Clapton World Tour
von Eric Clapton
Präsentationsalbum Clapton
Anfang der Tournee 13. Februar 2010
Ende der Tournee 10. Dezember 2011

Konzerte insgesamt
(nach Kontinent)

Konzerte insgesamt 91
Einnahmen + $103.687.042
Chronologie
Eric Clapton World Tour
(2009)
Clapton World Tour 50th Anniversary World Tour
(2013)

Die Clapton World Tour [klæptʌn wɜːld tʊə] (englisch für: „Clapton-Welttournee“) war eine Konzerttournee des britischen Rockmusikers Eric Clapton in den Jahren 2010 und 2011. Die Tournee begann am 13. Februar 2010 in London und endete am 10. Dezember 2011 in Tokio. Die Tournee markierte Claptons erste Konzerte in Südamerika seit der Reptile World Tour im Jahr 2001 und intensivere Konzerttermine seit der Doyle & Derek World Tour in den Jahren 2006 und 2007.

Im Rahmen der Tournee lud Clapton die Künstler Jeff Beck und Steve Winwood für verschiedene Legs der Tournee ein, die ihn monatelang begleiteten. Insgesamt spielte Clapton mehr als 90 Konzerte während der Tournee auf vier Kontinenten. Der Brite musste keine seiner Konzerte absagen oder verschieben. Im Gegensatz zu vorherigen Tourneen in den 2000er Jahren entschied sich Clapton 2010 und 2011 dazu, weniger Konzerte, jedoch in größeren Arenen abzuhalten.

Der britische Rockmusiker stellte ein Studioalbum Clapton sowie teilweise das Livealbum Live from Madison Square Garden vor. Insgesamt bereiste der Brite 26 Länder in zehn Monaten intensiver Tour in rund zwei Jahren und trat dabei vor über einer Million Leuten auf. Währenddessen wurden Gesamteinnahmen von mehr als 103 Millionen US-Dollar erzielt. Nach einem Jahr Pause ging Clapton im Jahr 2013 erneut auf Tournee.

Es war seit 2011 Claptons umfangreichste Tournee.

Tourneegeschehen

Die Konzerttournee wurde am 1. Dezember 2009 angekündigt. Mitte Februar begann die Tournee gemeinsam mit Clapton und Beck in London und führte das Duo später weiter durch die Vereinigten Staaten und Kanada. Dort waren nahezu alle Konzerte ausverkauft. Bis Mitte März dauerte der erste Leg der Tournee an. Bis dahin wurden 17 Konzerte absolviert. Die Tournee mit Winwood wurde am 11. Mai 2010 angekündigt. Sie startete bereits eine Woche nach der Ankündigung. Nahezu alle Europa-Konzerte waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Während der Tournee besuchte Clapton nach langer Zeit wieder Länder wie die Türkei, Serbien und zum ersten Mal Rumänien.

Nach einer kurzen Pause organisierte Clapton das Crossroads Guitar Festival 2010 am 26. Juni 2010 in Bridgeview. Zwei Tage später spielte er als „Hedline-Performer“ auf dem Milwaukee Sommerfestival als eigenständiger Künstler. Nach weiteren drei Konzerten in den USA kam die Tournee zum Erliegen. Am 18. August 2010 kündigte Clapton sein eponymes Studioalbum an. Mitte Februar 2011 führte Clapton seine Tournee mit ausverkauften Konzerten in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Singapur, Thailand, China und Südkorea weiter. Von Ende Februar bis Anfang März trat der Brite neun-mal in Nordamerika auf. Von Mai bis Juni reiste Clapton erneut durch Europa und spielte unter anderem auf dem Norwegian Wood Festival vor 8.000 Besuchern.

