Apolo Anton Ohno
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 22. Mai 1982 (41 Jahre)
Geburtsort Seattle, Washington
Größe 173 cm
Karriere
Status zurückgetreten
Karriereende 2010
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 2 × 2 × 4 ×
WM-Medaillen 6 × 5 × 4 ×
Team-WM-Medaillen 1 × 0 × 1 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2002 Salt Lake City 1500 m
Silber 2002 Salt Lake City 1000 m
Gold 2006 Turin 500 m
Bronze 2006 Turin 1000 m
Bronze 2006 Turin 5000-m-Staffel
Silber 2010 Vancouver 1500 m
Bronze 2010 Vancouver 1000 m
Bronze 2010 Vancouver 5000-m-Staffel
 Shorttrack-Weltmeisterschaften
Gold 2001 Jeonju 5000-m-Staffel
Silber 2001 Jeonju Mehrkampf
Silber 2001 Jeonju 1000 m
Gold 2005 Peking 1000 m
Silber 2005 Peking Mehrkampf
Bronze 2005 Peking 5000-m-Staffel
Gold 2007 Mailand 1500 m
Bronze 2007 Mailand Mehrkampf
Bronze 2007 Mailand 1000 m
Bronze 2007 Mailand 5000-m-Staffel
Gold 2008 Gangneung Mehrkampf
Gold 2008 Gangneung 500 m
Silber 2008 Gangneung 1000 m
Gold 2009 Wien 5000-m-Staffel
Silber 2009 Wien 1000 m
Shorttrack-Team-WMVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 2008 Harbin Team
Bronze 2009 Heerenveen Team
 Shorttrack-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 1999 Montreal Mehrkampf
Platzierungen im Shorttrack-Weltcup
 Debüt im Weltcup Oktober 1998
 Weltcupsiege 57
 Gesamtweltcup 1. (00/01, 02/03, 04/05)
 500-m-Weltcup 1. (00/01)
 1000-m-Weltcup 1. (00/01, 02/03)
 1500-m-Weltcup 1. (00/01, 04/05)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 500 Meter 5 5 2
 1000 Meter 11 4 3
 1500 Meter 13 5 6
 3000 Meter 11 6 3
 Staffel/Team 4 5 3
letzte Änderung: 9. Dezember 2021

Apolo Anton Ohno (* 22. Mai 1982 in Seattle, Washington) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Shorttrack-Eisschnellläufer. Zwischen 2002 und 2010 gewann er acht Medaillen bei Olympischen Winterspielen, darunter zwei goldene.

Ohno begann seine sportliche Karriere Mitte der 1990er-Jahre und errang 1997 im Alter von 14 Jahren seinen ersten von elf nationalen Meistertiteln. 2002 wurde er bei den Winterspielen in Salt Lake City Olympiasieger im 1500-Meter-Rennen, vier Jahre später gelang ihm in Turin über 500 Meter der gleiche Erfolg. Mehr als zehn Jahre lang gehörte Ohno der Shorttrack-Weltspitze an und gewann in dieser Zeit unter anderem dreimal den Mehrkampf-Gesamtweltcup sowie 2008 den Weltmeistertitel im Mehrkampf. Die letzten Wettkämpfe seiner Laufbahn bestritt er bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver, wo er mit drei weiteren Medaillen zu einem der historisch erfolgreichsten US-amerikanischen Teilnehmer an Winterspielen wurde.

In den Vereinigten Staaten besaß Ohno auch dank verschiedener Fernsehauftritte – etwa einem Sieg in der Show Dancing with the Stars 2007 – große Beliebtheit und trug zur Popularisierung der Randsportart Shorttrack bei. Insbesondere in Südkorea wurde er hingegen vor allem wegen einer Kontroverse um seinen ersten Olympiasieg kritisch gesehen und zwischenzeitlich stark angefeindet. Nach seinem Karriereende arbeitete Ohno unter anderem als Kommentator für NBC und investierte in verschiedenen Geschäftsfeldern. 2019 wurde er in die United States Olympic & Paralympic Hall of Fame aufgenommen.

Sportliche Laufbahn

Anfänge

Apolo Anton Ohno wuchs in Federal Way in der Metropolregion Seattle als Sohn des alleinerziehenden Friseurs Yuki Ohno auf, der in Seattle einen Salon betrieb. Sein Vater meldete ihn als Sechsjährigen zunächst in einem Schwimmclub an und nahm ihn wenig später zur Rollschuhbahn mit, wo Ohno mit dem Quad- und Inlineskaten anfing. Sowohl im Schwimmen als auch im Inlineskating feierte er als Kind Erfolge: Mit zwölf Jahren wurde er in seiner Altersklasse Meister des Staates Washington im Brustschwimmen und hielt nationale Inline-Rekorde. Die Übertragung der olympischen Shorttrack-Wettkämpfe 1994 weckte Ohnos Interesse an der Eislaufdisziplin. Gemeinsam mit seinem Vater reiste er in den folgenden Jahren für Trainings und Wettkämpfe unter anderem nach Eugene und Vancouver, wo er sich an den zur internationalen Spitze gehörenden kanadischen Shorttrackern orientierte. Mit 13 Jahren belegte Ohno im Januar 1996 den vierten Rang bei der nationalen Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft. Er stand dabei in direkter Konkurrenz zu Athleten, die bis zu fünf Jahre älter waren. Ohnos Leistungen – verbunden mit drängenden Nachfragen seines Vaters, der nach weiteren Fördermöglichkeiten für seinen Sohn suchte – überzeugten den für das US-Juniorenteam verantwortlichen Trainer Patrick Wentland, den Nachwuchsathleten am Lake Placid Olympic Center aufzunehmen, obwohl er das festgelegte Mindestalter von 15 Jahren noch nicht erreicht hatte. Im Sommer 1996 zog Ohno nach Lake Placid, um dort gemeinsam mit dem Junioren-Nationalkader zu trainieren.

