Spanien 0 Javier Gómez

Francisco Javier Gómez Noya, 2011
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 25. März 1983 (40 Jahre)
Geburtsort Basel, Schweiz
Größe 177 cm
Gewicht 66 kg
Vereine
bis 2015 basics-team
seit 2015 Bahrain Elite Endurance Triathlon Team
Erfolge
2003 U23-Weltmeister Triathlon Kurzdistanz
2007–2016 4 × Europameister Triathlon Kurzdistanz
2008–2015 5 × Weltmeister Triathlon Kurzdistanz
2012 Weltmeister Xterra Cross-Triathlon
2013 Weltmeister Triathlon Sprintdistanz
2013 Europameister Triathlon Mitteldistanz
2014, 2017 2 × Sieger Ironman 70.3 World Championships
2017 Vize-Weltmeister Triathlon Kurzdistanz
2019 Weltmeister Triathlon Langdistanz
2019 Sieger Ironman
2020 Spanischer Meister Triathlon Mitteldistanz
Status
aktiv

Francisco Javier Gómez Noya (* 25. März 1983 in Basel/Schweiz) ist ein spanischer Triathlet. Gómez ist fünffacher Triathlon-Weltmeister auf der Kurzdistanz (2008, 2010, 2013–2015) und er gewann zwei Mal die Ironman 70.3 World Championships (2014, 2017). Er ist Triathlon-Europameister (2007, 2009, 2012, 2016), Sprintweltmeister (2013) sowie Weltmeister Cross-Triathlon (2012) und Ironman-Sieger (2019). Javier Gómez wird als Dritter in der Bestenliste spanischer Triathleten auf der Ironman-Distanz geführt (Stand: April 2022).

Werdegang

Javier Gómez wurde in der Schweiz geboren, wo seine Eltern Francisco Javier und Manuela beruflich tätig waren. Goméz hat noch einen sechs Jahre älteren Bruder. Im Juli 1983 zog die Familie nach Ferrol in den Nordwesten Spaniens. Bis zum Alter von elf Jahren spielte er Fußball und später schwamm er erfolgreich in einem Verein, wo er verschiedene spanische Bewerbe für sich entscheiden konnte. Seinen ersten Jugend-Triathlon absolvierte er 1998 im Alter von 15 Jahren.

Im Dezember 2003 wurde er in Neuseeland Triathlon-Weltmeister in der Klasse U23 und er startet seit 2004 als Profi-Triathlet. In den neun Jahren von 2002 bis 2010 nahm Gómez an 57 ITU-Wettbewerben teil und erreichte dabei 54 Mal Top-Ten-Plätze, darunter 23 Gold-, 12 Silber- und 4 Bronzemedaillen bei hochkarätigen Welt- oder Kontinentalmeisterschaften bzw. -Cups – ein Rekord, den zukünftige Triathleten nur schwer brechen werden dürften.

Olympische Sommerspiele 2008

Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 verfehlte er nur knapp einen Podestplatz und wurde Vierter.

2010 war Gómez Nummer 1 in der Weltmeisterschaftsserien-Rangliste, 2011 scheinen ihm die Brownlee-Brüder Alistair und Jonathan, mit denen er gemeinsam dem Club Sartrouville zum unangefochtenen Spitzenplatz in der französischen Clubmeisterschaftsserie Lyonnaise des Eaux verhilft, den Rang streitig zu machen.

Weltmeister Xterra Cross-Triathlon 2012

Im April 2012 holte er sich nach 2007 und 2009 zum bereits dritten Mal den Titel bei der Triathlon-Europameisterschaft auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) und im August 2012 wurde er bei den Olympischen Spielen in London Zweiter.
Im Oktober sicherte er sich in Neuseeland mit dem Sieg im letzten Rennen der Saison 2012 den Vize-Weltmeistertitel 2012 auf der Olympischen Distanz und nur eine Woche später wurde er auf Maui Weltmeister im Cross-Triathlon.

Europameister Triathlon Mitteldistanz 2013

Im Mai 2013 wurde er Europameister auf der Triathlon-Mitteldistanz. Gómez wird trainiert von Omar Gonzalez. Im September 2013 gewann er mit seinem Sieg in London die Weltmeisterschafts-Rennserie der ITU.

Im August 2014 konnte sich Gómez in Kanada mit dem dritten Rang beim letzten Rennen der ITU-Weltmeisterschaftsrennserie 2014 erneut den Weltmeisterschaftstitel auf der Kurzdistanz sichern. Im September gewann er in Kanada die Ironman 70.3 World Championship.

