Spiegelwelten:UM-Spiel 2008 Aquanopolis vs. Gallien (Gruppe C)
Ab 16:30 live für Sie am Mikrophon: Iggy Guttapercha, Ihr Sportreporter vor Ort aus den großen Arenen unseres Universums! Einige unserer Meldungen könnten mit Verspätung eintreffen, weil ich natürlich zeitgleich auch beim Spiel Scoutopia-Brasilien mitfiebere und kommentiere, das dann gerade in der entscheidenden Phase sein wird.
Vorgeplänkel
Das Auftaktmatch dieser beiden Mannschaften ist gleichzeitig eins der Highlights am ersten Spieltag der Universumsmeisterschaft 2008, treffen doch der vermeintliche Geheimtipp aus Gallien auf die favorisierten Dutzendzwölfs aus Aquanopolis.
Vor Spielbeginn beklagen beide Mannschaften die strengen Sicherheitsvorkehrungen im Austragungsort Churchington, da den Galliern der Zaubertrank und der Squadra Aqua die Zig Tonnen von Wasser, die zum Überfluten des Spielfeldes dienen sollten, abgenommen worden. Somit sind diese insgesamt doch recht gegensätzlichen Teams beide ihrer Geheimwaffe beraubt worden.
Während die Gebrüder Dutzendzwölf in der im Stadion integrierten Kirche (ist in Bushland Anforderungsstandart für jede anständige Arena) noch 144 Kerzen für baldigen Regen anzünden, bereitet sich die Gallische Fußballnationalelf traditionell mit einer Cervisia-Orgie und dem Aufblasen der Wildschweinhoden als Spielball vor.
Zurzeit performt KraftZwerk noch "The ball is round", der Gallier Troubadix war mit seiner Hymne schon dran, die Hymne der Squadra Aqua kann eben ein bisschen länger dauern, deswegen geht es hier auch erst um 16:30 los.
Erste Halbzeit
Und endlich kanns hier auch losgehen, das Spiel ist angepfiffen.
Anfangsphase
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Die Gallier treten hier in den ersten Minuten selbstbewusst auf und gehen nach nur wenigen Sekunden mit 1:0 in Führung, nachdem Obelix die gesamte Mannschaft von Aquanopolis auf sich gezogen hatte, die beim Versuch, die gallische Dampfwalze zu annihilieren, auf die Zuschauerränge geschleudert wurde, worauf ein kollektives Schusskonzert von den bushländischen Fans ausging. Obelix spielte dann den freistehenden Asterix an, der den Wildschweinhoden gekonnt im Tor versenkte. Es steht 1:0 für Gallien nach Treffer von Asterix!
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Die Squadra Aqua hat sich jetzt komplett ausgewechselt, ansonsten keine weiteren Ereignisse.
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Nachdem in der 11.Minute gerade die ersten Regentropfen den Rasen berührt haben, schöpft Zobelbart Dutzendzwölf die ersten Hoffnungen, was die sichtlich verunsicherten Gallier dazu bringt, sich auf ein Gebet an Jupiter zu konzentrieren, statt auf die perfekt vorgetragene Rekombination ihres Gegners, die diese prompt zum Ausgleichstreffer nutzen, unglaublich, es steht 1:1.
Das Torfestival
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Während des immer stärker werdenden Niederschlags hier in Churchington ist es der Squadra Aqua in den letzten Minuten gelungen, 7 weitere Treffer zu erzielen. Die Dutzendzwölfs nutzen diesen hohen Temperaturunterschied zwischen Dallas und Churchington und erhöhen also auf 8:1!
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Spätestens jetzt, so um die 25. Minute, in der wir hier sind, hat sich das Spielfeld komplett in einen netten Baggersee verwandelt, der auch die Zuschauer in den ersten Reihen hier im Stadion nicht verschont.
Nicht unwesendlich an diesem wässrigen Untergrund beteiligt war, wie mir soeben vom Flughafen in Dallas mitgeteilt wurde, ein Löschflugzeug, dass ursprünglich zu portugiesischen Waldbränden gesendet worden war, jedoch von (merkwürdig kleinen) Terroristen entführt worden war und nun die gesamte Last über dem Freedom of open spaces Field entlud. Der Fußballgott scheint also die Bitten der Squadra Aqua erhört zu haben und das gerade in Bushland, wenn das mal kein Zufall ist!
