Tier-Tetris

Schnelle, kurzweilige, computeranimierte Spiele, dessen Regeln auch von PISA-Verlierern verstanden werden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Tier-Tetris gilt als bekanntestes Spiel dieses Genres und wird mittlerweile auch von Schulpsychologen empfohlen, da es dazu beiträgt, scholare Gewalt-Phantasien am Bildschirm auszuleben, anstatt, wie sonst üblich, die Klassenkameraden per Waffengewalt niederzustrecken.

Geschichte

Animal-Splattering, so der Original-Titel, zeichnet sich durch einfache Regeln aus.

Seit 1990 gilt es als unschön, sich ohne Mobiltelefon in der Öffentlichkeit zu zeigen. In den folgenden Jahren entwickelte sich dieses Status-Symbol durch allerlei Features zum must einer technikbegeisterten Jugend. Mobiltelefone verkamen zu einem modischen Accessoire und litten, wie alle Moden, daran, nach einigen Jahren unmodern zu werden. Aufgrund der Tatsachen, dass viele Handwerker mittels dieser Sprecheinrichtungen von ihren Arbeitgebern jederzeit zur Arbeit ermuntert werden konnten, erhielt das mobile Telefon den Beinamen Handy und gleichzeitig ein Negativ-Image. Der Ruf dieses fortschrittlichen Segens verkam und die Hersteller hatten erstmals Absatzschwierigkeiten.

Erst nachdem ihnen einfiel, Retro-Computerspiele, deren Lizenzen bereits abgelaufen waren, für die kleinen Displays zu entwickeln, verlief die Kurve der Verkaufszahlen der Handy-Hersteller sprunghaft nach oben. Bekanntestes Spiel dieser Serie ist bis heute das Tier-Tetris.

Spielverlauf

Durch Drücken der Tetris-Tastenkombination (# und T) erscheint das bekannte grüne Display. Man ist dann automatisch mit dem Jamba-Game-Control-Center (0,12 €/Min) verbunden. Durch einen Zufallsgenerator wird ein Tier bestimmt, dass nun langsam zu Boden sinkt. Es kann über die Menütasten gedreht oder nach links oder rechts gesteuert werden. Gegen einen kleinen Aufschlag (0,05 €/Min) können lebensechte Geräusche des fallenden Tieres hinzugekauft werden.

Hat das Tier den Boden erreicht, kann es nicht mehr bewegt werden, es läuft dann hin und her und das nächste Tier erscheint von oben. Wenn es von gleicher Gewichtsklasse ist und neben dem ersten Tier landet, bekämpfen sich beide, sodass nur ein Tier überlebt. Fallen die Tiere aufeinander, verharren sie in dieser Position.

Ist das fallende Tier jedoch schwerer als das untere Tier und fällt auf dieses, wird das unten liegende Geschöpf qualvoll zermalmt (hier liegt der Reiz des Geräusche-Kaufs). Landen die ungleichen Tiere nebeneinander, bleiben sie liegen.

Ziel des Spieles

Im Wettkampf gegen die Zeit nicht als Verlierer da zu stehen, ist Sinn und Zweck dieses beliebten Spieles. Schafft man es nicht, die unten liegenden Tiere zu zerfleischen, bleiben sie stehen und das Display läuft voll. Ist die obere Reihe gefüllt, hat man verloren.

Taktik

Biologische Grundkenntnisse sind gefragt, um sicher bestimmen zu können, welches der herabfallenden Tiere schwerer ist. Allerdings bietet Jamba für 0,08 € die Möglichkeit, den Tieren eine Gewichtszahl anzuheften, sodass man jederzeit Bescheid weiß. Allerdings setzt dies voraus, dass man die Zahlen auch versteht.

Um die untere Ebene frei zu halten, sollte man versuchen, Tiere einer gleichen Gattung nebeneinander, oder Tiere, die schwerer erscheinen, auf eine niedrigere Gewichtsklasse fallen zu lassen.