Unter Wentlands Anleitung verbesserte Ohno seine Eislauftechnik und entschied im März 1997 mit 14 Jahren die US-Meisterschaften der Erwachsenen für sich. Er triumphierte vor dem mehrfachen Olympiateilnehmer Andrew Gabel und qualifizierte sich für den amerikanischen Nationalkader, der bei Jeroen Otter in Colorado Springs trainierte. Bei Ohnos erster WM-Teilnahme einen Monat nach dem nationalen Meistertitel verpasste er als 19. eine vordere Platzierung. Enttäuscht und von der Saison erschöpft legte Ohno im Sommer gegen Otters Rat eine halbjährige Trainingspause ein, die er in Seattle verbrachte und in der er deutlich an Gewicht zunahm. Im Januar 1998 platzierte er sich unter 16 Teilnehmern auf dem letzten Rang bei der nationalen Olympia-Ausscheidung und verpasste damit die Qualifikation für die Winterspiele in Nagano. Er baute sein Training in den Folgemonaten neu auf – zunächst am Juniorenstützpunkt in Lake Placid, dann wieder in Colorado Springs, wo mittlerweile Patrick Wentland die Betreuung des Nationalkaders übernommen hatte. Zudem arbeitete er mit einem Sportpsychologen zusammen. Im November 1998 gewann Ohno in Székesfehérvár über 1000 Meter vor dem amtierenden Olympiasieger auf dieser Strecke, dem Südkoreaner Kim Dong-sung, zum ersten Mal ein Rennen im Shorttrack-Weltcup. Zwei Monate später wurde er in Montreal als erster US-Amerikaner Shorttrack-Juniorenweltmeister.

Ab 1999 festigte Ohno stetig seine Position als führender US-amerikanischer Shorttracker. Er siegte regelmäßig bei nationalen Meisterschaften im Mehrkampf (bis 2009 insgesamt elf Mal) und stellte US-Rekorde über 500 Meter sowie 1500 Meter auf. Im Training löste sich Ohno Anfang der 2000er-Jahre für einige Zeit weitgehend vom Nationalteam und arbeitete mit anderen Trainern zusammen, weil er die Betreuung der neuen leitenden Trainerin Sue Ellis als wenig förderlich empfand. In seiner 2002 erschienenen Autobiographie schrieb er, Ellis habe vollkommen andere Trainingsschwerpunkte gesetzt, als er es gewohnt gewesen sei: Sie habe vor allem Krafttraining und Anhebung der Laktatschwelle in den Fokus gestellt, während seine Konzentration auf Radfahren und Herz-Kreislauf-Training lag. In der Saison 2000/01 entschied Ohno zwölf Weltcup-Einzelrennen und drei Mehrkämpfe für sich. Am Saisonende stand er an der Spitze der Weltcup-Gesamtwertung im Mehrkampf (vor dem mehrfachen Weltmeister Li Jiajun aus China) sowie der 500-Meter-, 1000-Meter- und 1500-Meter-Klassements. Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Jeonju gewann Ohno hinter Li die Silbermedaille im Mehrkampf mit einem Streckensieg im abschließenden 3000-Meter-Rennen und wurde zudem gemeinsam mit Rusty Smith, Daniel Weinstein und Ron Biondo zum ersten Mal Staffelweltmeister.

Olympische Winterspiele 2002

Im Dezember 2001 qualifizierte sich Ohno mit mehreren Streckensiegen bei den nationalen Auswahlrennen für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City. Über 1500 Meter stellte er dabei mit einer Zeit von 2:13,728 Minuten einen Weltrekord auf. Nach den Wettkämpfen warf der nicht qualifizierte Tommy O’Hare Ohno und Rusty Smith vor, das abschließende 1000-Meter-Rennen absichtlich gegen ihren Freund Shani Davis verloren zu haben, um Davis die Olympiateilnahme zu ermöglichen. Ein Schlichter sprach die beschuldigten Athleten im Januar 2002 von jeglichem Fehlverhalten frei. O’Hare hatte seine formelle Beschwerde bereits zuvor zurückgezogen.

In Salt Lake City gewann Ohno die Silbermedaille im 1000-Meter-Rennen und wurde Olympiasieger über die 1500-Meter-Distanz. Das 1000-Meter-Finale endete mit einem Sturz der führenden vier Läufer Li Jiajun, Ohno, Ahn Hyun-soo und Mathieu Turcotte in der letzten Kurve vor dem Ziel. Der abgehängte Australier Steven Bradbury profitierte von dem Zwischenfall und überquerte die Ziellinie als Erster, gefolgt von Ohno, der sich nach dem Sturz aufrichtete, dann wieder fiel und auf Händen und Füßen über die Ziellinie rutschte. Damit gewann er die Silbermedaille. Das 1500-Meter-Rennen wurde ab der Wettkampfhälfte vom Südkoreaner Kim Dong-sung angeführt. Ohno setzte sich in der vorletzten Runde hinter Kim an die zweite Stelle. In der letzten Runde schickte er sich an, den Koreaner zu überholen, brach das Manöver aber ab – mutmaßlich weil Kim ihn blockiert hatte – und hob die Hände in die Luft. Kim erreichte das Ziel vor Ohno als Erster, wurde aber kurz danach wegen cross-tracking (= Behinderung von Ohno durch Kreuzen seines Laufweges) vom Schiedsrichter James Hewish disqualifiziert. Unter dem Beifall des überwiegend amerikanischen Publikums bekam Ohno den Olympiasieg zugesprochen. Die Entscheidung zog ein kontroverses Echo nach sich. Während Ohno sie als eindeutig richtig ansah und Unterstützung etwa vom Bronzemedaillengewinner Marc Gagnon erhielt, bestritt insbesondere die südkoreanische Presse ein Foul Kims. Stattdessen unterstellten einige Zeitungen Ohno Schauspielerei und unsportliches Verhalten („Hollywood action“): Er sei nicht schnell genug gewesen, um Kim zu überholen, seine Geste des Handhebens sei ein Trick gewesen, um die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters und des Publikums auf sich zu ziehen.