Vom 6. bis 16. Oktober besuchte Clapton nach 10 Jahren Abwesenheit den Kontinent Südamerika. Wie auch schon während seiner Auftritte Journeyman World Tour 1990 und der Reptile World Tour 2001 waren auch 2011 diese Konzerte in hohem Maß ausverkauft. So spielte Clapton zum vierten Mal in seiner Karriere im Morumbi Stadium vor 70.000 (1990 gingen drei Konzerte mit jeweils 80.000 Besuchern) voran. Zum River Plate Stadium kehrte Clapton zum dritten Mal zurück. In Chile trat der Brite erstmals nicht im Estadio Nacional, sondern in einer überdachten Halle auf. Von Mitte November bis Mitte Dezember bereiste Clapton intensiv das Land Japan und spielte bis zum Ende der Tournee am 10. Dezember 13 Konzerte im Land.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurden während der Tournee insgesamt drei vorher nicht geplante Konzerte zum Kalender hinzugefügt. Diese waren das Konzert am 1. Juni 2011 in der Royal Albert Hall, ein Konzert am 10. Oktober 2011 in Rio de Janeiro sowie das Konzert am 10. Dezember 2011 in Tokio. In Asien spielte Clapton vor mehr als 165.000 Besuchern und nahm mehr als 15 Millionen US-Dollar ein. In Südamerika waren es 172.000 Besucher und mehr als 12 Millionen US-Dollar. In Nordamerika erzielte der Brite mehr als 33 Millionen US-Dollar Einnahmen und trat vor mehr als 352.000 Zuschauern auf. Mit erzielte Kartenverkäufen von mehr als 43 Millionen US-Dollar und mehr als 396.000 verkauften Karten war die Tournee in Europa am erfolgreichsten.

Besetzung

Während der Tournee traten folgende Musiker und Gruppen auf.

  • Vince Gill – Gastmusiker
  • Anssi Kela – Vorgruppe
  • Real Ones – Vorgruppe
  • The Mocks – Vorgruppe
  • Cartolas – Vorgruppe
  • Gary Clark Jr. – Vorgruppe
  • Guasones – Vorgruppe
  • La Rata Bluesera – Vorgruppe

Setlist

Die Setlist wurde im Laufe der Tournee mehrfach geändert. Für seinen Tourneeabschnitt mit Jeff Beck trug Clapton zehn bis elf Stücke als Solokünstler mit seiner Band vor. Der Brite trag eine Mischung aus Blues-Titeln und alten Hitsongs vor; so spielte er unter anderem Driftin’ Blues, Nobody Knows You When You’re Down and Out, Key to the Highway, Little Queen of Spades, Running on Faith, I’ve Got a Rock ’n’ Roll Heart, I Shot the Sheriff und Cocaine. Beck trug im Rahmen der Tournee instrumentale Stücke vor. Zum Abschluss eines jeden Konzertes trugen die beiden Gitarristen eine Auswahl von Songs vor, die sie beide gut kannten. So trugen sie beispielsweise die Titel Shake Your Money Maker und Crossroads vor.

Bei den meisten Konzerten der zweiten Hälfte der Tournee wurden diese nicht mehr in Segmente unterteilt. Clapton und Winwood spielten rund 20 bis 22 Titel jeden Abend von Anfang bis Ende als Duo. Auch hier wurde eine Vielzahl von Blues-Titeln wie Pearly Queen, Driftin’ Blues und How Long vorgetragen. Winwood und Clapton trugen außerdem einige Titel aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Blind Faith vor; so spielten sie zum Beispiel Presence of the Lord und Can’t Find My Way Home im Rahmen der Tournee. Lieder wie Glad und Split Decision aus dem Album Live from Madison Square Garden stellte das Duo ebenfalls vor. Clapton-Hits wie Forever Man, Layla und After Midnight waren ebenfalls Teil der Setlist. Während der Nordamerika-Auftritte wurde die Setlist auf üblicherweise 16 Stücke verkürzt.

Im Jahr 2011 trug der Brite meistens 18 Lieder an einem Abend vor. Neben Blues-Stücken und Erfolgssongs trug Clapton nun auch erstmals während der Tournee Lieder aus seinem Studioalbum Clapton vor, welches im August 2010 angekündigt wurde. Die Setlist bestand nun aus Stücken wie Hoochie Coochie Man, Goin’ Down Slow, Before You Accuse Me und Neuinterpretationen wie Rockin’ Chair, When Somebody Thinks You’re Wonderful und River Runs Deep aus dem Studioalbum. Hits wie Old Love, I Shot the Sheriff, Badge und Wonderful Tonight kehrten in die Setlist zurück. Diese Lieder wurden bis zum Ende der Tournee beibehalten. Kehrte Winwood zurück, wurde die Setlist von 2010 verwendet.