Seit Anfang des Jahres 2015 startet er für das neu gegründete Bahrain Elite Endurance Triathlon Team, das von Chris McCormack geleitet wird. Im August wurde er im österreichischen Bundesland Salzburg auf der Mitteldistanz Dritter bei der Ironman 70.3 World Championship im Rahmen des Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun. Sein Ziel, den fünften Weltmeister-Titel auf der Olympischen Distanz, erreichte er mit einem zweiten Platz beim 2015 ITU World Triathlon Grand Final Chicago, er hatte die Saison 2015 unter das Motto „Drive for 5“ gestellt. Er wird trainiert von Carlos David Prieto.

Im Mai 2016 holte er sich zum vierten Mal den Titel bei der Triathlon-Europameisterschaft auf der Olympischen Distanz.
Javier Gómez war nominiert für einen Start bei den Olympischen Sommerspielen 2016, musste seine Teilnahme als amtierender Weltmeister aber nach einem Radsturz im Training drei Wochen vor Beginn der Spiele in Rio wegen Bruchs des Ellbogenköpfchens absagen. Anstelle von Gómez wurde daraufhin Vicente Hernández für Spanien nachnominiert. Im August gewann er das WM-Serienrennen in Montreal und der damals 34-Jährige kürte sich damit zum ältesten Sieger in dieser Rennserie.

Sieger Ironman 70.3 World Championship 2017

Im September 2017 konnte er zum zweiten Mal nach 2014 die Ironman 70.3 World Championships für sich entscheiden. Die ITU-Weltmeisterschaftsrennserie 2017 beendete er im September als Zweiter und Vize-Weltmeister hinter seinem Landsmann Mario Mola.

Im Februar 2018 konnte er auf der Triathlon-Mitteldistanz die Challenge Wanaka mit neuem Streckenrekord für sich entscheiden.
Bei seinem ersten Start auf der Langdistanz wurde Gómez im Juni 2018 Zweiter im Ironman Cairns (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen). Er trug sich mit seiner Siegerzeit von 7:56:38 h hinter Iván Raña (7:48:43 h) als zweitschnellster spanischer Athlet in der Bestenliste der Triathleten auf der Ironman-Distanz ein. Im Juli gewann er auf der Mitteldistanz die Challenge Prag.

Im Mai 2019 wurde der damals 36-Jährige in Spanien ITU-Weltmeister auf der Langdistanz. Im Oktober gewann er den Ironman Malaysia und stellte mit seiner Siegerzeit von 8:18:59 h einen neuen Streckenrekord ein. 2020 wurde er Spanischer Meister auf der Triathlon-Mitteldistanz. Im Juli 2021 belegte er bei den Olympischen Sommerspielen den 25. Rang.

Privates

Er ist verheiratet mit der neuseeländischen Triathletin Anneke Jenkins (* 1989) und lebt in der galicischen Stadt Pontevedra.

Auszeichnungen

Sportliche Erfolge

(DNF – Did Not Finish)

Commons: Francisco Javier Gómez Noya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Brownlee dominates but Gomez gets world title (31. August 2014)
  2. Bahrain Elite Endurance Triathlon Team
  3. Fabian Fiedler: Javier Gomez sagt für die Olympischen Spiele ab. In: tri-mag.de. 14. Juli 2016.
  4. Gomez erneut IRONMAN 70.3 World Champion (10. September 2017)
  5. JAVIER GOMEZ GEWINNT CHALLENGE WANAKA (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (17. Februar 2018)
  6. Richard Murray sichert sich Jackpot (Memento des Originals vom 28. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (19. März 2017)
  7. EM-Silber für Schweizer Triathleten (27. Juli 2013)
  8. Protest abgelehnt – Gericht bestätigt Sperre nach Prügelattacke (9. Januar 2012)
  9. Kahlefeldt takes Third Mooloolaba title
  10. Dextro Energy Triathlon ITU World Championship Final 2010 – Budapest, Ungarn – Männer (Memento vom 14. September 2010 im Internet Archive)
  11. Triathlon-EM: Brownlee führt Gomez vor
  12. Javier Gomez. Abgerufen am 20. Oktober 2009.
  13. ETU-Kurzdistanz EM: Titel an Gomez und Spirig
  14. Triathlon-EM – Javier Gomez holt den Titel (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Jan Frodeno gewinnt überraschend Gold
  16. Rang 13 für Maik Petzold in New Plymouth
  17. 2006 ITU Team Triathlon World Championships – Cancun (Mexiko) (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  18. TRIATHLON-RENNSZENE: GOMEZ SPANISCHER MEISTER, SPIRIG SCHWEIZER MEISTERIN (28. September 2020)
  19. Sensationssieg in Nizza: Gustav Iden gewinnt die Ironman-70.3-WM (8. September 2018)
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