Spielfiguren

Classic

Zu den Classic-Spielfiguren gehören neben den kostenpflichtigen Jamba-Basic-Creatures, zwei Figuren, Maus und Fisch, die kostenfrei sind und öfter eingestreut werden. Jedoch kann man mit diesen Spielern kaum Punkte machen. Die Zahlen hinter den Tieren stellen Kampfgewicht und Einstell-Preis durch Jamba dar.


Name Gattung Kampfgewicht Gebühr Besonderheit
Lassie der Hund 28 Kg 0,03 € Kampflassie gg. Aufpreis
Katzi die Katze 5 Kg 0,02 € Schnurrt süß, wenn sie zermalmt wird
Tyrannosaurus Rex der Vielfraß 2.400 Kg 0,11 € Frisst alles, was ihm in die Quere kommt
Kemal das Kamel 800 Kg 0,05 € Ist schwer, aber blöd
Wendy/Black Beauty Stute/Hengst 350 Kg 0,04 € ?
Känguru das Känguru 70 Kg 0,03 € Springt über kleinere Tiere hinweg
King Kong der Gorilla 150 Kg 0,04 € Klopft sich dauernd auf die Brust
Super Mario der Homo Sapiens 78 Kg 0,02 € Kann auf der Stelle hüpfen
Ludmilla die Maus 0,02 Kg GRATIS flitzt von einer Ecke in die andere
Twoods der Tiger 220 Kg 0,03 € Sammelt Golfbälle
Mammut Kampf-Elefant 3.600 Kg 0,12 € Praktisch kaum zu schlagen
Wanda der Fisch 0,01 Kg GRATIS Zappelt lustig, bis er verendet

Bonus

Als besonderes Gimmick stellt Jamba einen flächendeckenden Spieler zur Verfügung, der allerdings nur einmal pro Spiel hinzugekauft werden kann. Er ist von so hohem Gewicht, dass er alles unter sich platt walzt und dadurch keine natürlichen Feinde auf dem Display hat. Geschickt wird hier Geschichtsunterricht lebendig: der bereitgestellte Dinosaurier stirbt nach kurzer Zeit aus und macht das Display wieder frei.


Brontosaurus Maximo . der Dinosaurier . 9.400 Kg . 0,20 € . Der macht alles platt! .

Tetris-Bewegung

Gleichgewichtige Tiere zerfleischen sich selbst. Das spart umständliche Tasten-Arbeit.

Die Anhänger des Tier-Tetris wurden, nachdem ruchbar wurde, dass sie bei ihrem Spieltrieb nur niederen, sadistisch geprägten Neigungen nachgingen, öffentlich geächtet. So wurde ein Bann auf dieses Spiel gelegt. Es wurde plötzlich nach einem Erlass der Kultusminister-Konferenz der Verbot des Tier-Tetris während des Unterrichtes an den Schulen, später sogar auf dem Schulgelände angeordnet. Betroffene, die teilweise bereits süchtig waren, blieb nur der Rückzug auf die Schultoilette, um sich kurz dem Rausch des schnellen Splatterns hinzugeben. Diese Orte wurden auch später zur Keimzelle der im Untergrund spielenden Tetrisaner. Die Tetris-Bewegung ging von Schultoiletten aus und war begleitet von WC-Spülgeräuschen (Jungs) und Kichern (Mädchen).

Bereits frühzeitig nutzte man das Internet zur Kommunikation. So entstanden hier Foren, in denen man Spielzüge austauschte, illegale Tiere herunterladen konnte oder auch von Problemen in der Öffentlichkeit berichten konnte. Selbst die Gegen-Bewegung, die meist aus betroffenen Eltern oder Lehrern bestand, nutzte dieses Medium, um Kontakte zueinander herzustellen oder Hilfestellungen anzubieten. Das Internet wurde zweite Keimzelle der Tetrisaner und erfreut sich bis heute ungebrochener Beliebtheit.

Die Tetris-Bewegung nahm dann revolutionäre Züge an. Das indizierte Spiel wurde vom Verfassungsschutz überwacht und die Internet-Gemeinden langsam ausgehöhlt. Das Spielen war nur noch heimlich möglich. Man traf sich dazu in konspirativen Wohnung, verabredete sich zu LAN-Partys, bei denen man ungestört die Tasten seines Mobiltelefons malträtieren konnte und ganz hartnäckige Gesellen, trugen einen Tetris-Button als Anstecker und sichtbares Zeichen ihrer Neigung am Revers.