Equipment

Hauptsächlich nutzte Clapton sein Signatur-Modell der Art Fender Stratocaster in der Farbe „Daphne Blue“ (hellblau) während der Tournee. Die Gitarre wurde extra auf Wunsch von Clapton im Jahr 2008 angefertigt. Zwei wurden gebaut. Die Gitarre wurde extra auf Wunsch von Clapton im Jahr 2008 angefertigt. Eine weitere E-Gitarre der Eric-Clapton-Serie in der Farbe „Pewter“ (silbergrau) kam seltener zum Einsatz. Während eines Konzertes in Rio de Janeiro verwendete der britische Rockmusiker ein Signaturmodell, welches von Fender mit dem Logo des New York City Fire Department als Erinnerungsstück an die Terroranschläge am 11. September 2001 verziert wurde. Warum Clapton die Gitarre verwendete ist unklar.

Für Lieder, die Clapton mit einer Akustikgitarre vortrug, kam das Modell „OOO-28EC“ der Martin Eric Clapton Signature Series in einer naturellen Aufbereitung zum Einsatz. Clapton nutzte die Fender-Noiseless-Tonabnehmer in seiner Stratocaster, die ein Brummen und Rauschen vermindern. Diese sind Teil der Standardausführung eines Clapton-Modells. Die Tonabnehmer in der akustischen Gitarre wurden von den Firmen Fishman und Martin für Clapton unterhalb des Gitarrenhalses eingebaut. Für einzelne Auftritte im Jahr 2011 verwendete der Brite auch eine Gitarre der Gibson Guitar Corporation. Beispielsweise für eine Jazz-Version des Titels Layla nutze Clapton eine Gibson ES-335 in der Farbe „Dark Sunburst“ (Farbverlauf von schwarz zu gelb).

Alle E-Gitarren wurden mit Saiten der Dicken .10 bis .46 des Unternehmens Ernie Ball bespannt. Alle Akustikgitarren wurden mit Phosphor-Bronze-Saiten der Firma Martin in der Dicke .12 bis .54 ausgestattet. Harte Plektren, die eine Gravur mit entweder Claptons Namen oder den Namen der Tournee trugen wurden ebenfalls von Ernie Ball hergestellt. Clapton nutzte Fender Tweed-Twin-Verstärker.