Das Koreanische Olympische Komitee protestierte erfolglos beim Internationalen Olympischen Komitee, bei der Internationalen Eislaufunion und beim Internationalen Sportgerichtshof gegen die Disqualifikation Kims. Ohno erhielt nach dem Wettkampf mindestens 40 Morddrohungen per E-Mail und stand für den Rest der Winterspiele unter Polizeischutz. Er blieb in den verbliebenen beiden Wettkämpfen ohne Medaille: Über 500 Meter wurde er im Halbfinale wegen Behinderung eines Gegners disqualifiziert, im Staffelfinale stürzte sein Mannschaftskollege Rusty Smith, das US-Team belegte letztlich den vierten Rang.

Entwicklung und Erfolge zwischen 2002 und 2010

In den Wintern nach seinem ersten Olympiasieg blieb Ohno Teil der Weltspitze im Shorttrack. 2002/03 und 2004/05 entschied er zum zweiten beziehungsweise dritten Mal den Mehrkampf-Gesamtweltcup für sich, in der dazwischenliegenden Saison 2003/04 belegte er Rang drei in dieser Wertung hinter Ahn Hyun-soo und Song Suk-woo. Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Peking siegte Ohno über 1000 Meter sowie 3000 Meter und gewann hinter Ahn die Silbermedaille im Mehrkampf. Als prägend für die Zeit zwischen den Winterspielen in Salt Lake City und denen in Turin 2006 bezeichnete Ohno in seiner 2010 erschienenen Autobiographie das weiterhin angespannte Verhältnis zur südkoreanischen Öffentlichkeit. Aus Sicherheitsbedenken sagten er und seine Teamkollegen die Teilnahme am Weltcup im November 2003 in Jeonju ab. Erst 2005 trat er unter strengen Schutzvorkehrungen wieder zu einem Wettkampf in Südkorea an, wurde zweimal disqualifiziert und entschied zwei Rennen für sich. Auch zur Entspannung seiner Beziehung mit der koreanischen Presse reiste Ohno im Sommer 2006 nach Südkorea und trainierte dort gemeinsam mit den ortsansässigen Athleten in der Nähe von Seoul.

Um mit jüngeren, leichteren Konkurrenten wie Ahn Hyun-soo mithalten zu können, arbeitete Ohno an seinem Körper: Mit Unterstützung seines Privattrainers John Schaeffer, der ihn seit 2003 parallel zur neuen Nationaltrainerin Li Yan betreute, stellte er seine Ernährung um, verzichtete weitgehend auf kohlehydratreiche Kost und verringerte seinen Körperfettanteil bis 2010 auf 2,8 Prozent. In den Jahren vor Olympia 2010 reduzierte er sein Gewicht um mehrere Kilogramm auf 66 kg. Gleichzeitig trainierte er insbesondere seine Beinmuskulatur und drückte nach eigener Aussage in einem typischen Workout Anfang 2010 einbeinig etwa 450 kg (1000 Pfund) an der Beinpresse. Gemäß Ohnos Beobachtung hatte sich der Sport gegenüber früheren Jahren verändert: Anders als noch 2002 habe nun hohe Geschwindigkeit nicht mehr allein die zentrale Rolle gespielt, dafür hätten sowohl effizientes Laufen als auch Kraft an Bedeutung gewonnen. Seine typische Rennstrategie über den Großteil seiner Karriere beschrieb Ohno in seiner Autobiographie von 2010 dahingehend, dass er sich zu Beginn eines Rennens kräfteschonend hinten im Feld aufgehalten habe, um dann am Ende an den anderen Läufern vorbeizulaufen. Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung äußerte sich 2006 bewundernd über die diesbezügliche „Lässigkeit“ Ohnos, mit der er die ersten Runden bestreite, bis er plötzlich sein Gewicht verlagere, Schwung aufnehme und sich an die Spitze setze. Er selbst galt als schwer zu überholen – ein Porträt von Sports Illustrated charakterisierte ihn 2004 in dieser Hinsicht als „körperlichen und raffinierten Läufer“ (im Original: „physical and cunning skater“) und zitierte seinen kanadischen Kontrahenten Mathieu Turcotte, dass er gegen Ohno nur gewinnen könne, wenn er das Rennen von vorne gestalte.

