Die DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1982 waren seit 1949 die 33. Austragung der Meisterschaften im Faustball auf dem Feld in der DDR im Jahre 1982.

Die beiden Finalturniere der jeweils vier Oberliga-Erstplatzierten der Frauen und Männer fanden am 11. September 1982 in der „Friedrich-Ludwig-Jahn“-Sportstätte im thüringischen Ort Bachfeld, Kreis Sonneberg statt.

Die DDR-Titelträger im Faustball wurden Chemie Weißwasser bei den Frauen und die in den Finalspielen ungeschlagene Mannschaft der BSG Traktor Bachfeld bei den Männern.

Frauen

Chemie Weißwasser
TSG Berlin-Oberschöneweide
Rotation Berlin
 
Pentacon Dresden
Lok Schwerin
Lok Schleife
SG Heidenau
Empor Barby
Mannschaften der Frauenoberliga

Abschlusstabelle der Hauptrunde:

PlatzMannschaftPunkte SiegeRemisNiederlagenBälleVorgabezähler
1.Chemie Weißwasser (M)24:012411:2093
2.Lokomotive Schwerin18:693327:2612
3.Pentacon Dresden14:1075299:2591
4.TSG Berlin-Oberschöneweide12:1266274:271 (+3)0
5.Lokomotive Schleife12:1266254:252 (+2)
6.SpG Heidenau4:20210214:330
7.Rotation Berlin (N)0:2412200:397
8.Empor Barbydisqualifiziert wegen mehrfachen Nichtantretens

Lok Schleife verpasste die Endrunde um einen einzigen Ball Differenz, den die Berliner Vorsprung hatten.
Rotation Berlin musste in einer Runde gegen die Liga-Staffelsieger um den Oberliga-Verbleib spielen.

Spiele der Finalrunde:

Lok SchwerinPentacon Dresden15:19
Chemie WeißwasserTSG Berlin-Oberschöneweide16:22
Chemie WeißwasserPentacon Dresden31:15
Lok SchwerinTSG Berlin-Oberschöneweide19:18
TSG Berlin-OberschöneweidePentacon Dresden25:16
Lok SchwerinChemie Weißwasser15:23 (8:9)

Abschlusstabelle:

PlatzMannschaft Punkte VorgabezählerGesamt Bälle/Diff.
1.Chemie Weißwasser (M)4:2 37:270:52 +18
2.TSG Berlin-Oberschöneweide4:2 04:265:51 +14
3.Lok Schwerin2:4 24:449:60 -11
4.Pentacon Dresden2:4 13:450:71 -21

Kader der Mannschaften:

BSG Chemie Weißwasser:
Gisela Bursch, Ursula Lisk, Ingrid Klei, Gudrun Thomas, Waltraud Steide, Jutta Kolasinski
TSG Berlin-Oberschöneweide:
Gudrun Derle, Waltraud Goltzsch, Gisela Götze, Jutta Gutschmidt, Gisela Lemke, Regina Seitz, Vera Zielke
Lok Schwerin:
Beate Dreyer, Dagmar Stammann, Heidrun Neumann, Heike Brusberg, Carola Schiechel, Christiane Ramlow, Kerstin Preißendörfer
4. Pentacon Dresden:
Helga Reinhardt, Brigitte Pünsch, Ursula Neitzel, Gitta Scheithauer, Christa Uhde, Christa Fuchs

Männer

ISG Hirschfelde
Chemie Zeitz
Lok Dresden
Einheit Halle
Fortschritt
Glauchau
Traktor Bachfeld
Motor Zwickau-Süd
Lokomotive Berlin
Plasttechnik Greiz
SG Görlitz
Mannschaften der Männeroberliga

Abschlusstabelle der Hauptrunde:

Die ersten vier Mannschaften hatten sich bereits nach vier der sechs Spieltage für die Finalrunde qualifiziert.