Konzerttermine

Datum Stadt Land Veranstaltungsort Besucherzahl Einnahmen
Europa
13. Februar 2010 London The O₂ 28.200 / 28.200 $4.003.920
14. Februar 2010
Nordamerika
18. Februar 2010 New York City Madison Square Garden 29.142 / 29.142 $4.190.250
19. Februar 2010
21. Februar 2010 Toronto Air Canada Centre 15.204 / 15.204 $2.161.280
22. Februar 2010 Montreal Centre Bell 9.877 / 10.203 $1.239.310
25. Februar 2010 Pittsburgh Mellon Arena 13.150 / 13.150 $996.538
27. Februar 2010 Nashville Sommet Center 14.240 / 14.240 $1.093.768
28. Februar 2010 Birmingham Jefferson Civic Center 16.940 / 16.940 $1.298.233
2. März 2010 Tulsa BOK Center 13.354 / 13.354 $1.093.750
3. März 2010 Kansas City Sprint Center 15.972 / 15.972 $1.254.920
5. März 2010 Memphis FedExForum 10.651 / 12.000 $807.542
6. März 2010 New Orleans New Orleans Arena 14.132 / 14.132 $1.036.130
8. März 2010 Raleigh RBC Center 13.676 / 13.676 $1.034.820
9. März 2010 Atlanta Arena at Gwinnett Center 10.848 / 10.848 $894.945
11. März 2010 Sunrise BankAtlantic Center 19.345 / 19.345 $1.690.877
13. März 2010 Orlando Amway Center 10.250 / 11.000 $816.212
Europa
18. Mai 2010 Birmingham LG Arena 9.047 / 10.320 $825.634
20. Mai 2010 London Wembley Arena 13.643 / 14.540 $1.468.610
21. Mai 2010
23. Mai 2010 Antwerpen Sportpaleis 21.444 / 21.444 $2.732.001
25. Mai 2010 Paris Palais Omnisports de Paris-Bercy 15.037 / 15.064 $1.310.520
26. Mai 2010 Basel St. Jakobshalle 8.432 / 8.432 $807.364
28. Mai 2010 Düsseldorf ISS Dome 11.629 / 11.629 $839.613
29. Mai 2010 Arnhem GelreDome 30.457 / 30.457 $3.105.966
31. Mai 2010 Malmö Malmö Arena 13.800 / 13.800 $1.240.002
2. Juni 2010 Berlin O2 World 15.983 / 15.983 1.153.972
3. Juni 2010 Hamburg Color Line Arena 14.532 / 14.532 $1.049.210
5. Juni 2010 München Königsplatz 32.421 / 32.421 $2.340.796
7. Juni 2010 Wien Wiener Stadthalle 13.685 / 13.685 $988.057
9. Juni 2010 Belgrad Belgrade Arena 16.470 / 16.470 $2.420.555
11. Juni 2010 Bukarest Rugby Park 26.734 / 26.734 $4.980.523
13. Juni 2010 Istanbul Turkcell Kuruçeşme Arena 16.975 / 16.975 $2.120.347
Nordamerika
26. Juni 2010 Bridgeview Toyota Park (a)
28. Juni 2010 Milwaukee Marcus Amphitheater 22.990 / 22.990 $2.239.011
30. Juni 2010 Cincinnati Riverbend Music Center 20.500 / 20.500 $1.996.750
2. Juli 2010 Indianapolis Verizon Wireless Music Center 23.450 / 23.450 $2.370.299
3. Juli 2010 Clarkston DTE Energy Music Theatre 14.274 / 14.274 $1.070.950
Asien
11. Februar 2011 Abu Dhabi Yas Arena 19.783 / 19.783 $1.731.012
14. Februar 2011 Singapur Indoor Stadium 12.832 / 12.832 $580.006
16. Februar 2011 Bangkok Impact Arena 10.632 / 10.632 $610.808
18. Februar 2011 Hongkong AsiaWorld-Arena 14.732 / 14.732 $950.950
20. Februar 2011 Seoul Olympic Gym #1 14.132 / 14.132 $912.220
Nordamerika
25. Februar 2011 Vancouver Rogers Arena 15.127 / 15.127 $1.530.222
26. Februar 2011 Seattle KeyArena 12.107 / 12.107 $991.095
28. Februar 2011 Portland Rose Garden Arena 9.635 / 13.346 $892.825
2. März 2011 San José HP Pavilion N.N. N.N.
3. März 2011 Sacramento ARCO Arena
5. März 2011 Las Vegas MGM Grand Garden Arena 12.342 / 13.205 $1.131.558
6. März 2011 San Diego Valley View Casino Center 14.890 / 14.890 $1.200.034
8. März 2011 Universal City Gibson Amphitheatre N.N. N.N.
9. März 2011
Europa
9. Mai 2011 Dublin The O2 12.703 / 12.703 $2.090.306
10. Mai 2011 Belfast Odyssey Arena 9.731 / 9.731 $980.555
12. Mai 2011 Glasgow SECC Building 8.104 / 8.104 $772.660
14. Mai 2011 Cardiff International Arena 9.640 / 9.640 $923.471
15. Mai 2011
17. Mai 2011 London Royal Albert Hall 54.846 / 54.846 $5.961.880
18. Mai 2011
20. Mai 2011
21. Mai 2011
23. Mai 2011
24. Mai 2011
26. Mai 2011
27. Mai 2011
29. Mai 2011
30. Mai 2011
1. Juni 2011
6. Juni 2011 Helsinki Hartwall Arena N.N. N.N.
8. Juni 2011 Stockholm Ericsson Globe
9. Juni 2011 Oslo Vigelandsanlegget (b)
11. Juni 2011 Herning Jyske Bank Boxen 13.108 / 13.108 $1.022.493
Südamerika
6. Oktober 2011 Porto Alegre Estacionamento da Fiergs 20.000 / 20.000 $2.367.460
9. Oktober 2011 Rio de Janeiro HSBC Arena 20.000 / 20.000 $1.253.100
10. Oktober 2011
12. Oktober 2011 São Paulo Morumbi Stadium 70.000 / 70.000 $4.554.400
14. Oktober 2011 Buenos Aires River Plate Stadium 45.000 / 45.000 $3.004.520
16. Oktober 2011 Santiago Movistar Arena 17.000 / 17.000 $1.001.005
Asien
17. November 2011 Sapporo Hokkaido Prefectural Sports Center N.N. N.N.
19. November 2011 Yokohama Yokohama Arena
21. November 2011 Osaka Ōsaka-jō Hall 29.884 / 29.884 $2.750.342
22. November 2011
24. November 2011 Fukuoka Marine Messe N.N. N.N.
26. November 2011 Hiroshima Green Arena
28. November 2011 Kanazawa Ishikawa Sports Center
30. November 2011 Nagoya Japan Gaishihoru
2. Dezember 2011 Tokio Nippon Budōkan 63.250 / 63.250 $7.801.445
3. Dezember 2011
6. Dezember 2011
7. Dezember 2011
10. Dezember 2011
Zusammenfassung 1.085.962 / 1.095.158 (99 %) + $103.687.042

Anmerkungen zu Einzelauftritten

(a) 
Teil des Crossroads Guitar Festival.
(b) 
Teil des Norwegian Wood Festival.