Noch heute erkennt man die meist Jugendlichen, die gelangweilt an Bushaltestellen stehen und gebannt auf ihr Handy starren. Die Tetris-Bewegung hat sich fest in der Gesellschaft etabliert und gilt als Kennzeichen des Mobiltelefon-Zeitalters.

TV-T-T

Nach dem großen Erfolg, der den Mobiltelefonherstellern satte Gewinne brachte, wurden private Fernsehanstalten auf dieses Spiel aufmerksam. Zunächst nur fürs Nachtprogramm erdacht, wurde ein sendefähiges Format in Zusammenarbeit mit Jamba entwickelt. Junge, talentfreie Bewerber, die zwar viel und sinnlos und ohne Unterbrechung reden konnten, aber nicht telegen genug für klassische Ratesendungen waren, erhielten hier eine Chance, indem sie das Spiel, bei dem telefonisch mit der Fernsehanstalt verbundene Zuschauer durch Zuruf (Links, Rechts, Turn around, Drop down) den Spielverlauf beeinflussen können, kommentierten. Hielt der Zuschauer eine gewisse Zeit den Bildschirm frei, konnte er eine große Geldsumme gewinnen, sofern anschließend die richtige Glückszahl kam.

Hier ein wahllos und zufällig mitgeschnittener Beitrag vom 17.10.2001, 3:45 Uhr

Sprecher: „So das Spielfeld ist wieder frei, die Telefone stehen auf Empfang, wenn Sie jetzt anrufen, können Sie mit etwas Glück der nächste Gewinner sein. Ich gebe noch mal die Nummer durch, unter der Sie uns erreichen. Null Eins Neun Null dreimal die Vier dreimal die Sechs. Ah, ich seh’ gerade, die Redaktion hat jetzt noch zusätzliche Leitung freigeschaltet. Rufen Sie an, kommen Sie durch, sie haben jetzt die Fünffach-Chance. Fünf Leitungen sind für Sie freigeschaltet. Wenn Sie jetzt nicht anrufen, dann weiß ich auch nicht weiter.!“
Zuschauer: „Hallo?“
Sprecher: „Die Zusatz-Leitungen sind noch sechs Sekunden geöffnet. Mein Gott, da muss doch einer durchkommen. Wir zählen jetzt gemeinsam runter. Machen Sie mit: sechs, fünf, vier...“
Z: „Hallo?“
S: „Ah, ich höre gerade von der Regie, wir haben schon jemanden in der Leitung, Mit wem spreche ich?“
Z: „Ja. Mein Name ist Kowalsinski, Klaus Kowalsinski.“
S: „Klaus, guten Morgen. Wollen wir ein Spielchen wagen? Sind Sie bereit?“
Klaus: „Ja.“
S: „Gut, Sie kennen die Regeln, Klaus?“
K: „Ja.“
S: „Mit welchem Tierchen wollen wir dann beginnen, Paul?“
K: „Mein Name ist Klaus. Klaus Kowalsinski.“
S: „Ja. Richtig! Und welches Tier wollen wir nun einloggen?“
K: „Äh...Pferd.“
S: „Ja, das ist nun aber dumm. Ein Pferd haben wir jetzt nicht im Programm. Sie kennen doch TV-Tier-Tetris, das Spiel, bei man nur gewinnen kann, Klaus?“
K: „Ja.“
S: „Gut, dann sagen Sie mir doch einfach, mit welchen Tier Sie beginnen möchten. Vielleicht mit dem Hund?“
K: „Hmm. Ne, Hund nicht. Lieber was Großes. Geht auch Kamel?“
S: „OK. Das Kamel ist drin. Ich drücke jetzt den Start-Button und dann geht’s los! Drei, zwei, eins, action!“
K: „--- "
S: „Klaus, was soll ich drücken? Sind Sie noch da? Hallo, Klaus?“
K: „Ja.“
S: „Oha, das Kamel ist gelandet. Jetzt kommt ein Hund. Klaus, was soll ich machen?“
K: „links“
K: „links, droppdaun.“
S: „OK. Klaus, oh, schon wieder ein Kamel. Das wird jetzt aber schwierig, was, Paul?“
K: „Ich heiße Klaus. Links, mehr links!! Drehen, dreh!! Umdrehen!“
S: „So ein Pech. Jetzt ist das Kamel auf dem ersten Kamel gelandet. Sie müssen schon Turn around sagen. So sind leider die Regeln.“
K: „Ja, gut. Rechts, rechts, törnen. Törnen!! Umtörnen!!! Verdammter Mist!“
S: „Turn around, Klaus, das heißt turn around!“
K: „Ja, gut. Links, zurück, ach ne, rechts, törneraunt, links, droppdaun.“
Regie: „Klaus hat jetzt einen Zwischenstand von 5.000 €. Wir halten das Spiel hier kurz an. Will er weiterspielen oder einen Joker kaufen?“
