Elvange
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Faulquemont
Gemeindeverband District Urbain de Faulquemont
Koordinaten 49° 4′ N,  33′ O
Höhe 227–305 m
Fläche 7,12 km²
Einwohner 418 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 59 Einw./km²
Postleitzahl 57690
INSEE-Code 57190

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Elvange (deutsch Elwingen, lothringisch Ilwingen) ist eine französische Gemeinde mit 418 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle und zum Kanton Faulquemont.

Geographie

Die Gemeinde Elvange liegt in Lothringen beidseitig der Deutschen Nied, etwa 31 Kilometer ostsüdöstlich von Metz, 18 Kilometer südlich von Boulay-Moselle (Bolchen), zwölf Kilometer südwestlich von Saint-Avold (Sankt Avold) und vier Kilometer nordwestlich von Faulquemont (Falkenberg) auf einer Höhe zwischen 227 und 305 Meter über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 7,26 km².

Geschichte

Ältere Ortsbezeichnungen sind Ilbinga (1121), Helsinga (1210), Ylwinga (1307), Elvinga (1335), Elvingen (1477), Ellevange (1577), Elwingen, Elbingen (1594), Alvange (1681) und Ilvange (1689). Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen im Heiligen Römischen Reich und wurde 1766 zusammen mit diesem Herzogtum von Frankreich annektiert.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Tabakbau sowie Viehzucht; am Ort gab es drei Mühlen, zwei Ziegeleien und eine Seidenweberei.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Demographie

Im Jahr 1871 hatte die Landgemeinde 510 meist römisch-katholische Einwohner, die in 113 Häusern und 122 Familien lebten und unter denen sich vier Juden befanden. 1910 wurden 319 Einwohner gezählt.

Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner324284254310337371374418

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Katharina
  • zwei Kapellen

Persönlichkeiten

  • Dominik de Mory (1738–1794), lothringischer Archäologe und Numismatiker, in Paris hingerichtet, wohnte hier

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 126 (Google Books).
Commons: Elvange (Moselle) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 110 (Google Books).
  2. 1 2 3 4 Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 366 (Google Books).
  3. Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 126 (books.google.com).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.