Memorabilien

Unzählige Plakate zur Vermarktung der Tournee wurden gedruckt und waren für Fans nach dem Konzert erhältlich. Offizielle Tournee-Programme mit Mitschriften, Eindrücken, Fotos, Zahlen und Fakten sowie Kritiken gab es für die Soloprojekte sowie Auftritte mit Beck und Winwood in den Jahren 2010 und 2011. Darüber hinaus wurden bedruckte T-Shirts, Jacken und Handtaschen verkauft.

Rezeption

Kritiker Scott Mervis Pittsburgh von der Pittsburgh Post-Gazette lobte Claptons Auftritt am 25. Februar 2010 und meinte, dass „Clapton nichts mehr beweisen“ muss. Vor allem seine Version des Titels Layla habe einen „ganz besonderen Austick-Faktor“ gehabt, was auch am Publikum zu hören war. Musik-Journalist Aaron Ladage von der Kansas City Pitch erklärte zu dem Clapton-Konzert am 3. März 2010: „Meine Arbeit als Kritiker der Musik erfordert es genau nach Fehlern und Positivem während eines Auftrittes zu suche. Doch Negatives war nicht zu finden. Dieser unglaubliche Eric Clapton machte keinen einzigen Fehler. Wie kann man so ein Konzert nicht mögen. Vor allem wenn als Vorgruppe der verdammte Daltrey spielt. […]“.

Autor Jason Bracelin von Las Vegas Review-Journal äußerte sich zum Konzert am 5. März 2011 und notierte, dass „nach dieser Vorstellung keiner mehr an dem Vermächtnis und dem Können von Clapton zweifeln kann […]“. Er lobte ebenfalls besonders den Auftritt von Layla. Kritiker George Varga von der San Diego Union-Tribune meinte, dass Clapton während seines Konzertes im Valley View Casino Center etwas unkomfortabel aussah, jedoch seine Zuschauer nicht enttäuscht habe. Der Journalist meinte, dass Clapton „wie immer sehr solide, jedoch nicht überragend“ aufgetreten sei. Varga lobte vorwiegend Claptons Gitarrenspiel, darunter seine enorm langen, improvisierten Passagen.

Michael Collins von der Seattle Post-Intelligencer fasste Claptons Konzert am 28. Februar 2011 wie folgt zusammen: „Claptons unnachahmliches Talent auf der Gitarre wurde ihm geschenkt, aber seine Stimme war den ganzen Abend lang genauso stark und stabil. Darüber hinaus hat Clapton solide Unterstützung von seiner Band, besonders von Tim Carmon, der brillant war, erhalten. Clapton wählte für den Abend eine gute Abwechslung von neuen Liedern und Hits, sah aber am besten aus, als er sich in dem Blues verlieren konnte […]“. Kritikerin Enjoli Liston von The Independent lobte vor allem die Darbietung der auf dem Clapton-Album enthaltenen Songs in der Royal Albert Hall. Auch die Blues-Lieder habe Clapton „vorzüglich“ interpretiert.

Veröffentlichungen

Am 8. November des Jahres 2010 erschien die DVD und die Blu-ray Disc zum Crossroads Guitar Festival 2010 unter Rhino- und Warner Bros. Records für weltweite Territorien. Das Konzert wurde im Rahmen der Clapton World Tour am 26. Juni 2010 aufgezeichnet. Die Veröffentlichung, die auch teilweise unter „Various Artists“ geführt wird, besteht aus zwei Video-Trägern und verfügt über 40 Titel von über 20 verschiedenen Künstlern. Neben dem Album- und dem Video zu Play the Blues: Live from Jazz at Lincoln Center, welches im April 2011 gemeinsam mit Wynton Marsalis im Lincoln Center, New York City aufgezeichnet wurde, ist das Crossroads Guitar Festival von 2010 die einzige offizielle Veröffentlichung, die im Rahmen der Tournee aufgezeichnet wurde.