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Die neue Spielsituation spielt der Squadra Aqua natürlich in die Karten, zumal die Gallischen Spieler bis auf den Torwart Majestix und die Mittelfeldspieler Verleihnix und Obelix (Fett schwimmt ja bekanntlich oben) sich alle nicht über Wasser halten können. Gleiches gilt auch für Schiedsrichter Steve McKiltwich aus Schottland, was bedeutet, dass die Dutzendzwölfs nun ohne Regeln und fast ohne Gegenspieler weiterspielen können, zumal sich auch Obelix auf dem neu erschaffenen Platz nicht wohlfühlt, da er permanent nach Piraten Ausschau hielt, ein wahrhaft bizarrer Anblick, so viel Tore schießt Aquanopolis gerade, ich kann gar nicht mitzählen.
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Für das Spielresultat hat dies zur Folge, dass Aquanopolis bis zur gerade angebrochenen 35. Minute den Vorsprung auf 126:1 erhöht hat.
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Beim Jubel über das soeben erzielte 126:1, ein herrlicher Fallrückzieher von Grumbartsch Dutzendzwölf, demonstrieren sämtliche Mitglieder der Squadra Aqua eine eindrucksvolle Jubelchoreographie, indem sie den berühmten Mars-Riegel fullprotection aufführen.
Aber was ist das? Obelix greift sich den gallischen Torpfosten, bekanntlich ja ein Hinkelstein und zielt! Unglaublich, er zerstört mit einem gezielten Wurf in die unteren Gegenden des menschlichen Gebildes den Mars-Riegel, der unter höhnischem Beifall des Publikums in sich zusammenfällt. Obelix wird enthusiastisch von den gallischen Fans, aber was macht er denn jetzt?
Er klettert aufs Stadiondach, an meiner Reporterkabine vorbei, uff, da hat sich das Plexiglas gewellt, und legt mit einer gekonnten Ganzkörperbombe alle gallischen Spieler sowie den Schiedsrichter frei und verteilt das Wasser auf die Zuschauerränge, was erneut zu einigen Waffenausschreitungen beim neutralen Publikum führt, was für eine Aktion von Obelix, sehr mannschaftsdienlich, die Dutzendzwölfs liegen regungslos am Boden.
Die Endphase
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Die gallische Nationalelf blüht nun wahrhaftig auf (wie das eben so ist, wenn der Gegner K.O. auf dem Boden liegt und seine Körperteile sortiert) und fängt in diesem Moment mit einer grandiosen Aufholjagd an, Tore über Tore.
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Erst jetzt wird mit dem Halbzeitpfiff beim Stand von 126:33 dieser Kraftakt beendet. In der zweiten Halbzeit sollte deshalb, wie der gallische Trainer Methusalix sofort andeutet, noch alles drin sein, bis auf den Wildschweinhoden als Spielball, der sich während der nassen Phase der ersten Halbzeit mit Wasser vollgesaugt hatte und somit nicht mehr verwendet werden kann.
Zweite Halbzeit
Hier ist wieder Iggy Guttapercha, live für Sie daheim an den Geräten aus dem schönen ähm.. Churchington, dieser lieblichen Stadt im Nordwesten Bushlands mit seinen verträumten Gassen und verwunschenen Strässchen hust.
In wenigen Minuten beginnt hier die zweite Halbzeit und ich sehe, die ersten Spieler nehmen bereits Aufstellung auf dem grünen Rasen. Die letzten Föne werden ausgeschaltet, sodass wir die zweite Halbzeit auf halbwegs regulärem Untergrund erleben werden.
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Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag! Nur elf Spieler der Squadra Aqua stehen in ihrer Spielfeldhälfte. Meine Damen und Herren, sie können sich vorstellen, welch ein Gedränge
auf den Reservebänken der Squadra herrscht. Erst nach mehrmaligem Blick in Richtung Trainer Zobelbart wagt der schottische Unparteiische, die zweite Halbzeit anzupfeifen. In der Tat, ein etwas seltsamer
Anblick,
die gallischen Hünen auf der einen Seite (lediglich Asterix sticht etwas hervor), auf der anderen Seite die auf der nun riesengross und reichlich leer wirkenden Rasenfläche stehenden elf Kleinlinge
aus Aquanopolis. Was Trainer Zobelbart sich hierbei wohl gedacht hat?