Bei den olympischen Shorttrack-Wettbewerben 2006 in Turin gewann Ohno drei weitere Medaillen, darunter über 500 Meter eine zweite goldene. Auf der Sprintstrecke lief er in olympischer Rekordzeit von 41,935 Sekunden zum Sieg vor François-Louis Tremblay und Ahn Hyun-soo, der zuvor die beiden anderen Einzelrennen für sich entschieden hatte. Abweichend zu seiner üblichen Rennstrategie führte Ohno den Wettkampf vom Start weg an und behielt die erste Position durchgängig bis ins Ziel. Rückblickend sprach er von einem „perfekten Rennen“ über die 500-Meter-Distanz, auf der er sonst weniger Erfolge feierte als auf den längeren Strecken und die er in seiner Autobiographie als „glücksspielähnlich“ (im Original: „something of a crapshoot“) bezeichnete. Ohno holte in Turin zudem auf der 1000-Meter-Distanz sowie mit der US-Staffel zweimal Bronze. Neben Chad Hedrick war er einer der erfolgreichsten Athleten aus dem US-amerikanischen Olympiakader von 2006. Zwei Jahre später wurde er bei den Weltmeisterschaften 2008 in Gangneung zum einzigen Mal in seiner Laufbahn Weltmeister im Mehrkampf. Im Zeitraum von 2002 bis 2013 war Ohno der einzige nicht für Südkorea startende Shorttracker, der diesen Titel errang. 2009 gewann die US-Staffel in Wien zum zweiten Mal nach 2001 die WM-Goldmedaille. Seine letzten Wettbewerbe absolvierte Ohno bei den Winterspielen 2010 in Vancouver, wo er wie 2006 drei Medaillen gewann: Silber über 1500 Meter hinter Lee Jung-su sowie Bronze über 1000 Meter und mit der Staffel an der Seite von John Celski, Simon Cho, Travis Jayner und Jordan Malone. Den 500-Meter-Wettkampf beendete er an zweiter Stelle, wurde jedoch nach dem Rennen disqualifiziert, weil er François-Louis Tremblay gestoßen hatte. Insgesamt gewann Ohno bei seinen Auftritten in Salt Lake City, Turin und Vancouver acht olympische Medaillen. Damit übertraf er den von Bonnie Blair gehaltenen Rekord, die als bis dahin historisch erfolgreichste US-Teilnehmerin an Olympischen Winterspielen sechs Medaillen – darunter fünf goldene – gewonnen hatte. Nach Olympia 2010 trat Ohno nicht mehr zu Shorttrack-Wettkämpfen an, trainierte aber weiter und hielt sich zunächst eine Rückkehr in das US-Team für die Winterspiele 2014 in Sotschi offen. Im April 2013 gab er bekannt, keine weitere Olympiateilnahme anzustreben. Damit erklärte er faktisch sein Karriereende.

Außersportliche Tätigkeiten

Die hohe mediale Präsenz von Ohno vor allem in den Olympiaübertragungen von NBC – die ihn unter allen Teilnehmern der Winterspiele sowohl 2002 als auch 2006 und 2010 am häufigsten erwähnten – verschaffte ihm große Popularität in der amerikanischen Öffentlichkeit. Seine Bekanntheit erweiterte er mit einem Auftritt in der vierten Staffel der Tanz-Castingshow Dancing with the Stars, die er im Mai 2007 mit seiner Partnerin Julianne Hough gewann. Ohno trat in der Folge als Werbeträger für Marken wie Coca-Cola und Omega in Erscheinung, Alaska Airlines druckte im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2010 sein Bild auf eine Boeing 737. Ein Sportvermarkter verortete ihn Anfang 2010 unter den 100 am besten verdienenden US-Sportlern – mit deutlichem Abstand auf die absoluten Topverdiener um Golfer Tiger Woods, auch bedingt durch die „Obskurität“ von Shorttrack im Vergleich zu etablierten Sportarten wie Basketball und American Football. Ohnos Einnahmen durch Sponsorenverträge im Jahr vor den Winterspielen in Vancouver wurden von Forbes auf anderthalb Millionen US-Dollar geschätzt.

Neben Gastauftritten in verschiedenen Fernsehserien und -shows (unter anderem in einer Episode von Hawaii Five-0 sowie bei Best Time Ever with Neil Patrick Harris) moderierte Ohno 2013 die Spielshow Minute to Win it. Für NBC wirkte er als Kommentator an der Berichterstattung von den Winterspielen 2014 und 2018 mit. Nachdem er bereits 2002 und 2010 zwei Autobiographien veröffentlicht hatte, war er 2020 Teil der Dokumentation The Weight of Gold von HBO Sports. Dort sprach er neben anderen Olympiasiegern in Interviews insbesondere über psychische Herausforderungen während und nach seiner Laufbahn.

Im Lauf seiner Karriere setzte sich Ohno für mehrere gute Zwecke ein, darunter die Initiative Product Red im Jahr 2006. Seit 2012 ist er Global Ambassador (weltweiter Botschafter) für die Special Olympics. Nach seinem Rücktritt vom aktiven Sport betätigte sich Ohno in unterschiedlichen Feldern als Geschäftsmann mit einem Schwerpunkt im asiatischen Raum. Er investierte unter anderem in Seltene Erden, digitale Währungen und Gesundheitstechnologie. Zudem tritt er als professioneller Redner auf.

Persönliches

Apolo Anton Ohnos Vater Yuki Ohno wanderte in den 1970er-Jahren aus Japan in die Vereinigten Staaten ein. Seine amerikanische Mutter lernte Apolo Ohno nicht kennen, sie verließ die Familie in seinem ersten Lebensjahr. Gegenüber Sports Illustrated bestätigte Ohno 2002, dass er einen zehn Jahre älteren Halbbruder habe, der wie seine Mutter keine Rolle in seinem Leben gespielt habe. Ohno bezeichnet sich selbst als Hapa – ein ursprünglich hawaiianischer Begriff für eine Person mit gemischter ethnischer Herkunft – und betont die Bedeutung, die sein multiethnischer Hintergrund für ihn habe: Weil ihm selbst beim Aufwachsen ein asiatisch-amerikanisches Vorbild in Fernsehen und Sport gefehlt habe, setze er sich besonders für die Repräsentation dieser Gruppe ein.

