Colmen
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Bouzonville
Gemeindeverband Bouzonvillois-Trois Frontières
Koordinaten 49° 21′ N,  33′ O
Höhe 208–267 m
Fläche 4,82 km²
Einwohner 202 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 42 Einw./km²
Postleitzahl 57320
INSEE-Code 57149

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Colmen (deutsch Kolmen) ist eine französische Gemeinde mit 202 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Der Ort liegt in Lothringen, 42 Kilometer nordöstlich von Metz, 16 Kilometer nördlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und sieben Kilometer nördlich von Bouzonville (Busendorf) an der deutsch-französischen Grenze in Nachbarschaft von Neunkirchen-lès-Bouzonville (Neunkirchen), fünf Kilometer Luftlinie westlich von Hemmersdorf.

Geschichte

Der Ort war 1153 als Kolman bekannt und um 1179 als Colmes. Weitere überlieferte Ortsbezeichnungen sind Colomiès de Jany (1273), Colomey (1354), Coulemay (15. Jh.), Coulmey (1573), Colmé (1681), Martigny-sur-Chiers (1727) und Colmei (1749). Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Obst- und Gemüsebau sowie Viehzucht.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062019
Einwohner209220235188196209223200

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Marguerite aus dem 19. Jahrhundert

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 122 (books.google.com).
Commons: Colmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 67 (books-google.com).
  2. 1 2 Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 358 (google.books.com).
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