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Die erste Verblüffung seitens der Gallier hat sich aber rasch gelegt. Mit einem fulminanten Sturmlauf über beide Flügel eröffnen sie nun das Spiel. Schon stehen 9 der 10 gallischen Feldspieler an der aquanopolitanischen Strafraumgrenze, jeder schreit "hier, ich bin frei!" ... doch was ist das? Obelix, der den Anstoß ausführen sollte, steht im Mittelkreis, auf einem Bein hüpfend und reibt sich die Zehen, der Ball hingegen liegt regungslos auf dem Anstosspunkt. Ahhh ..., natürlich, verehrte Zuhörer und Zuhörerinnen, der Wildschweinhoden der ersten Halbzeit ist nun ersetzt wurden durch, ja, ähm, wodurch denn eigentlich?!? Parbleu, wenn das mal nicht eine Kugel aus echtem bretonischen Granit ist, hübsch in schwarz-weiss angemalt. Grumbartsch steht scheinheilig grinsend am Anstosskreis und, tatsächlich, hält er einen zweiten Ball unter dem Arm. Der Referee eilt herbei und ... ja, er greift in seine Brusttasche und zeigt Grumbartsch die Gelbe Karte!! Dieser protestiert vergebens, dass der Granitball ja nur ein Gastgeschenk für die Gallier sein sollte und es in Aquanopolis üblich sei, ein solches Geschenk zu Beginn der zweiten Halbzeit zu überreichen. Nein, liebe Zuschauer, so nicht!! Das ist ein ganz ganz aber auch wirklich ganz ganz übler Trick der Aquanopolitaner, und Grumbartsch wäre gut beraten, nun nicht weiter zu reklamieren. Das hätte gut und gerne auch Gelb-Rot geben können!!
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Jetzt aber geht es endlich weiter, mit regulärem Spielgerät und auch Obelix scheint kaum behindert zu sein durch den formschönen Gipsverband an seinem linken Fuss. Herrlicher Trick von ihm am Anstosspunkt: Hacke, Spitze, auf den eigenen Kopf gelupft, zweimal mit dem Knie (in der Zwischenzeit sind wieder alle gallischen Stürmer vor dem Tor von Ginsbart) und nun ein gefühlvoller Heber über fast 50 Meter direkt auf den Fuß von Asterix, der einschussbereit dort lauert. Trotz Mantacapes und eines gewaltigen Sprunges in den Winkel, nein, da war für Ginsbart nichts zu halten. 34:126!!
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Aber was ist mit der Squadra Aqua los? Im Schneckentempo schleichen sie zum Anstosskreis. Flundbartsch bekommt ja den Ball beim Anstoß kaum aus dem Mittelkreis, und die anderen? Stehen gelangweilt in ihrer Hälfte, unterhalten sich miteinander, und, nein, meine Damen und Herren, das habe ich in all den Jahren, die ich nun aus den Arenen dieses Universums berichte, ja noch nie erlebt, ..., Frölzlieb steht doch tatsächlich an den Torpfosten gelehnt und raucht! Ja glaubt denn Trainer Zobelbart allen Ernstes, er könnte den 126:34-Vorsprung so über die Zeit retten? Will er jetzt schon seine Spieler schonen für die nächste schwere Begegnung?
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Die Gallier unterdes kümmern sich nicht um solche Sophistereien. Einen Sturmlauf nach dem anderen zeigen sie dem begeisterten Publikum über die praktisch leere Feldhälfte der Kurzen und wahrhaftig, jetzt fangen sie auch noch an zu zaubern, diese gallischen Helden. Verleihnix umdribbelt zunächst sich selber, legt sich dann mit einem Lupfer einen Kopfball vor (die von Majestix für die zweite Halbzeit ausdrücklich aufgrund des neuen Balles erlaubt wurden) und köpft, ja man glaubt es kaum, zu seinem schärfsten Kontrahenten Automatix, auf das auch dieser sich am munteren Tore schiessen beteiligen kann. Ja, meine Damen und Herren, so läuft es, wenn es mal läuft! Da werden selbst die gallischen Individualisten zu freundlichen Teamspielern, die einander höflich den Vortritt lassen. Auf den Rängen toben die Zuschauer ob jedes neuen technischen Kabinettstückchens. Nahezu im Minutentakt fällt nun ein Tor für die Gallier, mein Notizblock fasst die ganzen Striche kaum, die ich mir hier machen muss. Ja, wie steht es denn nun eigentlich? 50:126, oder 54? Nein! Das 55:126 ist gerade gefallen und noch sind mehr als 25 Minuten zu spielen in dieser zweiten, einseitigen und dennoch sehenswerten Halbzeit.
