Hamburg-Eidelstedt
Bahnsteig
Daten
Lage im Netz Anschlussbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung AEST
IBNR 8002555
Preisklasse 3
Lage
Ort/Ortsteil Stellingen
Land Hamburg
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 35′ 45″ N,  54′ 25″ O
Höhe (SO) 22 m
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe im Raum Hamburg
i16i18

Der Bahnhof Eidelstedt der Hamburger S-Bahn ist ein Umsteigeknoten im Hamburger Stadtteil Stellingen an der Grenze zu Eidelstedt im Nordwesten der Hansestadt Hamburg. Er ist eine der Nahverkehrsanbindungen des Altonaer Volksparks mit dem Volksparkstadion, der Spielstätte des HSV.

Geschichte

Der Bahnhof liegt an der 1844 eröffneten Altona–Kieler Eisenbahn. Der erste Haltepunkt lag weiter nördlich. In den 1860er Jahren wurde der Bahnhof am heutigen Standpunkt eröffnet. Mit der Umlegung der Altona-Kaltenkirchener Eisenbahn (AKE) fuhren ab 1912 auch die Personenzüge der AKE über Eidelstedt, die Züge hielten auf dem Bahnhofsvorplatz. Im Zuge der Höherlegung der Strecke wurde der Bahnhof um 1920 neu errichtet. Nach Fertigstellung wurde auch die Trasse der AKE erhöht und die Personenzüge dieser Bahn hielten seitdem im Staatsbahnhof. Der Bahnhof trug zunächst die Bezeichnung Eidelstedt, bevor er in Folge des Groß-Hamburg-Gesetzes zum 1. April 1938 in Hamburg-Eidelstedt umbezeichnet wurde.

1965 wurde der S-Bahn-Verkehr zwischen Holstenstraße und Elbgaustraße aufgenommen und der heutige Bahnhof entstand. Die Züge der nun als Eisenbahn Gesellschaft Altona-Kaltenkirchen-Neumünster (AKN) firmierenden Bahn endeten seitdem planmäßig in Eidelstedt. Ein Teil der ehemaligen AKN-Trasse wurde für die S-Bahn verwendet und die ehemaligen Bahnhöfe Stellingen und Hamburg-Altona AKN (auch „Kaltenkirchener Bahnhof“ genannt), der bis dahin Betriebsmittelpunkt gewesen war, wurden aufgegeben. Auch der westliche Bahnsteig in Eidelstedt wurde aufgegeben.

Die AKN erhielt 2006 eine kreuzungsfreie Einführung in den Bahnhof, in dem die Strecke das S-Bahn Gleis Richtung Pinneberg unterfährt.

Betrieb

Eidelstedt wird von den Zügen der S-Bahn-Linien S21 und S3 sowie der AKN-Linie A1 bedient. Die S-Bahn-Linien verkehren in der Haupt- und Normalverkehrszeit jeweils alle zehn Minuten, die AKN alle zehn bis 20 Minuten, so dass pro Stunde fahrplanmäßig etwa 30 Züge vom Bahnhof abfahren. Die Züge der AKN enden in Eidelstedt, deren Fahrgäste müssen daher hier in Richtung Hamburger Innenstadt in die S-Bahn umsteigen.

Linie Verlauf
Elbgaustraße Eidelstedt Stellingen (Arenen) Langenfelde Diebsteich Holstenstraße Sternschanze Dammtor Hauptbahnhof Berliner Tor – Rothenburgsort – Tiefstack – Billwerder-Moorfleet – Mittlerer Landweg – Allermöhe – Nettelnburg Bergedorf – Reinbek – Wohltorf Aumühle
Pinneberg – Thesdorf – Halstenbek – Krupunder Elbgaustraße Eidelstedt Stellingen (Arenen) Langenfelde Diebsteich Altona Königstraße Reeperbahn Landungsbrücken Stadthausbrücke Jungfernstieg Hauptbahnhof Hammerbrook (City Süd) Elbbrücken – Veddel (BallinStadt) Wilhelmsburg Harburg Harburg Rathaus Heimfeld (TU Hamburg) Neuwiedenthal Neugraben – Fischbek Neu Wulmstorf Buxtehude – Neukloster – Horneburg – Dollern – Agathenburg Stade
A1EidelstedtEidelstedt ZentrumHörgenswegSchnelsen – Burgwedel – Bönningstedt – Hasloh – Quickborn Süd – Quickborn – Ellerau – Tanneneck – Ulzburg Süd (– Henstedt-Ulzburg – Kaltenkirchen Süd – Kaltenkirchen)

Aufbau

Der Bahnhof liegt in Dammlage und verfügt über einen 219 Meter langen Mittelbahnsteig. Südlich schließt sich ein Kehrgleis an, das überwiegend für die Züge der AKN genutzt wird. Östlich der zwei S-Bahngleise liegt ein weiteres Gleis, das genutzt wird, um von der Güterumgehungsbahn unter Nutzung weniger Meter der S-Bahnstrecke (Gleis Richtung Pinneberg) auf die AKN-Stammstrecke zu gelangen. Die Züge der AKN fahren seit 2006 über eine höhenfreie Einfädelung nördlich des Bahnsteigs in den S-Bahnhof ein. Zuvor zweigte das AKN-Gleis kurz hinter dem Bahnhof vom Streckengleis Richtung Pinneberg ab.

Einzelnachweise

  1. Ehemalige Haltestellen "Elbgaustraße" und "Eidelstedt"
  2. Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 13: Schleswig-Holstein (westlicher Teil). Eisenbahn-Kurier, Freiburg 2012, ISBN 978-3-88255-672-8, S. 54.
  3. Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 13: Schleswig-Holstein (westlicher Teil). Eisenbahn-Kurier, Freiburg 2012, ISBN 978-3-88255-672-8, S. 58.
  4. Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 14. April 1938, Nr. 19. Bekanntmachung Nr. 262, S. 110.
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