Fouligny
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Faulquemont
Gemeindeverband District Urbain de Faulquemont
Koordinaten 49° 6′ N,  30′ O
Höhe 219–315 m
Fläche 5,96 km²
Einwohner 194 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 33 Einw./km²
Postleitzahl 57220
INSEE-Code 57230

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Fouligny (deutsch Füllingen, fränkisch Fillingen) ist eine französische Gemeinde mit 194 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt in Lothringen am linken Ufer der Deutschen Nied, etwa 26 Kilometer östlich von Metz, zwölf Kilometer südlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und zehn Kilometer nordwestlich von Faulquemont (Falkenberg) sowie 40 Kilometer von Saarbrücken entfernt.

Durch die Gemarkung verläuft die Nationalstraße N3 zwischen Saint-Avold (Sankt Avold) und Metz.

Geschichte

Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen im Heiligen Römischen Reich. Historische Ortsbezeichnungen sind Fullinga (1181), Fuligny (1245), Vollingia (1299), Fullingam (1302), Fullenges (1420), Fullenga – Fullingen (1544), Filling (1594), Foligny (1662), Ullinge – Ullenge (1681), Filling – Folligni (1688), Foligny (spätes 17. Jh.), Fouligny, Füllingen (1871), Fouligny (1918), Füllingen (2. August 1940), Fouligny (1944). Das Patronat der Kirche St. Remigius wurde um 1270 vom Metzer Bischof Lorenz von Lichtenberg (1270–1279) der Abtei Glandern in Longeville-lès-Saint-Avold (Lubeln) übertragen.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Obst-, Gemüse- und Tabakbau sowie Viehzucht.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner137151136177175191201195

Sehenswertes

  • Kirche St. Remigius (Saint-Rémi), romanischer, aber gänzlich überarbeiteter Bau mit dicken Umfassungsmauern, romanischem Turm und spätgotischem quadratischen Chor
  • Wassermühle

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 126 (books.google.com).
Commons: Fouligny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 366 (google.books.com).
  2. 1 2 Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 152 (books-google.com).
  3. Ernest de Bouteiller: „Dictionnaire topographique de l'ancien département de la Moselle“, 1868.
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