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Doch da kommt Bewegung in die Reihen der Squadra. Alle 10 Feldspieler laufen ans Seitenaus zur Bank von Trainer Zobelbart. Na, der wird seinen Mannen nun eine gehörige Standpauke halten. Auf den Satz heisse Ohren wird niemand neidisch sein dürfen! Doch was ist das? Zobelbart gibt ... Golfkäppies an seine Spieler aus, Golfschläger und Bälle!! Und ... ich und die Zuschauer, wir trauen unseren Augen kaum, alle 10 Aquanopolitaner marschieren zur rechten Eckfahne, heben diese aus ihrem Loch und beginnen nun in aller Ruhe, Einlochübungen auf dem schön geschnittenen Eckgrün zu spielen!! Golf, also, wenn Sie mir den Kalauer erlauben wollen, Minigolf (haha) durch die Zwerge, und das in einem Vorrundenspiel der Universumsmeisterschaft. Skandalös!! Das wird wohl Proteste hageln durch die gallischen Verantwortlichen. Und wer wollte ihnen dies verdenken.
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Einzig Ginsbart zwischen den aquanopolitanischen Pfosten zeigt noch einen Rest an Kampfeswillen und begeistert ein ums andere Mal durch herrliche, wenn auch in Rund der Hälfte aller Fälle erfolglose Flugparaden. Alle anderen Aktiven lungern nun wieder am Spielfeldrand, selbst das Golfspiel scheint dieser Rentnertruppe zu anstrengend an diesem Nachmittag. Allenthalben sieht man kleine Rauchwölkchen aus den Zwergenpfeifen aufsteigen, und, nein, ich fass es ja nicht, da baut doch tatsächlich Grumbartsch in der Nähe der linken Eckfahne einen Grill auf??!! Von den aquanopolitanischen Reservebänken her werden jetzt Fässer angerollt und, das schlägt doch dem Fass nun wirklich den Boden aus, nun schleppen die Zwerge doch tatsächlich noch ein paar Wildschweine zum Grill!
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Offenbar haben auch die Gallier diese Vorbereitungen bemerkt. Majestix kommt verdächtig weit aus seinem Tor heraus, bis deutlich jenseits der Mittellinie und die gallischen Angriffe werden nun zunehmend über links geführt, immer näher an der Eckfahne vorbei, von der her sich langsam liebliche Wildschweindüfte über den Rasen ausbreiten. Und, meine Damen und Herren, das nenne ich nun wirklich gastfreundlich! Mit einer nonchalanten Handbewegung hat Grumbartsch, nun mit einer schwarz-weiss-gestreiften Kochmütze auf den Locken, die wirklich vortrefflich zu den aquanopolitanischen Trikots passt, die gallischen Spieler zum Platz nehmen und Mitessen eingeladen. Welcher Gallier könnte da noch nein sagen?! Sofort eilen die Schildträger herbei und tragen Majestix zünftig zu seinem mit Seetang bekränzten Ehrenplatz. Auch Referee McKiltwich und den Linienrichter der linken Seite kann ich von hier aus sehen, wie sie einen Humpen zum Munde führen und nach einem Stück Wildschweinkeule langen. Einzig der rechte Linienrichter, der natürlich seine Linie nicht verlassen darf, sieht aus, als würde er gleich anfangen zu heulen! Doch da läuft Flundbartsch mit einem hübsch angerichteten Tellerchen zum Mann in Schwarz hinüber. Wahrlich, eine noble Geste der Aquanopolitaner! Alles schmaust nun und auch uns Reportern hier in den Kabinen unter dem Stadiondach läuft das Wasser im Munde zusammen.
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Alles schmaust? Nein, einer nicht! Lügfix spielt nach wie vor auf das nun leere aquanopolitanische Tor. Treffer um Treffer, schier unermüdlich, laut Anzeigetafel hat er soeben das 67:126 erzielt!! Und schon wieder rennt er, mit dem Ball unter dem Arm, zum Anstosspunkt, um seinen nächsten Angriff zu starten. Diesmal plant er offenbar einen herrlichen Weitschuss über 25, nein 30, ... fast 32 Meter!! Und er ziiieeeeeeeht ab ... und ... total verunglückt, liebe Freunde ... da ist ihm aber das Leder komplett über den Spann weggerutscht! Der Ball schlägt Ginsbart und Majestix, die sich grade in brüderlicher Torwartumarmung das Du anbieten wollen, die Humpen aus der Hand! Grobes Foul, unnötiges Foul, meine Damen und Herren und das in der 85. Minute!!! Da fällt selbst dem Unparteiischen die Keule aus der Faust. "Elfer" ruft er mit unmissverständlicher Geste!! Eine verständliche, eine korrekte, eine fällige Entscheidung liebe Fussballfreunde!
