Spiegelwelten:Das Autokratoriat
Das Autokratoriat ist ein Inselstaat im Westen Otrantoniens. Er wird absolut autokratisch und rücksichtslos antidemokratisch geführt. Der jeweilige Machthaber verspricht in seinem Amtseid, für eine Wiederauferstehung der Diktatur zu kämpfen und Demokratien möglichst bald in selbige umzuwandeln. Muss der alte Staatschef abdanken, etwa wegen unterschrittener Korruptions- oder Unterdrückungsraten oder weil er bei der letzten "Wahl" unter 95 % erhalten hat, wird er in einer "Putsch" genannten Zeremonie abgelöst.
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Das Autokratoriat | |
Kontinent | Otrantonien |
Amtssprache | Westgomisch |
Hauptstadt | Autokratiu |
Staatsform | Autokratie |
Regierungsform | Diktatur |
Staatsoberhaupt | Obörstör Hoiler / Oberster Heiler Dör Grööfatz |
Regierungschef | General Idi Amin |
Pressedienst | Oppressioning Press |
Einwohnerzahl | 12'843'430 |
BIP | noch nicht erhebbar |
BIP/Einwohner | noch nicht erhebbar |
HDI | 0,711 |
Währung | 1 Diktatoria (Đ) = 100 Autokrati (ƍ) = 0,995 @ |
Gründung | 1. 5. 2017 |
Nationalhymne | Marsch der Autokratie |
Nationalfeiertag | 1. Mai |
Internet-TLD | .aut |
Telefonvorwahl | +57451 |
Internationale Beziehungen |
• Mit Würgmenistan, von wo Öl und Gas gekauft werden |
Truppen | 72'000 Mann, zwei Kasernen (Autokratiu und Râpea-Süd) |
Das Autokratoriat ging unmittelbar aus dem Diktatoriat hervor, als dieses in einem Bürgerkrieg im April und Mai 2017 zerbrach. Es besetzt aber ein weiter westlich gelegenes Gebiet, das bisher von niemandem beansprucht wurde. Nichtsdestotrotz wird die Führungsriege des Autokratoriats nahezu ausschließlich von der politischen Elite des Diktatoriats gebildet. Offizieller Nachfolger des Diktatoriats und damit aus autokratianischer Sicht auch für die zahlreichen Menschenrechtsverstöße der diktatorianischen Politiker verantwortlich ist jedoch Blommäng, ein halbwegs demokratischer Staat, der am 20. April vom Kalmarer König Gustav Vasa gegründet wurde.
Geschichte
Vorgeschichte
→ Hauptartikel: Geschichte des Diktatoriats
Die Inseln, auf denen heute das Autokratoriat existiert, waren vor der Erstbesiedelung 2017 nur spärlich und mit teilweise längeren Unterbrechungen besiedelt. Es gab aber möglicherweise Pläne des Diktatoriats, sie zu erobern. Ob dies Sinn gehabt oder einfach nur der generellen Angeberei gedient hätte, ist nicht ganz klar.
Jedenfalls gab es, als das Autokratoriat ausgerufen wurde, nur einige hilflose, minderbemittelte Menschen auf den Inseln, die recht schnell in die autokratische Gesellschaft eingegliedert wurden (oder alternativ erschossen).
Gründung
In der Nacht zum 30. April 2017 wurde die komplette Hauptstadt des Diktatoriats, Lorkcjot, auf nicht genau bekannte Weise um mehrere hundert Kilometer nach Westen versetzt und in Autokratiu umbenannt. Am Tag darauf löste das Diktatoriat sich selbst auf und wurde unmittelbar darauf als Autokratoriat neu gegründet.
Geographie
Das Autokratoriat besteht aus insgesamt sechs Inseln, von Nord nach Süd Militarău, Tortureș, Aghonî, Crimeață, Inhumânia und Râpea.
Politisches System
Das Politische System des Autokratoriats ist eine Autokratie (Was sonst?). Das Staatsoberhaupt sucht sich selbst einen gut klingenden Titel aus, im Moment ist dies Dör Grööfatz, der sich Obörstör Hoiler/Oberster Heiler nennt.
