Dieser Artikel behandelt die ungarische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Für Ungarn war es die dritte EM-Endrunden-Teilnahme und die erste seit 1972.

Qualifikation

Ungarn absolvierte die Qualifikation zur Europameisterschaft in der Gruppe F. Die Ungarn, die bei der Gruppenauslosung nur aus dem zweitbesten Topf gezogen wurden, begannen die Qualifikation noch unter Attila Pintér. Nach dem ersten Spiel, einer 1:2-Heimniederlage gegen Nordirland, endete aber seine Amtszeit und Pál Dárdai, Jugendtrainer bei Hertha BSC übernahm interimsweise den Posten. Zum ersten Spiel holte er Gábor Király zurück ins Tor, der ein Jahr lang nicht mehr zum Einsatz gekommen war und mit dem zusammen er bis 2011 bei Hertha BSC gespielt hatte. Mit einem 1:1 in Rumänien legte er einen guten Start hin. Nachdem es auch in den darauf folgenden Spielen keine Niederlage gab, sollte er bis zum Ende der Qualifikation Cheftrainer bleiben. Im Februar 2015 übernahm Dárdai dann auch die auf dem 17. Tabellenplatz stehende Profimannschaft von Hertha BSC und legte am 20. Juli 2015 das Amt als Nationaltrainer nieder. Sein Nachfolger wurde Bernd Storck, der seit Anfang März 2015 Sportdirektor beim ungarischen Fußballverband war. Unter ihm sicherten sich die Ungarn den dritten Tabellenplatz und verloren dabei nur das letzte Spiel gegen die bis dahin sieglosen Griechen. Als Gruppendritter waren sie für die Play-offs der Gruppendritten qualifiziert und trafen auf Norwegen. Mit zwei Siegen qualifizierten sich die Ungarn erstmals für eine EM-Endrunde mit Gruppenphase und damit nach 1986 erstmals wieder für ein großes Turnier. Mit einer Tordifferenz von +2 in den Gruppenspielen hatten die Ungarn die schlechteste Tordifferenz aller qualifizierten Mannschaften und nur Albanien, das aber zwei Gruppenspiele weniger bestritt, erzielte von den qualifizierten Mannschaften weniger Tore.

Insgesamt setzten die drei Trainer 37 Spieler ein, davon nur Balázs Dzsudzsák in allen zwölf Spielen. Einen Einsatz weniger hatte Tamás Kádár. Die meisten Qualifikationstore von zehn Torschützen für die Ungarn erzielten Dániel Böde, Krisztián Németh und Tamás Priskin, denen je zwei Tore gelangen. Gleich im ersten Qualifikationsspiel kam Balázs Balogh zu seinem ersten Länderspieleinsatz. Als weitere Neulinge kamen Dénes Dibusz und Attila Fiola beim Spiel auf den Färöer-Inseln, Gyula Forró beim ersten Spiel gegen Finnland, Ádám Nagy beim zweiten Spiel gegen Nordirland, Ádám Bódi beim zweiten Spiel gegen die Färöer-Inseln und László Kleinheisler beim ersten Play-off-Spiel gegen Norwegen zu ihrem ersten A-Länderspiel. In diesem erzielte Kleinheisler auch mit seinem ersten Länderspieltor den Siegtreffer und machte der 40-jährige Gábor Király als erster Ungar sein von der FIFA anerkanntes 100. Länderspiel. Im letzten Playoffspiel stellte er dann noch den 53 Jahre alten Rekord von József Bozsik ein, für den die FIFA aber nur 96 A-Länderspiele wertet.

Im Laufe der Qualifikation verbesserte sich Ungarn in der FIFA-Weltrangliste von Platz 38 auf Platz 20 und erreichte damit seine bisher beste Platzierung.

Spiele

Alle Resultate aus ungarischer Sicht.