Die Beziehung zu seinem Vater beschreibt Ohno als ausgesprochen positiv. Er habe jeden seiner Schritte begleitet und sei die wichtigste Person hinter seinen Erfolgen. Gleichzeitig berichteten sowohl die US-Medien als auch Ohno selbst in seinen Autobiographien ausführlich über seine rebellische Teenagerzeit. Mit 13 Jahren verbrachte er demnach viel Zeit mit älteren Freunden, was seinen Vater befürchten ließ, dass sie ihn negativ beeinflussten. Auch aus diesem Grund legte Yuki Ohno Wert darauf, dass sein Sohn Seattle im Sommer 1996 verließ und für das Training mit dem US-Juniorenteam nach Lake Placid zog. Apolo Ohno empfand seinen Vater als überfürsorglich und wehrte sich zunächst gegen den Umzug, lebte sich aber nach einer Eingewöhnungszeit im neuen Umfeld ein. Als „life-defining moment“ (auf Deutsch: entscheidenden Moment seines Lebens) beschrieb Ohno die Zeit nach der verpassten Olympiaqualifikation 1998: Er sei sich unsicher gewesen, ob er weiter Shorttrack betreiben sollte; sein Vater habe ihn daraufhin für gut eine Woche alleine in einer abgeschiedenen Hütte an der Küste Washingtons abgesetzt, wo er die Entscheidung getroffen habe, sich dem Sport voll zu verschreiben.

Ein Artikel der New York Times von Anfang 2010 bescheinigte Ohno seit seiner ersten Olympiateilnahme 2002 einen geistigen und körperlichen Reifeprozess, der in erster Linie auf seine Trainer John Schaeffer und Jae Su Chun (den US-Nationaltrainer von 2007 bis 2012) sowie auf seinen Vater zurückzuführen sei. Ohno habe seine Emotionen in den Griff bekommen und klinge häufig wie ein Zen-Meister. Seit der Zusammenarbeit mit einem Sportpsychologen war Meditation nach Ohnos Aussage wesentlicher Bestandteil seines Trainings. Ohno, der als Jugendlicher den Spitznamen „Chunky“ (auf Deutsch etwa: Dickerchen) trug, entwickelte in den 2000er-Jahren eine Leidenschaft für das Laufen. Nach seinem Karriereende als Shorttracker beendete er unter anderem den New-York-City-Marathon 2011 in 3:25:14 Stunden sowie den Ironman Hawaii 2014 in 9:52:27 Stunden. Im Januar 2013 gab er bekannt, dass er seit Beginn seiner sportlichen Laufbahn einen belastungsbedingten Bronchospasmus habe, den er seit der 2000 erfolgten Diagnose mit Bronchodilatatoren behandelte. Ohno erklärte im Rückblick auf seine Laufbahn, dass er während seiner aktiven Zeit nicht öffentlich über diese gesundheitliche Einschränkung sprechen wollte, unter anderem um keine Schwächen zu zeigen. Er musste seine Medikation aber bei Dopingkontrollen im Einklang mit den olympischen Dopingrichtlinien anzeigen.

2010 zog Ohno von Salt Lake City, wo er sich auf die Winterspiele in Vancouver vorbereitet hatte, nach Los Angeles.

Öffentliches Bild und Würdigung

Bei der Entwicklung und Popularisierung des US-amerikanischen Shorttracks nimmt Apolo Ohno eine zentrale Stellung ein. Seit seinem Auftritt bei den Winterspielen 2002 gilt er als bekanntestes Gesicht der Sportart, die in den Vereinigten Staaten zuvor nahezu unbekannt war und deren Wettbewerbe viele Amerikaner ausschließlich seinetwegen verfolgten. Die Olympiamedaillengewinner John Celski – wie Ohno aus Federal Way stammend – und Jordan Malone nannten ihn als ihr Idol und den Grund, warum sie mit der Sportart angefangen hatten. Eine Rolle für Ohnos Wahrnehmung als Publikumsliebling spielte sein markantes Aussehen mit langen Haaren, Bandana und Soul Patch. Darüber hinaus galt sein Werdegang einigen Beobachtern als Beispiel für eine amerikanische Erfolgsgeschichte. Von seinem anfänglichen Scheitern erholte er sich demnach mit einer Mischung aus Wagemut, harter Arbeit, Demut und Selbstbewusstsein. Gemäß einer alternativen Sichtweise stand Ohno hingegen für negative Attribute, die mit den Vereinigten Staaten verbunden werden, darunter Arroganz, Schikane („bullying“) und wenig Rücksicht anderen gegenüber. Diese Perspektive war vor allem in Südkorea verbreitet, wo Ohno nach dem 1500-Meter-Finale von Salt Lake City 2002 über mehrere Jahre eine Symbolfigur des Antiamerikanismus war und erst nach Ende seiner Laufbahn wieder positive Presse erhielt. Die deutsche Tageszeitung (taz) zitierte noch 2010 die Shorttrackerin Aika Klein, Ohno sei „nicht immer ein sehr fairer Läufer“ und genieße einen Vorteil bei Schiedsrichterentscheidungen.

Ohno wurden verschiedene Ehrungen und Aufnahmen in Ruhmeshallen zuteil: 2007 wurde er in die drei Jahre zuvor in Seattle gegründete Asian Hall of Fame aufgenommen, im Mai 2016 in die US Speedskating Hall of Fame. Der US-Eisschnelllaufverband hatte ihn bereits 2003 als Athleten des Jahres ausgezeichnet. Dreimal stand er unter den Finalisten des James E. Sullivan Awards. Seit 2019 gehört er der United States Olympic & Paralympic Hall of Fame an.

Statistik

Olympische Winterspiele

Von 2002 bis 2010 zählte Apolo Anton Ohno bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen zum US-amerikanischen Aufgebot. Er nahm an zwölf Wettkämpfen teil, in denen er acht Medaillen, darunter zwei goldene, gewann.

Olympische Winterspiele 500 m 1000 m 1500 m Staffel
Jahr Ort
2002 Salt Lake City11. 2. 1.4.
2006 Turin 1. 3.8. 3.
2010 Vancouver8. 3. 2. 3.

