Spiegelwelten:Internationaler Gerichtshof
Der Internationale Gerichtshof (INGE) ist eine Institution, die sich mit internationalem Recht befasst. Das schließt das Handelsrecht, das Kriegsrecht und alle anderen Rechte mit ein - je nach Verfügbarkeit von kompetenten Richtern, versteht sich.
Standort
Das Gebäude des Internationalen Gerichtshofes, der sogenannte Friedenspalast, befindet sich in Dea Gratia auf der Südsee-Insel Ganynendra.
Dieser Standort wurde nicht zufällig ausgewählt. In der Tat erklärte ein Sprecher während der Eröffnungsfeier: "Die Insel Ganynendra wurde nach der mystischen Figur Ganynendra benannt, die angeblich die Zeit entdeckte. Mit dieser Sage beginnt die Ozeanische Zeitrechnung - es steht wohl nichts mehr für den Anfang einer neuen Ära als diese Figur. Und die Einweihung des Internationalen Gerichtshofs soll ja nichts weniger einläuten als eine neue Ära des Friedens. Hinzu kommt, dass Dea Gratia eine relativ sichere Stadt ist. Sie gehört politisch zum Südseereich, wird jedoch von Luxusburg verwaltet und es gibt hier sogar eine kleine Borkumer Exklave. Damit ist die Stadt auch Sinnbild einer Völkerverständigung, wie sie der Internationale Gerichtshof in Zukunft fördern will."
Gründung
Im Jahr 2015 erschütterte den Atlantikraum eine gewaltige Explosion. Im Streit um luxusburgisches Militärgerät hatte der jenchuische Geheimagent Pjerie R'jodan die Chinesische Mauer in die Luft gesprengt - und den halben Planeten gleich mit. Zehn Staaten fielen dem Anschlag zum Opfer, die berüchtigte Chinakrise begann und die Frage nach der Schuld stand im Raum.
Seit der Auflösung des Weltsicherheitsrates 2014 besaß die Staatengemeinschaft keine Möglichkeit mehr, geschlossen und organisiert auf eine Katastrophe diesen Ausmaßes zu reagieren. Deshalb gründeten die Staaten
„ | Räuber und Gangster Gauner und Verbrecher Wir sind da wo keiner sucht Wir schlagen die Ganoven in die Flucht! |
“ | Hymne |
Bisherige Fälle
In der Sache Tibet
Am 12. September 2015 berichtet der Stupid News Channel erstmals von einem Mann namens Mahatma Aang Gyatso. Gyatso ist anscheinend einer der wenigen Tibeter, die die Chinakrise überlebt haben und fordert stellvertretend für sein ganzes Volk, dass
In der Sache von Störtenbeck
Am 11. November 2015 wird Gregor von Störtenbeck im Zuge des sogenannten Troja-Manövers auf Freidenau von Agenten des Internationalen Gerichtshofs festgenommen. Von Störtenbeck wird wegen Menschenhandels und Kriegsverbrechen angeklagt und ist noch immer inhaftiert. Die Vorbereitungen für die Verhandlungen laufen derweil auf Hochtouren: Am 27. November 2015 wurde während der Operation Tourist der Palazzo des hurricanischen Wirtschaftsministers in Schees von Ermittlern durchsucht. Es konnten Beweise wie Frachtlisten und mysteriöse, kreisrunde Objekte sichergestellt werden.
Personal
- Teilzeitrichter
- Herr Strafverteidiger,
Teilzeitrichter - Chinesische Ermittler
- Mahatma Aang Gyatso,
sowas wie der Pförtner
Der Internationale Gerichtshof beschäftigt zwei Teilzeitrichter.
Unter ihnen befindet sich der wohl bekannteste Richter der Spiegelwelt: Er leitete nach dem Kommunistischen Krieg die Gerichtsverhandlung zum Fall Mumba und trat außerdem 2011 während des ersten Sibirska Cups während einem Revisionsprozess und einem Fußballspiel in Erscheinung. Seinen Namen hat er bisher nie öffentlich genannt: "Nicht weil ich Angst hätte, aber so ein bisschen Geheimniskrämerei finde ich unheimlich cool."
Der zweite Richter ist nicht unbedingt weniger bekannt. Herr Strafverteidiger (ja, das ist sein Name) verteidigte Kinkotou Mumba im bereits genannten Prozess und kennt sich daher bewiesenermaßen nicht nur mit internationalem Kriegsrecht sondern auch mit allen Tricks, es zu umgehen, bestens aus. Herr Strafverteidiger ist Franzosé und stand während der Universumsmeisterschaft 2012 sogar schon einmal für die équipe nationale gegen Ruplackisch Russland auf dem Feld.
Die Ermittler des Internationalen Gerichtshofes sind Utopier und Kurden, aber vor allem Chinesen, die mit einer Kamera und einem Brustbeutel bewaffnet Tatorte fotografieren und Beweisgegenstände konfiszieren. Ihre Arbeit findet im Rahmen eines Integrationsprogramms für Flüchtlinge statt. Das funktioniert bisher ausgezeichnet.
Mahatma Aang Gyatso sitzt seit September 2015 vor dem Eingang des Internationalen Gerichtshofes und fordert im Namen des tibetischen Volkes Gerechtigkeit. Allerdings hört bisher niemand auf ihn, weshalb sein Hungerstreik andauert. Inzwischen ist das Personal vor Ort an den freundlichen Tibeter gewöhnt. "Mahatma... Mahatma... ach, Sie meinen den dürren Aang! Sagen Sie das doch gleich! Ja, der ist sehr nett. Während den Kaffeepausen kommen wir manchmal runter, plauschen mit ihm über dieses und jenes... Inzwischen kennt er einige von uns echt gut. Ist sowas wie unser Pförtner geworden.", so ein Beamter. Gyatso bekommt jeden Abend einen großen Teller Essen hingestellt, weigert sich jedoch strikt, seinen Hungerstreik zu beenden. Warum die Teller morgens immer leer sind, ist ihm eigenen Angaben zufolge ein Rätsel.