Die DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1976 waren die 27. Austragung der Meisterschaften im Faustball auf dem Feld in der DDR im Jahre 1976.

Die Finalturniere bestritten die jeweils vier besten Mannschaften der Damen- und Herrenkonkurrenz am 18. September in Tangermünde.

Frauen

SG Görlitz
Chemie Weißwasser
TSG Berlin-Oberschöneweide
ISG Hirschfelde
Pentacon Dresden
Lok Schwerin
Lok Schleife
Motor Rathenow
Mannschaften der Frauenoberliga

Abschlusstabelle nach der Hauptrunde:

PlatzMannschaftPunkteSiegeRemisNiederlagenBälleVorgabezähler
1.Chemie Weißwasser25:31211476:2663
2.SpG Görlitz (M)25:31211461:2832
3.ISG Hirschfelde19:9914387:3391
4.Pentacon Dresden15:13716362:3420
5.Lokomotive Schleife (N)11:17518292:391
6.Lokomotive Schwerin9:19419278:401
7.TSG Berlin-Oberschöneweide6:22311308:363
8.Motor Rathenow (N)2:26113286:465

Aufstiegsrunde: Die Mannschaften der TSG Berlin-Oberschöneweide und Motor Rathenow mussten nach einem neuen Modus nicht direkt absteigen, sondern in einer Qualifikationsrunde um Plätze in der kommenden Oberligasaison spielen. Dabei wurde in zwei Staffeln gespielt, deren zwei bestplatzierte Mannschaften in Überkreuzvergleichen die beiden Aufsteiger oder Nichtabsteiger ermittelten. In diesen Aufstiegsspielen, die im Leipziger „Stadion des Friedens“ ausgetragen wurden, qualifizierten sich die TSG Berlin-Oberschöneweide und Aufbau Dissenchen.

Finalturnier:

In der Finalrunde spielten die vier Teilnehmer eine Einfachrunde Jeder gegen Jeden.

SG GörlitzChemie Weißwasser23:20 (14:10)
ISG HirschfeldePentacon Dresden22:19 (13:8)
SG GörlitzISG Hirschfelde34:24 (17:13)
Chemie WeißwasserPentacon Dresden25:17 (12:12)
SG GörlitzPentacon Dresden30:26 (17:12)
ISG HirschfeldeChemie Weißwasser24:20 (11:11)

Die im dritten Jahr angewendete Regelung der Vorgabezähler hatte am Ende keinen Einfluss auf die Platzierung nach Abschluss des Finalturniers.

Abschlußstand:

PlatzMannschaftPunkteVZGesamtBälle/Diff.
1.SG Görlitz6:028:087:70 +17
2.ISG Hirschfelde4:215:270:73 -3
3.Chemie Weißwasser2:435:465:64 +1
4.Pentacon Dresden0:600:662:77 -15

Kader der Mannschaften:

SpG Görlitz:
Ursula Bärsch, Karin Richter, Katharina Grüllig, Gisela Götze, Elke Scholz; Margitta Menzel
Übungsleiter: Kurt Boeßert
ISG Hirschfelde:
Ute Pfitzner, Hannelore Vietze, Monika Schmidt, Ursula Aust, Sonja Rathmann
Übungsleiter: Claus Pfitzner
BSG Chemie Weißwasser:
Gisela Bursch, Ursula Lisk, Ingrid Klei, Waltraud Steide, Gudrun Thomas
Übungsleiter: Walter Wiedemann
4. Pentacon Dresden:
Helga Reinhardt, Brigitte Pünsch, Christa Uhde, Monika Behner, Gitta Scheithauer
Übungsleiter:

Männer

ISG   
Hirschfelde
SG Görlitz
Chemie Zeitz
Lok Dresden
Plasttechnik Greiz
Einheit Halle
Motor Schleusingen
Fortschritt Glauchau
Lok Wittstock
Medizin
Erfurt
Traktor Bachfeld
Mannschaften der Männeroberliga

Abschlusstabelle nach der Hauptrunde:

PlatzMannschaftPunkteSiegeRemisNiederlagenBälleVorgabezähler
1.Chemie Zeitz32:4162618:444 +1743
2.Lok Dresden32:41521579:433 +1462
3.Plasttechnik Greiz26:10135606:4821
4.ISG Hirschfelde (M)22:14117547:4940
5.Motor Schleusingen21:15855544:484
6.Einheit Halle15:21639508:496
7.Traktor Bachfeld (N)14:22711488:510
8.Fortschritt Glauchau13:236111462:568
9.SpG Görlitz3:331116424:649
10.Medizin Erfurt2:34117419:585
11.Einheit Jüterbog (N)zurückgezogen

Absteiger zur Liga waren Medizin Erfurt, die nur eine Saison in der Oberliga bestehen konnten
und Einheit Jüterbog, die schon vor dem ersten Spieltag zurückzogen. Im Aufstiegsturnier in Heidenau konnten sich die Zweite der ISG Hirschfelde und Motor Zwickau-Süd durchsetzen. Regulär waren die die jeweils beiden Erstplatzierten der drei Staffeln qualifiziert. Die Veranstaltung war jedoch von mehreren Absagen berechtigter Mannschaften geprägt, so dass mit Motor Zella-Mehlis sogar eine viertplatzierte Mannschaft eingeladen wurde.