S: „Ja, Klaus, was jetzt? 5.000 € mitnehmen oder lieber absichern? Oder wollen Sie einen Bonus-Bronto kaufen? Dann haben Sie Ihren frame wieder frei?“
K: „Hmmm. Ich nehm’ erst mal den Bonos-Brunto.“
S: „Sie wissen schon, dass Sie unseren Bronti nur einmal pro Spiel nutzen dürfen. Wenn Sie ihn jetzt wählen, dann ist er weg!“
K: „Ach so. Dann den Joker.“
S: „Eine kluge Entscheidung, Klaus. Welches Tier soll jetzt weg? Wir löschen für den Joker ein Tier ihrer Wahl.“
K: „Pferd?“
Regie: „Stöhn“
S: „Nein. Ein Pferd haben Sie doch gar nicht. Das muss schon was sein, was im frame zu sehen ist.“
K: „Frehm?“
S: „Herrgott, ja, was Sie im Fernseher sehen.“
K: „Wie jetzt? Auf meinem Fernseher?“
S: „Ja, welches von den Tieren sollen wir löschen? Das kann doch nicht so schwer sein.“
K: „Weiß nicht? Hmm. Diesen Mann da.“
S: „Wie, Sie wollen den Super-Mario löschen? Obwohl der doch....Aber egal. Sie haben gewählt. So, unser Super-Mario ist weg, das Spiel geht weiter.“
K: „links, links, links, links, links, links.“
S: „Moment. Weiter geht’s nicht! Oh, Jetzt habe Sie aber Glück. Hier kommt der Rexi, der Tyrannosaurus Rexiputz. Der haut ihnen die untere Ebene aber frei. Ha. Selbst das Kamel haut der in Stücke. Und jetzt, der Hund. Aber Hallo. Den fängt der in der Luft. Man, der räumt aber auf. Und da, King Kong, das alte Krümelmoster. Ooh. Ein Happen und wech is er. Und jetzt das Mammut. Das wird spannend. Den nimmt unser Rex doch mi....“
K: „Ä, darf ich noch mitspielen?“
S: „Ach ja. Bitteschön.“
K: „links, links, droppdaun.“
S: “Was machen Sie denn? Jetzt ist der T. Rex alle. Da haben Sie sich aber ein ganz schönes Eigentor geschossen.“
Regie: „Kurzer Stop. Wir sind jetzt bei 10.000 €. Was will der Klaus jetzt machen?“
S: „Ja, Klaus, was jetzt? 10.000 € vor vier Uhr, das verdient man nicht so schnell noch mal. Wollen Sie mitnehmen und aufhören oder weiterspielen? Oder jetzt den Bronto kommen lassen? Was meinen Sie. Die Entscheidung liegt nur bei Ihnen. Wir können Ihnen da nicht helfen. Nun, Paul?“
K: „Klaus!“
S. „Ja genau, Klaus. Was jetzt?“
K: „Naja, ich nehm die zehn Mille. Das reicht. Lieber die Spatzen auf dem Dach, als die Tauben außer Rand und Band. Hä hä hä.“
S: „OK. Dann müssen Sie jetzt ihre Glückszahl nennen.“
Regie: Trommelwirbel wird eingeblendet. Verhaltene Lautstärke.
S: „So. Jetzt wird es noch mal spannend. Wie lautet ihre Zahl?“
K: „Vierzehn!“
Regie: „Stöhn!“ Trommelwirbel wir hastig zurückgezogen.
S: „Sie wissen doch, bitte nennen Sie eine Zahl zwischen Eins und Sechs: Ich dachte, Sie kennen die Regeln?“
K: „Ja.“
Pause
S: „Paul, sind Sie noch da? Welche Zahl jetzt?“
K: „Klaus mein Name. Hmm, ich nehm die Drei!“
S: „OK. Die Drei ist eingeloggt.“
Regie: Trommelwirbel. Etwas lauter als vorhin.
S: „So, wir starten jetzt den Zufalls-Buzzer.“
Regie: Trommelwirbel, laut. Dann „Bingbingbing, bingbingbing, bong.“
S: „Ja, so ein Pech. Die Vier. Der Buzzer hat die Vier gewählt. So knapp vorbei. Das tut mir jetzt wirklich von ganzem Herzen Leid. Ich fühle richtig mit Ihnen. Tja, wie gewonnen, so zerronnen. Das war aber wirklich knapp. Aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal? Rufen Sie am besten gleich noch einmal an. Vielleicht kommen Sie ja noch mal durch. Und dann haben Sie etwas mehr Glück. Alles Gute, Paul.“
K: „Ich heiße Klau...tüt....tüt...tüt“
S: „So, der Paul ist raus. Die Leitungen sind wieder frei. Diesmal erhöhe ich den Jackpot um 8.000 €. Ach, wissen Sie was, ich mach jetzt mal was ganz Spontanes. Ich hoffe, die Regie kann mir noch mal verzeihen? Ich erhöhe auf 10.000 €!!! Die nehm' ich mal auf meine kappe! Zehntausend Euro! Allein fürs Durchkommen. Rufen Sie jetzt an. Zehntausend Steine. Das kann doch nun niemanden mehr kalt lassen....“

