The Saboteur
The Saboteur ist ein Videospiel über einen neurotischen Iren, der nach Frankreich geht. Der beste Zeitpunkt ist natürlich der zweite Weltkrieg. Das wird im Spiel auch mit mehr oder weniger guten Explosionsdarstellungen deutlich. Natürlich kann man im Spiel die langweiligsten Missionen machen, wie z.B. Nazis erschießen, Nazis umfahren, Nazis... Naja, das Übliche halt. Die Autos sind natürlich die letzten Schrotthaufen, wie man sie auch heute noch in Paris antreffen kann. Aber das macht ja eh' nichts, die Zossen können ja auch so kein Auto fahren. Man kann selbstverständlich durch einen brennenden Zeppelin einen Deutschen verfolgen und den Absturz überleben. Und einen Sprung vom Eiffelturm haut einen natürlich auch nicht um - schließlich ist der Typ in dem Spiel ja Irre ...ähh Ire. Die Grafik in diesem Spiel ist vorbildlich, weswegen sie auch an einigen weiteren Stellen angesprochen wird.
Die Orte im Spiel
Der Eiffelturm
Der Eiffelturm gehört zu Paris wie Baguettes nach Italien oder Reissäcke nach Amerika. Deshalb darf er auch in dem letzten Spiel des EA-Schuppens, Pandemic, der geschlossen wurde (wen wundert's?), nicht fehlen. Natürlich ist der Eiffelturm im Spiel nur eine billige Kopie, was schon deutlich wird, wenn man ihn von Weitem sieht. Erst am Schluss ist der Eiffelturm rostbraun, davor scheint es nirgends Farbe zu geben (abgesehen von dem Stripschuppen irgendwo da so in Paris). Selbstverständlich funktioniert auch kein Aufzug, sodass man sich den Weg nach oben erklettern muss. Wenn man oben angekommen ist, gibt es zwar aufgrund der billigen Grafik, die die Hälfte der Stadt verschluckt, keinen schönen Ausblick, aber man kann dort ein hässliches Fernrohr finden, mit dem man bis in das nächste Schlafzimmer sehen kann (worauf man aber auch eigentlich verzichten könnte). Und dann springt man natürlich wieder runter - das haut einen ja eh' nicht um.
Der Notre Dame
Natürlich gibt es hier keine Damen, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Aber es gibt auch keine Farbe, wie man das ja schon kennt. Natürlich kann man auch hier einen Nazi erledigen, schließlich handelt es sich um ein "offenes Sperrgebiet" - gesperrt, aber so gut wie keiner da, der es bewacht.
Die Champs-Élysées
Wenn man einmal das Glück hat, kommt man auf die Champs-Élysées, an dessen Ende sich der "Arc de Triomphe" befindet (zu Deutsch: Bogen des Triumph). Triumph, damit ist natürlich das Auto gemeint. Der Triumphbogen ist aber eigentlich recht uninteressant. Auch hier wurde ein Schlafzimmer-Fernrohr aufgestellt, aber das ödet einen ja auch irgendwann an. Dann doch lieber einen schrottigen Triumph.
Saarbrücken
Falls man sich auf dem Weg dahin nicht verfährt, kann man auch ein paar deutsche Zivilisten umfahren. Allerdings werden die auch als Franzosen gewertet, was dazu führt, dass man dann so ein paar Typen vom Widerstand hinter sich hat, die einen von der Straße abdrängen (zur Résistance - bitte weiterblättern). Saarbrücken ist natürlich genauso unschön wie der Rest, den man so sehen kann. Es gibt ein paar Straßen, ein Werk, in dem weitere Schrottschüsseln für Frankreich produziert werden und eine Rennstrecke, die man sich aber hätte sparen können, da man eh' nicht richtig fahren kann. Bemerkenswert ist auch, dass Saarbrücken nur geschätzte zehn Kilometer von Paris entfernt liegt, was es natürlich für die Nazis leichter macht, einfach mal über die Zossen herzufallen.
Das Spielprinzip
Es geht eigentlich nur darum, möglichst viele Pariser zu überfahren, einen ganzen Haufen Schrott im Bordell zu gewinnen und dabei soviel zu saufen, dass man auch mal die Tunte neben der Zielscheibe trifft. Natürlich ist es möglich, alles und jeden zu besteigen, sogar Telefonleitungen "made in France" reißen einmal nicht, wenn man an ihnen herunterrutscht. Im Spielverlauf kann man auch diverse Waffen freischalten. Allerdings helfen einem diese Teile dann auch nicht weiter, wenn es hart auf hart kommt. Man kann aber auch an eine Nazi-Uniform kommen. Dazu bricht man einem Nazi dann einfach das Genick. Oder ersticht ihn von hinten. Wobei man sich fragen darf, wie eine zerstochene Uniform kein Aufsehen erregen soll. Jedenfalls kann man dann als Nazi verkleidet durch die Straßen von Paris ziehen und unschuldige Pariser umhauen. Man fällt auch nicht bei den Nazis auf, schon alleine deshalb, weil man nur die halbe Uniform trägt und dazu auch keine Zeichen auf den Helmen oder Ärmeln hat. So war das da halt üblich.