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Doch was ist das? Von oben ertönt eine sonore Stimme. Ja, liebe Freunde da draußen an den Geräten, der Kleine Führer, Örg persönlich, der aquanopolitanische Staatschef, der aus Sicherheitsgründen nach der Eröffnungsfeierlichkeit von seinen Bewachern weggeführt wurde und dieses Spiel von seinem über dem Stadion schwebenden Zeppelin Luftmacht Eins aus beobachtet, korrigiert die Schiedsrichterentscheidung!! "Siebzehner!" ertönt es über Megaphon für alle vernehmlich! Und da kann auch ein Schotte nicht nein sagen! "Siebzehnmeter" bestätigt McKiltwich kleinlaut und von den Rängen schallt es "Siebzehn Meter ... siebzehn Meheheteeer oder ich fall um!!!!".
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Hektisches treiben um Trainer Zobelbart herum, "ich hatte noch kein Tor", "ich auch nicht", tönt es allenthalben und in der Tat, meine Damen und Herren, erst 126 Feldspieler der Squadra haben ja ein Tor erzielt, 17 stehen noch torlos da.
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Doch was passiert denn nun? Das gibt es doch wohl nicht?!? Siebzehn aquanopolitanische Spieler, jeder mit einem Ball unter dem Arm, gehen zu den 1Meter-Punkten und legen dort ihren Ball ab. Majestix, eiligst in sein Tor zurückgetragen, leckt sich gerade noch alle Finger sauber, während McKiltwich pfeift. Siebzehn Zwerge laufen an, siebzehn Zwerge schiessen simultan und ... siebzehn mal donnert der Ball unhaltbar ins gallische Netz!! Ja leck mich am Pöppes, meine Damen und Herren, verzeihen Sie mir diesen Überschwang, aber das hat es ja noch nie gegeben!! Da verschlägt es mir ja fast die Stimme, ein Hoch auf mein Rachenspray "Stimmbandzauber", ohne dass ich hier längst hätte das Handtuch werfen müssen.
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Das Publikum rast, liebe Sportsfreunde daheim und unterwegs, und auch wir Reporter hier oben fühlen uns angeweht vom Atem der Sporthistorie! Der erste Siebzehn-mal-Ein-Meter der Fussballgeschichte und das komplett verwandelt, zu 100%, ja zu 150% möchte man sagen!!! McKiltwich lässt erst gar nicht mehr antreten. 143:67 der Endstand liebe Fussballfreunde und Freundinnen!!! Der Favorit hat, wenn auch auf ungewöhnliche Art und vielleicht nicht ganz nach den bislang bekannten Regeln, eindrucksvoll seine Anwartschaft auf das Viertelfinale unter Beweis gestellt. Der gallische Aussenseiter hingegen hat es nicht verstanden, seine körperlichen Vorteile vor allem in der zweiten Halbzeit mehr in die Waagschale zu werfen. Jedenfalls sind die neuen Toschützenkönige dieses Turniers nun hin zu Platz 6 allesamt Gallier!!
Und während unten auf dem Rasen das Gelage weiter geht und die bushländischen Ordnungshüter schwanken zwischen angewidertem Wegschauen und neidischem auf dem Grill schielen, gebe ich zurück in die angeschlossenen Funkhäuser. Bis bald, werte Sportsfreunde, euer Iggy Guttapercha, live aus Churchington!!
Zusammenfassung
Squadra Aqua (Aquanopolis) |
UM-Vorrundenspiel (Gruppe C) | Gallische Fußballnationalelf (Gallien) | |
9. Juni 2008; Churchington, Bushland Zuschauer: 37 500 (ausverkauft) |
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Beste Spieler: alle Dutzendzwölfs |
Beste Spieler: Asterix, Lügfix, Numerobis, Obelix, Verleihnix | ||
Universumsfußballmeisterschaft 2008 Die Stupi berichtet vom Sport-Ereignis des Jahres |
Das Fußballfieber bricht aus! |