Datum Spielort Gegner Ergebnis Torschützen
07.09.2014 Groupama Aréna, Budapest  Nordirland 1:2 (0:0) 1:0 Tamás Priskin (75.), 1:1 Niall McGinn (81.), 1:2 Kyle Lafferty (88.)
11.10.2014 Arena Națională, Bukarest (ROU)  Rumänien 1:1 (0:1) 0:1 Raul Rusescu (45.), 1:1 Balázs Dzsudzsák (82.)
14.10.2014 Tórsvøllur, Tórshavn (FRO)  Färöer 1:0 (1:0) 1:0 Ádám Szalai (21.)
14.11.2014 Groupama Aréna, Budapest  Finnland 1:0 (0:0) 1:0 Zoltán Gera (84.)
29.03.2015 Groupama Aréna, Budapest  Griechenland 0:0
13.06.2015 Olympiastadion, Helsinki (FIN)  Finnland 1:0 (0:0) 1:0 Zoltán Stieber (82.)
04.09.2015 Groupama Aréna, Budapest  Rumänien 0:0
07.09.2015 Windsor Park, Belfast (NIR)  Nordirland 1:1 (0:0) 1:0 Richárd Guzmics (74.), 1:1 Kyle Lafferty (90.+3′)
08.10.2015 Groupama Aréna, Budapest  Färöer 2:1 (0:1) 0:1 Róaldur Jakobsen (11.), 1:1, 2:1 Dániel Böde (63., 71.)
11.10.2015 Karaiskakis-Stadion, Piräus (GRC)  Griechenland 3:4 (1:1) 0:1 Konstantinos Stafylidis (5.), 1:1 Gergő Lovrencsics (26.), 2:1 Krisztián Németh (55.), 2:2 Panagiotis Tachtsidis (57.), 3:2 Krisztián Németh (75.), 3:3 Kostas Mitroglou (79.), 3:4 Panagiotis Kone (86.)

Tabelle

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Nordirland Nordirland 10 6 3 1 016:800 +8 21
2. Rumänien Rumänien 10 5 5 0 011:200 +9 20
3. Ungarn Ungarn 10 4 4 2 011:900 +2 16
4. Finnland Finnland 10 3 3 4 009:100 −1 12
5. Faroer Färöer 10 2 0 8 006:170 −11 06
6. Griechenland Griechenland 10 1 3 6 007:140 −7 06
Stand: 11. Oktober 2015

Als einer der Gruppendritten mussten die Ungarn dann in den Play-offs antreten und trafen auf Norwegen.

Datum Spielort Gegner Ergebnis Torschützen
12.11.2015 Ullevaal-Stadion, Oslo (NOR)  Norwegen 1:0 (0:0) 1:0 László Kleinheisler (26.)
15.11.2015 Groupama Aréna, Budapest  Norwegen 2:1 (0:0) 1:0 Tamás Priskin (14.), 2:0, 2:1 Markus Henriksen (83./Eigentor, 87.)

Vorbereitung

Am 24. März 2016 trafen die Ungarn in Budapest auf EM-Teilnehmer Kroatien und erreichten ein 1:1. In der direkten EM-Vorbereitung gewannen sie am 15. Mai gegen die ungarische U-21-Mannschaft mit 4:0. Am 20. Mai erreichten sie in Budapest gegen Afrikameister Elfenbeinküste, der ohne Yaya Touré (Manchester City) und Gervinho (AS Rom) angereist war ein torloses Remis. Dabei kamen mit Máté Vida und Roland Sallai zwei Neulinge zu ihrem ersten Einsatz. Am 4. Juni trafen sie in Gelsenkirchen auf Weltmeister Deutschland und verloren mit 0:2, wobei mit Bese Barnabás ein weiterer Neuling zum Einsatz kam.