PlatzMannschaftPunkte SiegeRemisNiederlagenBälleVorgabezähler
1.Lokomotive Dresden I (M)36:4182681:4773
2.BSG Traktor Bachfeld32:8164609:465 (+144)2
3.Chemie Zeitz32:8164583:497 (+86)1
4.Lok Dresden II28:12146620:5330
5.Fortschritt Glauchau22:18119585:541
6.ISG Hirschfelde20:201010585:551
7.Einheit Halle14:266212524:564
8.Lok „Erich Steinfurth“ Berlin14:26713509:611
9.Plasttechnik Greiz (N)10:30515499:620
10.SpG Görlitz (N)8:32416498:653
11.Motor Zwickau Süd4:361217462:643

Die Mannschaften auf den letzten drei Plätzen stiegen in die Liga ab.

Spiele der Finalrunde:

Lok Dresden ILok Dresden II35:21 (…:…)
Traktor BachfeldChemie Zeitz29:27 (17:11)
Chemie ZeitzLok Dresden I30:26 (12:16)
Lok Dresden IITraktor Bachfeld24:27 (11:14)
Chemie ZeitzLok Dresden II33:23 (15:13)
Traktor BachfeldLok Dresden I31:25 (17:11)

Abschlusstabelle:

PlatzMannschaft Punkte VorgabezählerGesamtBälle/Diff.
1.BSG Traktor Bachfeld6:0 28:087:76 +11
2.Chemie Zeitz5:2 14:290:78 +12
3.Lok Dresden I (M)2:4 35:486:82 +4
4.Lok Dresden II0:6 00:668:95 -27

Kader der Mannschaften:

Traktor Bachfeld:
Herbert Probst, Gernot Lutherdt, Volker Bischoff, Dieter Steinerstauch, Edgar Bräutigam, Jürgen Bischoff, Udo Steinerstauch
Chemie Zeitz:
Wolfgang Ehrlich, Eberhard Gasse, Gunther Knauer, Gerhard Beer, Lutz Ickrath, Ulf Ehrlich, Jochen Klaube
Lokomotive Dresden I:
Volker Kretschmer, Jochen Bitterlich, Detlef Sorge, Helmut Pöge, Stefan Müller, Jochen Philipp, Ralph Sorge
4. Lokomotive Dresden II:
Dieter Bernard, Gunter Bernard, Udo Scheithauer, Rolf Süß, Manfred Haase, Gunter Vejrazka

Anmerkung

  1. 1 2 3 4 Vorgabezähler: Gemäß ihrer Platzierung in der Hauptrunde erhielten die qualifizierten Mannschaften Punkte für die Endrunde. Der Erste erhielt dabei drei Punkte, der Zweitplatzierte zwei, der Dritte noch einen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Dr. Burkhard Keil: Eine ganze Gemeinde stand Kopf: Bachfelder Männer DDR-Meister, Weißwasser-Frauen erneut vorn. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 27. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1982, ISSN 0323-3138, S. 1–3.
  2. M. H.: Faustballdorf. In: Neue Zeit. 20. Oktober 1982, S. 6, abgerufen am 16. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  3. 1 2 Horst Schiefelbein: Wer Faustball spielt, kennt die BSC Traktor Bachfeld. In: Neues Deutschland. 9. Oktober 1982, S. 15, abgerufen am 16. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  4. 1 2 Notizen. In: Neues Deutschland. 15. September 1982, S. 7, abgerufen am 16. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  5. Frauen, Oberliga. Titelverteidiger Weißwasser mit „weißer Weste“. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 27. Jahrgang, Nr. 08, August 1982, ISSN 0323-3138, S. 7–8.
  6. Dr. Burkhard Keil: Männer, Oberliga. Alles klar für Bachfelder Finale. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 27. Jahrgang, Nr. 8, August 1982, ISSN 0323-3138, S. 5–6.
  7. Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 12. Juni 1982, S. 7, abgerufen am 17. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
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