet darauf, Arbeiten am Fahrzeug durch Fachpersonal ausführen zu lassen.
Um den Flurschaden durch Raser zu begrenzen und das biologische Gleichgewicht im Straßenverkehr zu erhalten, sind immer wieder Regulierungsmaßnahmen, wie z.B. Fahrverbote und Abschüsse durch Unfälle erforderlich. Außerdem werden alle Raser in einer Datenbank in Flensburg registriert und ihre Gefährlichkeit und Dummheit wird nach einem Punktesystem eingestuft.
Verhaltensforscher versuchen oft, Bild- und Filmmaterial von Rasern zu erstellen, z.B. für Lehrbücher oder Dokumentarfilme. Die Dreharbeiten sind nicht ungefährlich und auch kostenintensiv, weshalb man den Raser dazu auffordert, sich an den Kosten zu beteiligen, worauf dieser oft mit Unverständnis reagiert.
Raserklassen
- Güteklasse II: Rast mit kleinen, aber hochgetunten Autos durch die Gegend, hat Oliba und Vokuhila Haarschnitt mit tiefer gelegten IQ (so knapp über Knäckebrot). Meist Hartz IV Empfänger, große Klappe, nix dahinter. Zum allem fähig, zu nix zu gebrauchen. Knickt bei Strafandrohung sofort ein.
- Güteklasse I: Rast mit großen Autos (Audi, BMW und Benz) durch die Gegend, immer im Anzug mit zu enger Krawatte (Blutzufuhr zum Dummhirn ist dauerhaft gedrosselt) und normalem IQ (was zum Teufel ist daran normal?). Meist Manager, Geschäftsführer, aufgeblasener Angeber, hat dicken Anwalt, ein großes Konto und ebensogroßes Maul, welches nur schlecht per Justiz zu stopfen ist. Auch Selbstdarsteller ala aufgeblasene, heißluftgestützte Mehrzweckkampfknalltüten sind darunter.
- Güteklasse 0: Politiker, Diplomatenschwein. Gefährlichste Art. Rast, rempelt und überholt wie eine gesenkte Sau. Ignoriert alle Verkehrsregeln, besitzt diplomatische (und damit juristische) Immunität. Kann nur durch Panzerfaust, Steine, Handgranaten und RAF/Terroristen gestoppt werden.
Rasereigenschaften
Der Raser kann folgendes ohne Einschränkung ausüben:
- Rasen
- Drängeln
- Saufen
- Bumsen
- Ficken
- Prügeln
- Töten
- Grunzen
- Schnaufen
- Rülpsen
- Furzen
- Scheißen
- Sterben
- Pöbeln
Der Raser kann folgende Eigenschaften entweder gar nicht oder nur stark eingeschränkt ausüben:
- Verständnis zeigen
- Rücksicht nehmen
- Verstand und/oder Intelligenz haben
- freundlich sein
- humorvoll sein
Diese Eigenschaften sind nur mit Baseballschläger, Axt, Führerscheinentzug, Gummizelle, Gaspistole, Katerpult, und/oder Panzerfaust beizubringen.
Ernährung
Hier kommt eine der Grundeigenschaften eines Rasers zum Tragen: Das Saufen. Der Raser ernährt sich, wie der Mensch. Immer neigt er zu Alkoholkonsum, um hohe Geschwindigkeiten bewusster genießen zu können, nach dem Motto es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, beim Raser ist es umgekehrt.
Bremspedal
Bei Rasern unbekannt, Raser wird durch Polizei, Radarfallen, Leitplanken, Gigaliner oder Baum gebremst.
Gaspedal
Hauptinstrument bei Rasern. Raser schauen bei Autokauf als erstes auf das Gaspedal. Ohne Gaspedal fühlt sich der Raser wie ein kleiner Wurm, der er auch tatsächlich ist.
Auspuff
Da zieht sich der Raser einen Joint in die Nase, bevor es auf die Idiotenpiste (Autobahn, linker Fahrstreifen) geht.
Baum mit Kreuz
Finaler Endpunkt des Rasers, auch Grab genannt. Häufig auch auf grünen Flächen mit beschrifteten Steinen anzutreffen.
Lenkrad
Nach Begegnung mit Rasern auf dem Parkplatz ist dieses dem Raser unbedingt um den Hals zu wickeln!
Polizei
Grüne Bremser, liebevolle Führerscheinentzieher, Schrecken aller Raser, aber leider nicht Hauptfeind. Punktebeschaffer für den Raser. Staatlich gelenktes Abschleppsystem für Raser => Raser lernt erstmals zu Fuß zugehen.
Asphaltzombie
Lahmarsch auf allen Straßen, meist Weißhaar (älter 60, scheintot), Mann mit Hut oder Hamburger. Haupt- oder Todfeind des Rasers.
- Weißhaar: Hält alle Geschwindigkeitsbegrenzungen strikt ein. Benutzt gern Lichthupe und maßregelt gern. Ist mit Mittelfinger und Plemplem - Handbewegungen leicht zu stoppen.
- Mann mit Hut: Meist Landwirt: Dumm, stark und güllefest. Unterbietet die Geschwindigkeitsbegrenzung um 10 km/h.