Abweichungen

Die Einschaltquote schnellte sichtlich nach oben, nachdem ein Privatsender diese Animation als nächtliches Pausenbild sendete. Eine große Sache für die Tetris-Bewegung.

Tier-Tetris fand aufgrund seiner magischen Faszination viele Nachahmer. So entstanden für das nächtliche Fernsehbild das Korken-Tetris, bei dem Flaschenkorken gemächlich den Bildschirm füllten. Diese Abart des Tetris löste das Kaminfeuer, das jahrelang als nächtliche Sendeüberbrückung diente, ab.

Weiterhin beliebt ist das Wasa-Tetris, eine Spielform, das die Auszubildenden des Tengelmann-Supermarktes in Kevelaer schufen, um ihre Paletten mit den Knäckebrot-Packungen aufzufüllen. Die Unternehmensgruppe förderte das Projekt und beauftragte eine Software-Firma mit der Erstellung eines Handyspieles. Die bekam jeder Auszubildende als Einstiegspräsent. Ein gut durchdachter Schachzug der überregional arbeitenden Handelsgruppe, die auf diese Art den jungen Menschen richtige Stapel- und Displayfüllungsarbeiten vermitteln konnte. Aufgrund der Einfachheit des Spieles, des schnellen Erfolgserlebnisses und des Spielwitzes wurde das Wasa-Tetris millionenfach kopiert. Für Tengelmann ein enormer Imagegewinn!

Human-Tetris, ein Spiel der Polizeisportgruppe Salzburg, Österreich, erfanden die Trampolinspringer dieser Gesetzeshüter. Sie kupferten die Grundidee vom örtlichen Fußballverein ab, bei dem die Spieler, wenn ihnen mal ein Tor gelang, sich wild übereinander warfen. Human-Tetris wird allerdings nicht zur Nachahmung empfohlen, da hier die Verletzungsrate sehr hoch ist. Nur geübte Trampolinisten sollten sich an diese Spielart herantrauen.

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