Weltmeisterschaften

1997 nahm Ohno in Nagano an seinen ersten Shorttrack-Weltmeisterschaften teil. Bis 2009 folgten neun weitere WM-Starts. 1998 qualifizierte er sich nicht für das US-Nationalteam, in den späteren olympischen Jahren verzichtete er (teils verletzungsbedingt) auf eine Teilnahme. Bis einschließlich der WM 2000 führt die Internationale Eislaufunion (ISU) nur die Erstplatzierten im Mehrkampf und in Staffeln als Medaillengewinner, seit 2001 wird diese Ehre auch den Besten auf den Einzelstrecken 500 Meter, 1000 Meter und 1500 Meter zuteil. Das 3000-Meter-Rennen zählt weiterhin ausschließlich für den Mehrkampf. Wettbewerbe, in denen keine Medaillen vergeben wurden, sind in der folgenden Tabelle mit einem leichten grauen Hintergrund markiert. Die Darstellung der Ergebnisse folgt Ohnos Profil in der ISU-Datenbank. Demnach gewann er sechs Goldmedaillen, fünf Silbermedaillen und vier Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften. Seinen einzigen Titel im Mehrkampf errang er 2008 in Gangneung.

Ergebnisüberblick
Weltmeisterschaften 500 m 1000 m 1500 m 3000 m Mehrkampf Staffel
Jahr Ort
1997 NaganoVLVLHFDNQ19.4.
1998 Wienkeine Teilnahme
1999 Sofia2.6.5.4.4.7.
2000 Sheffield5.6.12.DNQ9.4.
2001 Jeonju17. 2.4.1. 2. 1.
2002 Montrealkeine Teilnahme
2003 Warschau5.17.4.2.4.6.
2004 Göteborg9.8.17.DNQ9.8.
2005 Peking8. 1.17.1. 2. 3.
2006 Minneapoliskeine Teilnahme
2007 Mailand7. 3. 1.3. 3. 3.
2008 Gangneung 1. 2.7.3. 1.4.
2009 Wien6. 2.4.4.5. 1.
2010 Sofiakeine Teilnahme
Medaillenüberblick
  • ein Erfolg im Mehrkampf, fünf Siege auf Einzelstrecken (darunter zwei im 3000-Meter-Superfinale), zwei Siege mit der Staffel
  • insgesamt sechs Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften, darunter vier Einzelgoldmedaillen
Disziplin 1. 2. 3. Podium
Mehrkampf1 x 2 x 1 x 4
500 m1 x (1)1 (2)
1000 m1 x 3 x 1 x 5
1500 m1 x 1
3000 m1(2)(1)(2)(5)
Einzel4 x 5 x 2 x 11 (17)
Staffel2 x 2 x 4
Gesamt6 (8)5 (7)4 (6)15 (21)
1 
Superfinale der acht besten Mehrkämpfer nach drei Strecken.

Neben den Weltmeisterschaften wurden während Ohnos Karriere auch Team-Weltmeisterschaften ausgetragen. Hier gewann das US-Team mit Ohno 2008 in Harbin die Goldmedaille und 2009 in Heerenveen Bronze.

Weltcup

Ohno gehörte von der Erstaustragung des Weltcups 1998/99 bis zu seinem Karriereende 2010 nahezu durchgehend zum US-Kader der höchsten Rennserie. (Im Winter 2006/07 legte er eine mehrmonatige Auszeit ein und startete nicht im Weltcup, 2001/02 nur bei einer von fünf Stationen.) In dieser Zeit entschied er 57 Weltcupveranstaltungen für sich: fünf Rennen über 500 Meter, elf über 1000 Meter, dreizehn über 1500 Meter und elf über 3000 Meter, dazu vier Staffeln und dreizehn Mehrkämpfe. 3000-Meter-Rennen und Mehrkämpfe zählten seit der Saison 2006/07 nicht mehr zum Weltcupprogramm. In den Wintern 2000/01, 2002/03 und 2004/05 entschied Ohno die Gesamtweltcupwertung im Mehrkampf für sich, 2000/01 zusätzlich die Gesamtklassements aller Distanzen.

Die folgende Tabelle bildet für jede Saison das Ergebnis Ohnos in den Gesamtwertungen über 500 Meter, 1000 Meter, 1500 Meter und im Mehrkampf (bis 2006) ab sowie – nicht nach Disziplin aufgeschlüsselt und inklusive Staffeln – die Zahl seiner Weltcupsiege und Podiumsplatzierungen in dieser Saison.

Saison 500 m 1000 m 1500 m Mehrkampf 1. 2. 3.
1998/9918.9.6.8.102
1999/20008.4.8.7.223
2000/011.1.1.1.1520
2001/0228.22.26.22.120
2002/036.1.3.1.862
2003/044.2.2.3.517
2004/052.1.1.1.13131
2005/065.3.3.3.803
2006/07keine Teilnahme
2007/0811.16.nicht ausge-
tragen
111
2008/0921.5.19.211
2009/109.2.5.130

