Mandas–Arbatax | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Triebwagen bei Seui | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf der Bahnstrecke Mandas–Arbatax | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 159,4 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 950 mm (ital. Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 30 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Mandas–Arbatax ist eine Nebenbahn auf Sardinien in der Spurweite von 950 mm. Lediglich in den Sommermonaten von Juni bis September findet dort Personenverkehr unter dem Namen Trenino Verde statt.
Geschichte
Die italienische Bahngesellschaft Società italiana per le Strade Ferrate Secondarie della Sardegna begann 1890 mit den Planungen und drei Jahre später mit dem Bau der Bahnstrecke nach Arbatax. Am 20. April 1894 konnte der Zugverkehr aufgenommen werden. 1921 übernahm die Bahngesellschaft Ferrovie Complementari della Sardegna die Strecke.
1956 wurde der Verkehr auf der Zweigstrecke nach Jerzu eingestellt, und auch für die Bahnstrecke Mandas–Arbatax sah es schlecht aus. Die Bahn ist eine mit hohem technischen Aufwand gebaute und in der Unterhaltung entsprechend aufwändige Eisenbahninfrastruktur. Die Strecke ist durch zahlreiche Kurven relativ lang und die zulässigen Geschwindigkeiten gering. Mehrmals war an eine Einstellung des Gesamtverkehrs gedacht worden. Auch die neuen Dieseltriebwagen konnten die Situation nicht grundlegend verbessern. 1989 übernahmen die Ferrovie della Sardegna den Betrieb. Zunächst wurde die Infrastruktur – auch mit Mitteln der Europäischen Gemeinschaft – saniert, dann aber am 16. Juni 1997 der planmäßige Personenverkehr gleichwohl eingestellt. Bis 28. September 2014 wurde die landschaftlich außerordentlich reizvolle Strecke ausschließlich während der Sommermonate durch den Touristen-Zug „Trenino Verde“ befahren. Die Sardische Regierung möchte den Betrieb aus Kostengründen vollständig einstellen.
Im Juni 2016 wurden Belastungsproben der Brücken zwischen Seui und Niala durchgeführt. Seitdem wird die Strecke nicht mehr durchgängig befahren, sondern von Arbatax kommende Züge wenden in Gairo.
Bildergalerie
- vereinfachtes Höhenprofil der Strecke
- Viadukt bei Nuri
- ADe.05
Tunnel e Cantoniera Palarana - ADe.05
Tunnel e Cantoniera Palarana - ADe.05 im Bahnhof Esterzili
- Brücke bei Seui
- Brücke bei Niala mit ADe.05
- ADe.05
Bahnhof Lanusei - Strecke bei Lanusei
- Bahnhof Tortoli
- Bahnhof Arbatax
Trivia
Bei Lanusei wurde zur Höhengewinnung eine Kreiskehrschleife angelegt, mit welcher sich die Strecke selbst überquert.
Literatur
- Elettrio Corda: Le contrastate vaporiere – 1864/1984: 120 anni di vicende delle strade ferrate sarde: dalle reali alle secondarie, dalle complementari alle statali, Verlag Chiarella, 1984
- Fernando Pilia: Il trenino verde della Sardegna – Un secolo di storia tra pionieri, banditi, letterati e turisti, Silvana, ISBN 88-366-0474-9
Weblinks
- Trenino Verde
- Reisebericht mit Bildern (italienisch)
- Mit dem Trenino Verde von Arbatax nach Sadali (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ Christoph Müller: Einstellung des Trenino Verde droht In: RailBusiness Nr. 35, 2014, S. 6.