Der Spielbeginn
Vor dem Beginn des Spiels ist es natürlich wichtig, Türen und Fenster sorgfältig zu verschließen und sämtliche Lichtquellen abzudunkeln bzw. auszuschalten, da es eventuell peinlich werden könnte, mit dem Spiel erwischt zu werden. Dann kann der ganze Spaß auch schon losgehen: Man beginnt als der Irre Ire Sean Devlin zu spielen. Zuerst kommt natürlich eine endlose, lange Einleitung, wie in jedem guten Spiel. Danach läuft man ein paar Meter, um wieder nur sinnloses Gerede mit gekünsteltem, französischen Akzent zu hören. Danach darf man die erste Explosion beobachten, wenn man sich durch die Horde - bestehend aus viereinhalb Nazis - gekämpft hat. Die erste Farbe zieht nach Paris, was aber irgendwie auch nicht zu Verschönerung der Stadt beiträgt.
Die Missionen
die Missionen sind wie immer - bekannt aus verschiedenen Spielen wie GTA oder auch anderen, gleichwertigen Spielen. Zwar darf man kein Taxi fahren, dafür aber ganz unpassend ein paar Leute umlegen, auf Gebäuden herumklettern und Franzosen ärgern. Natürlich geht dann auch nichts anderes. Missionen werden immer damit eingeleitet, dass irgendein dahergelaufener Franzose irgendetwas erzählt, was man dann machen soll. Bisweilen kann das aber auch ein Neger sein, der da ankommt. Man darf dann z.B. ein Riesengeschütz unbesehen einfach so wegsprengen, nachdem man ein paar Nazis erledigt hat, die eh nichts weiter können, als mit ihrer Waffe herumzufuchteln und danebenzuschießen (siehe Revolverheld). Und man kann natürlich eine Explosion dieser Größe im Stockwerk tiefer überleben. Und selbstverständlich ist alles in Frankreich so gut gebaut, dass es bei einer Explosion nicht zusammenbricht. Natürlich. Aber auch leichtere Missionen gibt es. Man darf dort dann während des Krieges, der sich dann live in Paris befindet, einfach mit dem Auto fahren und irgendeinen Nazi vom Eiffelturm werfen. Was für ein Spaß, dann selber hinterher zu springen!
Die Résistance
Die "Résistance" (zu Deutsch: Widerstand - hat nichts mit Elektrotechnik zu tun) ist eigentlich nur ein unnützer Haufen, der sich gerne mal in Paris herumtreibt. Man kann die Typen zwar auch mit "besseren" Waffen ausstatten, aber das bringt in den meisten Fällen wenig, da sich die Leute der Résistance einfach umschießen lassen. Die nächste Sache ist dann, dass man sich zwar ein paar Leute der Résistance an einen bestimmten Ort holen kann, allerdings sind so drei Franzosen schnell erschossen, weswegen man dann wieder alleine ist. Da war der "Widerstand" dann ganz groß. Aber die sehr guten Waffen, die die Résistance mit sich rumschleppt (Wattebäuschchen, Steinschleudern und ein Geigerzähler) kann man immer gut zum Wegwerfen gebrauchen. Das nächste Problem der Résistance besteht darin, dass man von den Typen verfolgt wird, wenn man mal ein paar Zossen erledigt hat (seltsamerweise passiert das auch in Deutschland, wenn man deutsche Zivilisten überfährt). Dann wird man die auch nicht mehr so schnell los - naja, eigentlich schon, entweder fahren sie den Wagen zu Schrott oder werden von den Nazis erschossen.
Ziel des Spiels
Das Ziel ist es, möglichts viel kaputt zu machen (überrascht, ne?). Dabei kann man Suchscheinwerfer, Überwachungstürme, Panzer und Funkwagen zerstören. Dabei macht es doch viel mehr Spaß, einmal den Franzosen zu zeigen, dass das Baguette aus der Autowerbung doch nur eine Attrappe war. Andererseits ist es auch lustig, mit einer zusammengeflickten Schrottschüssel den Leuten einmal richtig einzuheizen. Da die Franzosen auch nicht richtig springen können, hat man da ein leichtes Spiel. Aber halt! Die Nazis sind ja die Bösen. Also darf man die auch ungestraft eliminieren und sich dann über völlig sinnlose Belohnungen freuen. Für jedes Teil, das man dann doch unbeabsichtigt kaputtgemacht hat, gibt es das wertlose Zeug, im Spiel "Schmuggelgut" genannt. Das kann natürlich jeder Scheiß sein, den man da so auf der Straße findet, z.B. ein totes Pferd, die Jacke von einem toten Franzosen, den toten Franzosen selbst... wie schon gesagt, jeder Scheiß halt. Diesen Scheiß bringt man dann also zu einem Typen, der einem wie in einem schlechten amerikanischen Krimi (oder wie in einer illegalen Autobude) das eigene Fahrzeug mit Teilen vom Schrottplatz wieder zusammenbastelt oder einen V8-Bigblock einbaut, den er zuvor aus einem Ami-Schlitten geklaut hat. Man kann aber auch zu einem sogenannten "Waffenhändler" gehen, der einem aber nichts weiter verkaufen kann, weil er selber nichts hat. Ist ja auch kein Wunder, wenn man Franzose ist.
Besonderheiten
Es folgt eine Liste mit Besonderheiten, die man im Spiel findet:
- Die Grafik ist an besonders alte Geräte angepasst, die keine Farbe (schwarz-weiß) darstellen können und eine Auflösung von 328 x 578 Pixeln haben
- Von Franc oder Reichsmark hat man bei den Zossen und auch den Deutschen noch nichts gehört, da bezahlt man lieber mit dem wertlosen Zeug, das man so findet
- Und auch von Adolf Hitler hat man bei den Nazis noch nie etwas gehört
- Schrottgewehre sind - wie immer - Schrottgewehre
- Für weitere Besonderheiten... Ist ja auch eigentlich egal.