Literatur

Publikationen

Biographien und Sekundärliteratur

Commons: Apolo Anton Ohno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Sherman Hollar: Apolo Anton Ohno in der Encyclopædia Britannica, abgerufen am 27. Dezember 2021; Joseph Layden: All about Apolo! 2002, S. 8. Uschan (S. 15) und Rafferty-Osaki (S. 890) nennen abweichend Federal Way als Ohnos Geburtsort.
  2. 1 2 Die Zahl umschließt auch Weltcupsiege im Mehrkampf. Erfolge in Staffelweltcups sind in der Ergebnisdatenbank der Internationalen Eislaufunion (ISU) – der dieser Artikel im Allgemeinen folgt – nicht vollständig vermerkt, weil nicht bei allen Staffelrennen Informationen über die beteiligten Läufer vorliegen.
  3. Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 11; 18–19.
  4. Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 22–23.
  5. Rebecca Aldridge: Apolo Anton Ohno. 2009, S. 21–23.
  6. Rebecca Aldridge: Apolo Anton Ohno. 2009, S. 24–25; Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 28–30.
  7. Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 54–58. Ohno beschreibt Wentland in seiner 2010 erschienenen Autobiographie als strengen Übungsleiter, der ein intensives Training verfolgte. Gleichzeitig habe er ihm aber auch den schmalen Grat zwischen zu hartem Training und Flow nähergebracht.
  8. Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 32–35.
  9. Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 39–43.
  10. 1 2 S.L. Price: Launch of Apolo. In: Sports Illustrated. 4. Februar 2002.
  11. Steckbrief von Apolo Anton Ohno auf speedskatingmuseum.org. Abgerufen am 9. Dezember 2021. Ohno wurde 1997, 1999 sowie von 2001 bis 2009 durchgehend US-Meister.
  12. Apolo Anton Ohno & Nancy Ann Richardson: A journey : the autobiography of Apolo Anton Ohno. 2002, S. 83–85.
  13. Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 104–108.
  14. Associated Press: Ohno Sets World Record at Speedskating Trials. In: Los Angeles Times. 16. Dezember 2001. Abgerufen am 17. Januar 2022.
  15. Brian Cazeneuve: Did they or didn't they? More on the great short-track speed skating controversy In: Sports Illustrated. 13. Februar 2002; Selena Roberts: OLYMPICS; Complaint Withdrawn; Skaters Are Cleared. In: The New York Times. 25. Januar 2002, S. D5.
  16. The Most Unexpected Gold Medal In History - Steven Bradbury | Salt Lake 2002 Winter Olympics auf dem YouTube-Kanal der Olympischen Spiele (3:05 Minuten); David Wallechinsky: The complete book of the Winter Olympics, 2009, S. 143; John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 138–140. Die Schuld für den Sturz sahen koreanische Medien zumindest teilweise bei Ohno (neben dem disqualifizierten Chinesen Li Jiajun), während US-Kommentatoren auch den Koreaner Ahn als Verursacher betrachteten.
  17. Rachael Miyung Joo: Transnational Sport: Gender, Media, and Global Korea. 2012, S. 53–54; John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 141–145. Slack zitiert neben koreanischen Medien auch The Times of London sowie japanische und italienische Stimmen, die sich kritisch mit der Jury-Entscheidung auseinandergesetzt hätten.
  18. John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 146–147.
  19. Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 59–60.
  20. Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 156–160; John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 150.
  21. John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 153. Ohno beschreibt das Training auf der Eisbahn von Mokdong in seiner Autobiographie von 2010, vgl. Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 223–226.
  22. Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 81; Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 165–167. Greg Bishop: On and Off the Ice, Ohno Is Positioned for Success. In: The New York Times. 19. Februar 2010.
  23. Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 31; 229. „Since I was fourteen, my style had typically been to go from the back […].“ Rebecca Aldridge bezeichnete in ihrer Biographie das Überholmanöver von hinten als Ohnos „trademark move“, vgl. Rebecca Aldridge: Apolo Anton Ohno. 2009, S. 98.
  24. René Hofmann (hof): Trotzdem großartig. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Februar 2006, S. 33. Abgerufen am 8. Januar 2022 via Munzinger.
  25. Brian Cazeneuve: Still on the Fast Track. In: Sports Illustrated. 13. Dezember 2004. Abgerufen am 8. Januar 2022.
  26. Michael C. Lewis: Turin of fortune. In: The Salt Lake Tribune, 26. Februar 2006, S. C1. Abgerufen am 8. Januar 2022 via ProQuest,
  27. Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 186. Dabei deutet Ohno an, dass seine schwächeren 500-Meter-Ergebnisse mit im Allgemeinen schwächeren Starts zusammenhingen.
  28. Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 81–85.
  29. 1 2 Julian Linden: Ohno rules out Sochi, says career is over auf reuters.com. 24. April 2013.
  30. Andrew C. Billings & Susan Tyler Eastman: Framing identities: Gender, ethnic, and national parity in network announcing of the 2002 Winter Olympics. In: Journal of Communication. 53(4), 2003, S. 569–586; Andrew C. Billings et al.: The games through the NBC lens: Gender, ethnic, and national equity in the 2006 Torino Winter Olympics. In: Journal of Broadcasting & Electronic Media. 52. Februar 2008, S. 215–230; James R. Angelini, Paul J. MacArthur & Andrew C. Billings: What’s the gendered story? Vancouver’s prime time Olympic glory on NBC. In: Journal of Broadcasting & Electronic Media. 56. Februar 2012, S. 261–279. Ohno erreichte nach Zählung der Autoren jeweils deutlich mehr Nennungen als die zweitplatzierten Bode Miller (338 versus 197, 2002), Chad Hedrick (352 versus 237, 2006) und Lindsey Vonn (558 versus 263, 2010). Vgl. auch Andrew C. Billings: The Star-Spangled Games? Nationalism and the Olympic Telecasts. In: Olympic Media: Inside the Biggest Show on Television. Routledge Online Studies on the Olympic and Paralympic Games 1.27. 2012, S. 90–105.