- Hamburger: Unterbietet die Geschwindigkeitsbegrenzung um 20 km/h, bleibt an grünen Ampeln stehen. Seltsame Spezies: Wird innerhalb Hamburgs zum Raser, Drängler, Rotsünder und Fußgängerjäger.
- Hausfrau: Frau am Steuer - das wird ungeheuer teuer!
Verhaltensregeln bei einer Begegnung mit einem Raser
Um sich nicht in ernsthafte Gefahr zu bringen, wenn man einem Raser begegnet, sollte man einige Verhaltensregeln beherzigen.
- Ruhig bleiben, rechts ran fahren und den Raser rasen lassen, nach dem Motto ,,Überhol' mich ruhig, ich kauf dann deinen Schrott(haufen) auf!''
- Ruhig bleiben, Panzerfaust laden und Raser in die Leitplanke ballern.
- Niemals einen Raser auf einem Parkplatz zur Rede stellen, wenn man keine Erfahrung im Umgang mit Rasern hat oder keine Eisenstange/Baseballschläger besitzt oder keine Karate/Tae-Kwon-Do Erfahrung hat. Der Raser kann äußerst aggressiv und gefährlich reagieren und ist nur mit über den Lauf eines KK-Gewehrs oder mit Hilfe einer kreisenden Axt zu beruhigen.
- Niemals über die Straße gehen, wenn sich ein Raser nähert. Das gilt auch an Zebrastreifen und Fußgängerampeln. Aber man darf einen 12 Tonnen Granitklotz auf die Straße rollen, wenn sich ein Raser dem Zebrastreifen oder der Fußgängerampel nähert.
- Raser fotographieren und das dumme Gesicht des Rasers genießen, das ist dann meist auch auf dem Foto zu finden. Gnadenlos anzeigen. Die Mitarbeiter der Straßenförsterei sind im übrigen immer hilfsbereit und im Umgang mit Rasern geschult.
Wie ärgert man einen Raser?
- Durch Rasen auf der Autobahn.
- Gegen Autoreifen pinkeln.
- Eigene zänkische Schwiegermutter auf seinen Beifahrersitz einquartieren (* schnief * der arme Kerl - man kriegt Mitleid - Nein!!! Hart bleiben! Er hat's verdient!).
- Kofferraum sprengen.
- Gaspedal abmontieren.
- Alufelgen schmirgeln.
- Lackbilder (Flammen auf Motorhaube oder Türrahmen) abschmirgeln. Professionellen Großstadt-Graffiti-Sprayer engagieren. Der machts richtig!
- Bremsscheiben an Autoräder schweißen, wenn man weder Bock, noch Ziege zum Räderklauen hat.
- Bremsleitungen mit Geschwindigkeitszünder (vorher den Film Speed I sehen) versehen. Ab 100km/h - 200km/h wird gesprengt.
- Dem Navi einen Stromschlag versetzen (erzeugt Softwarefehler). Raser landet dann im Fluss und ersäuft.
- Autoschlüssel von einer hohen Autobahnbrücke werfen und den Raser gleich hinterher. Die Polizei denkt, es war ein Selbstmord. Achtung: Aus Umwelt- und Hygienegründen muss dann die Straßenmeisterei benachrichtigt und mit der Beseitigung der Überreste vom Raser beauftragt werden. Die kratzen seinen Fettflecks (,,flattened fauna") dann von der Straße.
- Führerschein in den Reißwolf stecken (Achtung: häufiger Anfängerfehler: Foto nicht mit häckseln, sondern vorher sauber abtrennen und auf Windschutzscheibe pappen, rote Unterschrift "Vollidiot" unter sein Bild stempeln). Für Vollprofis: Wahlweise sein Bild an die eigene Fahrertür anbringen, je mehr Raser - Bilder, desto bessere Abschussquote.
- Krawatte abschneiden und an die eigene Autoantenne binden.
- Pimmel abschneiden (also kastrieren) und an die eigene Autoantenne kleben.
- Auspuff klauen (nehmt die Polen, die machen's lautlos und unbemerkt).
- Raser nackt an Leitplanke fesseln und auspeitschen.
- Raser das Nummernschild (beide!) schlucken lassen.
- Die Autobatterie austrinken lassen.
- Sein Bier austrinken (Achtung: Kann vom Raser als Einladung zum Wettsaufen missverstanden werden!)
- Seine Raserkiste von der Brücke/Klippe oder in den Fluss stoßen (meist weibl. Aktion).
Anmerkungen bzw. Gründe für Raserei
Man kann sich denken dass die Gründe für Raserei (wie bereits oben genannt) der Einfluss verschiedener Elemente wie Alkohol, Aggressionsabbau oder schlicht Dummheit in Frage kommen. Aber es wird nie bedacht das die Raserei auch zu Forschungszwecken benutzt werden kann: 2010 versuchte ein brillanter Herr T. Sarrazin mit einer Kehrmaschine ein Höchstgeschwindigkeit(v) von 45 Millionen m/s zu erreichen und so eine rote Ampel grün anzeigen zu lassen, was mit Hilfe des Doppler-Effekts möglich war. Nachdem ihn das gelang bewies er, weil es so schön und leicht war, dass schwarz gleich weiß ist und kam dann auf dem nächsten Zebrastreifen ums Leben.