Das Staatsoberhaupt hat nahezu allmächtige Befugnisse. Es muss jedoch zusammen mit einem Regierungschef regieren, der wiederum die Wahl des Parlaments überwacht und es traditionell fünf Minuten nach der Wahl auflöst. An dieser Wahl können aber sowieso nur Personen teilnehmen, die vorher vom Staatsoberhaupt ausgesucht worden sind.
Der Regierungschef wird vom Staatsoberhaupt alle fünf Jahre im Amt bestätigt; dieses muss wiederum vom Parlament bestätigt werden, was nur möglich ist, wenn seine Partei dort über 95 % erzielte. Wenn die Wahl also nicht offensiv genug gefälscht wurde, wird das Staatsoberhaupt entmachtet und in einer "Putsch" genannten Zeremonie durch ein neues ersetzt. Das neue Staatsoberhaupt wird vom Regierungschef in freier und geheimer Wahl bestimmt.
Parteien
Grundsätzlich darf jeder im Autokratoriat eine Partei gründen; sie darf allerdings nicht gegen die Repressiv-antidemokratische Grundordnung (RAGO) verstoßen. Bis jetzt gibt es nur zwei Parteien:
- Döcktotorösche Doitsche Grööfatz-Portoi (Partei von Staatsoberhaupt Dör Grööfatz)
- Kanni-Ballistischer Massenmörderbund (Partei von Regierungschef Idi Amin)
Beziehungen zu anderen Staaten
Der Staat hat sich die Verteidigung der Vorteile einer Diktatur auf die Fahne geschrieben. Die prägt auch internationale Verhandlungen. So war der Staat seit 3. Mai 2017 Mitglied der UNOA, was jedoch schon zu einigen Kontroversen führte. Beschwerden kamen (logisch!) von Blommäng, dem in das schwedische Wort für Blumenwiese umbenannten Demokratoriat. Der Blommänger König Gustav Vasa initiierte eine Abstimmung bei der UNOA, in deren Folge das Autokratoriat zum Teilmitglied herabgestuft wurde.
Befreundet ist das Autokratoriat natürlich vor allem mit Staaten, die selbst nicht sonderlich demokratisch sind oder bei Verhandlungspartnern zumindest keinen Wert darauf legen. Prominentestes Beispiel ist Würgmenistan. Würgmenistan ist ebenfalls ein repressives Regime, wobei das Staatsoberhaupt hier aber größere Verehrung erfährt.
Bevölkerung
Das Autokratoriat hat etwas über 12 Millionen Einwohner. Diese leben zum einen in der Millionenhauptstadt Autokratiu, ansonsten aber vor allem auf dem Land. Laut Angaben des Autokratischen Volksamtes beschreiben 99,95 % der Bevölkerung ihre Lage als "sehr glücklich", was international allerdings angezweifelt wird. Dennoch haben internationale Beobachter teilweise bestätigt, dass es der Bevölkerung relativ gut geht und nur wenige Menschen Hunger leiden müssen. Aufgrund der jahrhundertelangen Indoktrinierung durch die Politik des Diktatoriats (s. o.) ist nahezu sämtlicher Widerstand gegen die Diktatur ausgemerzt worden.
Wirtschaft
Das Autokratoriat verdient sein Geld vor allem mit dem Verkauf von Waffen aller Art; die Waffentechnik ist recht hoch entwickelt. Lebensmittel werden größtenteils importiert, aber teilweise auch selbst angebaut. Dass die Wirtschaft vor allem auf Waffentechnik spezialisiert ist, liegt daran, dass der Staat hier wie in sämtlichen Lebensbereichen absolut präsent ist.
Militär
Das Autokratoriat hat zwar eine Armee, diese ist jedoch längst nicht mehr so groß wie zu Zeiten des Diktatoriats. Die Wehrpflicht wurde nach der Neugründung gar nicht erst eingeführt und so gibt es nur noch 72'000 Soldaten, Tendenz leicht sinkend. Vergleich: das Diktatoriat hatte eine Armee von 1,2 Millionen Söldnern. Die Armee soll jedoch nur für die Verteidigung genutzt werden und nicht, um andere Staaten anzugreifen. Ob das stimmt, kann man noch nicht sagen, da es das Autokratoriat noch nicht sonderlich lange gibt.