Tiefschutz

Der Tiefschutz ist eine Versicherung. Ähnlich, der Berufsunfähigkeitsversicherung, die ja davor schützen soll, dass man bei einer schweren Krankheit oder Verletzung wegen des Verdienstausfalls verarmt; sichert die Tiefschutzversicherung die Zeugungsfähigkeit des Versicherten ab. Der Unterschied zu einer gewöhnlichen Versicherung besteht eigentlich nur darin, dass hier nicht eine geldwerte Ersatzleistung im Versicherungsfall versprochen wird, die dann noch vom Versicherer angefochten wird, sondern die Gefahr direkt bekämpft wird.

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Geschichte

Es war einmal ein kleiner Junge. Der liebte es, bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit die verrücktesten Geschichten zu erzählen. Manchmal waren sie aber auch langweilig. Eines Tages hatte er sich jedenfalls im Wald verlaufen, und fand nicht mehr nach Hause zurück. Da war der Junge sehr traurig. Doch er verzagte nicht. Er lief einfach immer weiter, und erzählte sich, um sich etwas von seiner großen Angst abzulenken, selbst eine Geschichte. Als die Geschichte zu Ende war, da stand er plötzlich vor seiner Haustür.

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Die Geschichte dieser Versicherungsart ist so alt, wie beispielsweise die der Lebensversicherung. Das liegt einfach daran, dass auch die Angst vor dem Verlust des eigenen Lebens fast genauso alt ist, wie die Angst, die Fähigkeit zu verlieren, neues Leben zu zeugen. Da früher die Menschen noch nicht lesen und schreiben konnten, und auch das Papier erst später erfunden wurde, gab es auch keine Versicherungspolice, wie wir sie heute kennen. Die Lebensversicherung funktionierte so, dass man gefährliche Orte mied, sich starke Freunde zulegte, oder nicht unbewaffnet aus der Höhle ging. Für akute Fälle gab es später noch die Geiselnahme. Die Zeugungsunfähigkeitsversicherung wirkte dagegen weniger spektakulär, und war einfach nur eine Art schützendes Kleidungsstück.

Die Eierschaukel im Wandel der Zeit

Es sind schon so genannte Peniskalebassen ausgegraben worden, die aus einer Zeit stammen, in der die Menschen nachweislich noch nicht einmal Kleidung kannten. Eine Peniskalebasse war meist aus einer getrockneten Kürbisschale gefertigt und gilt als Vorgängermodell des heute Suspensorium genannten Kleidungsstückes oder auch Protektors.

Die ach so mutigen Ritter hatten soviel Angst um ihren stinkigen, verwanzten Körper, dass sie sich komplett in Blech kleideten. Auch ein Eierbecher war selbstredend wichtiger Bestandteil einer jeden Rüstung. Nun muss man ihnen aber auch zugute halten, dass der Berufsstand der Kriegers/ Soldaten/ Söldners schon immer eine äußerst beschissene Risikobewertung hatte.

Suspensorium heute

In den letzten 2000 Jahren gab es immer wieder Verschiebungen der Gefahrenpotenziale. Heute kann man sagen, dass das männliche Gemächt im normalen Alltag keiner größeren Gefahr mehr ausgesetzt ist, und durch Kleidung ausreichend vor überraschender Impotenz geschützt ist. Allerdings gibt es auch in unserer modernen Gesellschaft Risikogruppen, die ihre Fortpflanzungschancen regelmäßig aufs Spiel setzen. Die Rede ist von den Sportlern. 20 % aller Suspensorien werden heute im Sport als sogenannter Tiefschutz getragen. Die größte Gruppe stellen erwartungsgemäß die Kampfsportarten, dicht gefolgt von den Jockeys und den Radfahrern. Aber zur Enttäuschung der Damenwelt muss hier natürlich erwähnt werden, dass die Monsterbeulen im Eiskunstlaufen, Turnen oder beim Ballett jeweils auch nur aus einer harten Kunststoffschale bestehen, die die bedeutend kleineren Fortpflanzungsorgane schützen soll. Ein weiterer Anteil von ca. 25 % geht zu Lasten der internationalen bewaffneten Organe (Armeen und Polizeien) als die Ritter der Neuzeit. Der Rest der Eierkneifer ist vermutlich im Besitz von Fetischisten.

Tiefschutz bei Frauen

Auch im Damensport spielt der Schutz des Geschlechtsteils eine - wenn auch ungleich geringere - Rolle. Das lässt sich rein anatomisch begründen. Schließlich sind bei der Frau die empfindlchen Teile inliegend, während der Mann seine Männlichkeit außen trägt. Aber anders ließ sich das damals nicht machen, irgendwie mussten ja schon Adam und Eva zusammenpassen. Dafür hat die Frau außenliegende sekundäre Geschlechtsmerkmale, die mit einem speziellen Brustschutz behütet werden.

Bedeutung als Sexspielzeug

Angeblich soll die sogenannte Schamkapsel (engl.: Jockstrap) auch als erotische Unterwäsche zum Einsatz kommen. Aber wer mehr darüber weiss, verrät nichts, so ist der Hintergrund dieser Praktik bis heute unerforscht. Einzig das Gerücht hält sich hartnäckig, dass die Schwulenszene voller Jockstrap - Fetischisten ist. Dr. Sommer, sonst völlig frei von Tabus, war in dieser Sache nicht zu einer Stellungnahme bereit.

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