Kader

Der vorläufige Kader wurde am 9. Mai bekannt gegeben. Am 31. Mai wurde die endgültige Zusammensetzung mitgeteilt. Die Spieler stehen bei 17 Vereinen in sechs Ländern (7 Ligen) unter Vertrag, die meisten (5) bei Meister und Pokalsieger Ferencváros Budapest. Bei der letzten EM-Endrundenteilnahme der Ungarn 1972 war noch keiner der jetzt teilnehmenden Spieler geboren. Der am 1. April 1976 geborene Torhüter Gábor Király ist der älteste nominierte Teilnehmer. Durch seinen Einsatz am 26. Juni 2016 im Achtelfinale gegen Belgien konnte er mit 40 Jahren, 2 Monaten und 25 Tagen einen neuen Altersrekord aufstellen. Damit gelang es ihm, seinen früheren Trainer Lothar Matthäus, der bei seinem letzten EM-Spiel am 20. Juni 2000 gegen Portugal 39 Jahre und 91 Tage alt war, als ältesten EM-Spieler abzulösen.

Trikot-
Nr.
NameVereinGeburts-
datum
Länderspiel-
einsätze
Länderspiel-
tore
DebütLetzter Einsatz
Torhüter
12 Dénes Dibusz  Ferencváros Budapest (I (M, P)) 16. Nov. 1990 4 0 2014 26. März 2016
22 Péter Gulácsi  RB Leipzig (II  ) 6. Mai 1990 3 0 2014 20. Mai 2016
1 Gábor Király  Haladás Szombathely (I) 1. Apr. 1976 103 0 1998 4. Juni 20164
Abwehr
21 Barnabás Bese  MTK Budapest (I) 6. Mai 1994 1 0 2016 4. Juni 20161
5 Attila Fiola  Puskás Akadémia FC (I  ) 17. Feb. 1990 15 0 2014 4. Juni 20161
20 Richárd Guzmics  Wisła Krakau (I) 16. Apr. 1987 14 1 2012 4. Juni 201641
23 Roland Juhász  Videoton FC (I) 1. Juli 1983 91 6 2004 20. Mai 201631
4 Tamás Kádár  Lech Posen (I) 14. März 1990 30 0 2010 4. Juni 201632
3 Mihály Korhut  Debreceni Vasutas SC (I) 1. Dez. 1988 5 0 2014 26. März 20161
2 Ádám Lang  Videoton FC (I) 17. Jan. 1993 11 0 2014 4. Juni 201641
Mittelfeld
6 Ákos Elek  Diósgyőri VTK (I) 21. Juli 1988 38 1 2010 26. März 201621
10 Zoltán Gera  Ferencváros Budapest (I (M, P)) 22. Apr. 1979 89 24 2002 4. Juni 2016411
15 László Kleinheisler  Werder Bremen (I) 8. Apr. 1994 5 1 2015 4. Juni 201621
14 Gergő Lovrencsics  Lech Posen (I) 1. Sep. 1988 12 1 2013 4. Juni 20162
8 Ádám Nagy  Ferencváros Budapest (I (M, P)) 17. Juni 1995 8 0 2015 4. Juni 201631
16 Ádám Pintér  Ferencváros Budapest (I (M, P)) 12. Juni 1988 21 0 2010 4. Juni 20163
18 Zoltán Stieber  1. FC Nürnberg (II) 16. Okt. 1988 12 2 2011 4. Juni 201631
Angriff
13 Dániel Böde (LT)  Ferencváros Budapest (I (M, P)) 24. Okt. 1986 12 4 2013 20. Mai 20162
7 Balázs Dzsudzsák (C)  Bursaspor (I) 23. Dez. 1986 78 18 2007 4. Juni 2016421
11 Krisztián Németh  al-Gharafa Sports Club (I) 5. Jan. 1989 24 3 2010 26. März 201621
17 Nemanja Nikolics  Legia Warschau (I (M, P)) 31. Dez. 1987 18 3 2013 20. Mai 20162
19 Tamás Priskin  ŠK Slovan Bratislava (I) 27. Sep. 1986 56 17 2005 4. Juni 20162
9 Ádám Szalai  Hannover 96 (I  ) 9. Dez. 1987 32 8 2009 4. Juni 2016411
Trainer
 Bernd Storck 25. Jan. 1963