  31. John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 136–137.
  32. Terumi Rafferty-Osaki: Apolo Anton Ohno. In: Xiaojian Zhao & Edward Park (Hrsg.): Asian Americans: An Encyclopedia of Social, Cultural, Economic, and Political History. 2013, S. 891. Im Schnitt verfolgten gut 20 Millionen Zuschauer die Show, vgl. Olympic skater wins TV's hit dancing contest auf reuters.de. 23. Mai 2007, abgerufen am 9. Dezember 2021. 2012 nahm Ohno an einer All-Star-Staffel erneut an Dancing with the Stars teil und belegte gemeinsam mit Karina Smirnoff den fünften Rang.
  33. Kristi Heim: Ohno turns Olympic medals into endorsement gold. In: Seattle Times. 21. Februar 2010.
  34. Greg Lamm: Apolo Ohno's marketing swagger. auf bizjournals.com. 29. Januar 2010.
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  36. 1 2 Karen Price: Now 37, Apolo Ohno Is “Significantly Busier” Than He’s Ever Been auf teamusa.org. 22. Mai 2019; Apolo Ohno to host ‘Minute to Win It’. In: Seattle Times. 20. Juni 2013.
  37. Kathleen Bachynski: The Weight of Gold dir. by Brett Ratkin. In: Journal of Sport History. 47.1 (2021): S. 66–68. Online als PDF verfügbar.
  38. Rebecca Aldridge: Apolo Anton Ohno. 2009, S. 61.
  39. Special Olympic Ambassadors. In: Special Olympics 2012 Annual Report, S. 42. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
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  41. Briana Lim: 15 minutes with Apolo Ohno, most decorated US Winter Olympian. In: AsAmNews. 9. Oktober 2021. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
  42. Michael V. Uschan: Apolo Anton Ohno. 2011, S. 13.
  43. John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 136.
  44. Elliott Almond: Winter Olympic Profile / Apolo Ohno -- Completing A Family Circle. In: The Seattle Times. 15. Januar 1998. Ohno berichtet ausführlich in A journey : the autobiography of Apolo Anton Ohno. 2002, S. 19–20, 31–44 und in Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 43–56.
  45. Yoni Blumberg: America’s most decorated Winter Olympian spent 8 days in remote cabin alone when he was 15 auf cnbc.com. 17. Februar 2018. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
  46. Greg Bishop: On and Off the Ice, Ohno Is Positioned for Success. In: The New York Times. 19. Februar 2010.
  47. Apolo Anton Ohno & Nancy Ann Richardson: A journey : the autobiography of Apolo Anton Ohno. 2002, S. 70–72; Apolo Anton Ohno & Alan Abrahamson: Zero regrets : be greater than yesterday. 2010, S. 95–97.
  48. sid: "Apolo 7" startet durch. In: Frankfurter Rundschau. 22. Februar 2010; Nancy Averett: I'm a Runner: Apolo Ohno. In: Runner’s World. 1. Februar 2010.
  49. Terumi Rafferty-Osaki: Apolo Anton Ohno. In: Xiaojian Zhao & Edward Park (Hrsg.): Asian Americans: An Encyclopedia of Social, Cultural, Economic, and Political History. 2013, S. 891; Nick Zaccardi: Apolo Ohno talks Ironman, Olympic comparisons and Pyeongchang 2018. In: NBC Sports. 14. November 2014.
  50. Associated Press: Apolo Anton Ohno ponders final run at Olympics auf eu.usatoday.com. 17. Januar 2013. Abgerufen am 10. Januar 2022.
  51. Adam Anshell: Ohno skates for more than history auf edition.cnn.com. 10. Februar 2010; Amy Donaldson: Speedskater Apolo Ohno among the athletes asked to advise L.A. 2024 bid committee auf deseret.com. 8. März 2016. Jeweils abgerufen am 9. Dezember 2021.
  52. 1 2 Porträt von Apolo Anton Ohno in der US Speedskating Hall of Fame. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
  53. John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 141.
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  55. Terumi Rafferty-Osaki: Apolo Anton Ohno. In: Xiaojian Zhao & Edward Park (Hrsg.): Asian Americans: An Encyclopedia of Social, Cultural, Economic, and Political History. 2013, S. 890–891; John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 136. Ohno selbst bezeichnete seinen Bart am Kinn nicht als Soul Patch, sondern als Goatee, vgl. Dave Wilson: Apolo Anton Ohno's goatee endures auf espn.com. 28. Oktober 2010. Das Magazin People führte Ohno 2002 auf seiner Liste der 50 schönsten Persönlichkeiten, vgl. Stephen M. Silverman: PEOPLE's 50 Most Beautiful: Okay, Who? auf people.com. 1. Mai 2002. Jeweils abgerufen am 9. Dezember 2021.
  56. John Slack: Not Sporting: The Short Track Racing Incident. In: David Straub (Hrsg.): Anti-Americanism in democratizing South Korea. 2015, S. 153–155; Jiyeon Kang: Igniting the Internet: Youth and Activism in Postauthoritarian South Korea. 2016, S. 39–40.
  57. Markus Völker: Mit Diät zum Rekord. In: Die Tageszeitung. 22. Februar 2010.
  58. Asian Hall of Fame inducts Olympian Ohno. In: Seattle Times. 27. April 2007.
  59. Biographie von Apolo Ohno in der NBC Sports Group Press Box. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
  60. Jim Caple: Hall Of Famer Apolo Ohno, America’s Most Decorated Winter Olympian, Has Been Inspiring From The Start auf teamusa.org. 14. Oktober 2019. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
  61. 1 2 3 4 5 Apolo Anton Ohno in der Ergebnisdatenbank der Internationalen Eislaufunion. Abgerufen am 9. Dezember 2021. Nicht vollständig in der ISU-Datenbank erfasst sind die Ergebnisse der Weltmeisterschaften 1997, 1999 und 2001, die auf shorttrackonline.info archiviert wurden (abgerufen am 9. Dezember 2021).
  62. Rebecca Aldridge: Apolo Anton Ohno. 2009, S. 78; Jay Weiner: Not exactly everything you need to know about this weekend’s short track world championships, but just enough, from Apolo to Amy. In: Star Tribune [Minneapolis, MN], 31. März 2006, S. 12C. Abgerufen am 9. Dezember 2021 via Gale General OneFile.
  63. World Championships Medalists – Men. In: Short Track Speed Skating Media Guide 2021/22. S. 23. Abgerufen am 9. Dezember 2021 auf isu.org.
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