Aufstiegsrunde:

PlatzMannschaftPunkteSiegeRemisNiederlagenBälle
1.ISG Hirschfelde II8:04166:104 +58
2.Motor Zwickau-Süd6:231138:121 +17
3.Mansfeld-Kombinat Benndorf2:613118:136 -18
4.Empor Tangermünde2:613111:139 -28
5.Motor Zella-Mehlis2:613128:161 -33

Finalturnier:

In der Finalrunde spielten die vier Teilnehmer eine Einfachrunde Jeder gegen Jeden.

Chemie ZeitzLok Dresden31:24 (18:9)
Lok DresdenISG Hirschfelde33:22 (22:11)
Chemie ZeitzISG Hirschfelde34:24 (21:10)
Lok DresdenPlasttechnik Greiz32:20 (17:8)
Chemie ZeitzPlasttechnik Greiz27:25 (14:12)
ISG HirschfeldePlasttechnik Greiz36:27 (19:14)

Die auch im dritten Jahr angewendete Regelung der Vorgabezähler hatte am Ende keinen Einfluss auf die Platzierung nach Abschluss des Finalturniers.

Abschlußstand:

PlatzMannschaftPunkteVZGesamtBälle/Diff.
1.Chemie Zeitz6:039:092:73 +19
2.Lok Dresden4:226:289:73 +16
3.ISG Hirschfelde2:402:482:94 -12
4.Plasttechnik Greiz0:611:672:95 -23

Kader der Mannschaften:

Chemie Zeitz:
Wolfgang Ehrlich, Eberhard Gasse, Gunther Knauer, Gerhard Beer, Ulrich Laue; Manfred Meyer
Übungsleiter:
Lokomotive Dresden:
Hellmut Pöge, Jochen Bitterlich, Gunter Bernard, Rolf Süß, Volker Kretschmer; Dieter Bernard
Übungsleiter: Fredi Bitterlich
ISG Hirschfelde:
Frank Kothe, Claus Pfitzner, Frieder Steudte, Karl-Heinz Pursche, Gottfried Stelzig, Joachim Lübecke
Übungsleiter: Horst Steudte
4. Plasttechnik Greiz:
Hans-Rolf Ott, Wolfgang Kuchenreuther, Wolfgang Steudel, Günter Kehm, Peter Lorenz, Klaus Steudel
Übungsleiter:

Anmerkung

  1. 1 2 3 4 Vorgabezähler: Gemäß ihrer Platzierung in der Hauptrunde erhielten die qualifizierten Mannschaften Punkte für die Endrunde. Der Erste erhielt dabei drei Punkte, der Zweitplatzierte zwei, der Dritte noch einen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Faustball-Finalrunde klar. In: Neues Deutschland. 13. September 1975, S. 7, abgerufen am 6. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  2. Frauen, Oberliga. Wieder die glorreichen Vier. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 3.
  3. 1 2 3 Faustballtitel gingen nach Görlitz und Zeitz. In: Neues Deutschland. 20. September 1976, S. 5, abgerufen am 6. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  4. Von den Oberliga-Aufstiegsspielen der Frauen: Nur die TSG profitierte vom neuen Modus. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, 11 Autor=Willy Thiele/Frast, November 1976, ISSN 0323-3138, S. 4.
  5. 1 2 3 4 Endrunde um die 27. DDR-Meisterschaft. Titel nach Görlitz und Zeitz. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 11, November 1976, ISSN 0323-3138, S. 1–4.
  6. Männer, Oberliga. Titelverteidiger Hirschfelde nutzte letzte Chance. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 3.
  7. 1 2 3 Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 8. September 1976, S. 5, abgerufen am 6. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  8. Männer, Oberliga. Spannender Endkampf zu erwarten. Erster Absteiger: Neuling Einheit Jüterbog zog zurück. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 4.
  9. 1 2 Von den Heidenauer Oberliga-Aufstiegsspielen: Hirschfeldes Zweite und Zwickau-Süd neue Oberligisten. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 21. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1976, ISSN 0323-3138, S. 4.
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