Bootlegs

Mit über 60 unterschiedlichen Schwarzpressungen der Konzerte auf Compact Disc gehört die Clapton World Tour zu einer der am häufigsten dokumentierten Clapton-Tourneen.

Trivia

  • Zum Konzert in Istanbul gelangen Winwood und Clapton aufgrund der hohen Fan-Anzahl nur per Boot.
  • Der Auftritt vor 70.000 Menschen im Morumbi-Stadion widmete Clapton Felipe Massa.
Commons: Clapton World Tour – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Opening Night at The O2. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  2. 13 February 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  3. 10 December 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  4. 2010 Eric Clapton Tour Archive. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  5. 2011 Eric Clapton Tour Archive. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  6. 2013 Eric Clapton Tour Archive. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  7. David J. Prince: Eric Clapton, Jeff Beck Reveal Tour Plans. Billboard Magazine, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  8. Eric Clapton & Steve Winwood Band Lineup for 2010 Tour Announced. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  9. Eric Clapton To Headline Milwaukee’s Summerfest 28 June. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  10. Jason Lipshutz: Eric Clapton Announces New Solo Album. Billboard Magazine, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  11. Clapton Kicks Off Norwegian Wood Festival. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  12. Clapton/Winwood Date Added At RAH: 1 June 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  13. Eric Clapton Adds Second Concert In Rio De Janeiro. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  14. Eric Clapton & Steve Winwood Add Tokyo Concert On 10 December. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  15. 21 February 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  16. 27 February 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  17. 18 May 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  18. 25 February 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  19. 6 June 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  20. 9 June 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  21. 11 June 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  22. 6 October 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  23. 10 October 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  24. 14 October 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  25. 16 October 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  26. 18 February 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  27. 20 May 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  28. 28 June 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  29. 11 February 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  30. Jeff Beck Eric Clapton O2 London. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  31. Fender Eric Clapton Signature Model Stratocaster. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  32. 2011 Eric Clapton Bonhams Guitar Auction. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  33. Eric Clapton MSG New York 19 February 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  34. Eric Clapton Rocks Rio! Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  35. Eric Clapton New York 19 February 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  36. Martin Guitars: Eric Clapton Acoustic Models. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  37. Pickups on Eric Clapton’s Acoustic and Electric Guitars. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  38. Eric Clapton Hong Kong February 2011. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  39. Eric Clapton Layla Live in Seoul. YouTube, abgerufen am 11. Juni 2016.
  40. Guitar Strings: What kind of strings does Eric Clapton use? Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  41. Guitar Picks (Plectrums): What type does Eric Clapton use? Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  42. Clapton DTE Detroit. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  43. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Termine und Ticketverkäufe:
  44. Jeff Beck & Eric Clapton Poster. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  45. Eric Clapton & Steve Winwood Poster. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  46. Eric Clapton 2011 Tour Poster. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  47. Clapton/Beck Programme. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  48. Clapton/Winwood Programme. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  49. Clapton Programme 2010/11. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  50. 2010 North American T-Shirt. Ericclapton.com, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  51. Lightweight Jacket. (Nicht mehr online verfügbar.) Bandpage.com, archiviert vom Original am 12. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  52. Tote Bag. (Nicht mehr online verfügbar.) Ericclapton.com, archiviert vom Original am 12. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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  54. Aaron Ladage: Concert Review: Eric Clapton. Kansas City Pitch, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  55. Jason Bracelin: Las Vegas musicians debate legacy of Eric Clapton. (Nicht mehr online verfügbar.) Las Vegas Review-Journal, archiviert vom Original am 12. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  56. George Varga: Eric Clapton concert delights and frustrates. (Nicht mehr online verfügbar.) San Diego Union-Tribune, archiviert vom Original am 12. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  57. Michael Collins: Concert Review: Eric Clapton. Seattle Post-Intelligencer, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  58. Enjoli Liston: Eric Clapton, Royal Albert Hall, London. The Independent, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  59. Crossroads Guitar Festival 2010. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  60. Play the Blues. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  61. 2010s Bootlegs. Ecishere.de, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  62. Eric Clapton, Steve Winwood Wrap Tour in Istanbul. Where’s Eric!, abgerufen am 11. Juni 2016 (englisch).
  63. Renato Beolchi: Clapton se dedica show a Massa. Musica.terra.com.br, abgerufen am 11. Juni 2016 (portugiesisch).
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