Co-Trainer:  Andreas Möller,  Zoltán Szélesi

Spieler, die nur im vorläufigen Kader standen

PositionNameVereinGeburts-
datum
Länderspiel-
einsätze
Länderspiel-
tore
DebütLetzter Einsatz
Tor Balázs Megyeri  FC Getafe (I  ) 31. März 1990 0 0
Abwehr Gergő Kocsis  Puskás Akadémia FC (I  ) 7. März 1994 0 0
Abwehr Zsolt Korcsmár  Vasas Budapest (I) 9. Jan. 1989 24 0 2011 11. Okt. 2014
Mittelfeld Roland Sallai  Puskás Akadémia FC (I  ) 22. Mai 1997 1 0 2016 20. Mai 2016
Mittelfeld Máté Vida  Vasas Budapest (I) 8. März 1996 1 0 2016 20. Mai 2016
Angriff Ádám Gyurcsó  Pogoń Stettin (I) 6. März 1991 13 1 2012 20. Mai 2016
Angriff László Lencse  Újpest Budapest (I) 2. Juli 1988 0 0
  1. 1 2 In Klammern persönliche Erfolge der Saison 2015/16, LT = Torschützenkönig der Liga
  2. 1 2 Ligastatus 2015/16 in Klammern, M = Meister, P = Pokalsieger
  3. 1 2 Stand: 4. Juni 2016 (Quelle)
  4. 1 2 Stand: 20. Mai 2016 (Quelle)

Gruppenauslosung

Spielorte (grün = gewonnen, gelb = remis, schwarz = noch nicht gespielt), Quartier (blau)

Bei der am 12. Dezember 2015 stattgefundenen Auslosung der sechs Endrundengruppen war Ungarn in Topf 3 gesetzt. Ungarn wurde der Gruppe F mit Portugal, Österreich und EM-Neuling Island zugelost. Österreich und Ungarn spielten am häufigsten von allen europäischen Mannschaften gegeneinander: 136-mal standen sich die beiden vor der EM gegenüber – nur Argentinien und Uruguay spielten häufiger gegeneinander. 65 Spiele gewannen die Ungarn, in 31 Spielen gab es keinen Sieger und 40 Spiele konnten die Österreicher für sich entscheiden. Zuletzt trafen beide am 16. August 2006 in Graz aufeinander und Ungarn gewann mit 2:1. Gegen Portugal konnten die Ungarn in zehn Spielen nie gewinnen. Bisher reichte es nur zu drei Remis bei sieben Niederlagen, zuletzt in der Qualifikation für die WM 2010. Beide treffen auch in der Qualifikation für die WM 2018 wieder aufeinander. Gegen Island konnten dagegen von zehn Spielen sieben gewonnen werden, drei – in drei aufeinanderfolgenden Spielen zwischen 1992 und 1995 der Qualifikationen für die WM 1994 und EM 1996 – wurden verloren.

Gegen die favorisierten Österreicher starteten die Ungarn mit einem 2:0-Sieg und erreichten gegen Island durch ein spätes Eigentor ein Remis. Aufgrund der Ergebnisse der anderen Gruppen stand dann schon vor dem letzten Spiel fest, dass die Ungarn das Achtelfinale erreicht hatten. Trainer Bernd Storck verzichtete daher im letzten Spiel auf Spieler, die schon eine Gelbe Karte erhalten hatten. In einem offenen Schlagabtausch gingen die Ungarn nach 19 Minuten durch einen Weitschuss ihres ältesten Feldspielers Zoltán Gera in Führung, mussten aber wenige Minuten vor der Halbzeitpause den Ausgleich hinnehmen. Kurz nach der Pause brachte sie Kapitän Balázs Dzsudzsák mit einem direkt verwandelten, aber für den Torwart unhaltbar abgefälschten Freistoß wieder in Führung, die Cristiano Ronaldo drei Minuten später mit seinem ersten Tor bei dieser EM ausglich. Dzsudzsák konnte die Ungarn aber fünf Minuten später erneut mit einem abgefälschten Schuss in Führung bringen, die Ronaldo aber sieben Minuten später erneut ausglich. Am Ende waren beide mit dem 3:3 zufrieden, da damit auch die Portugiesen ins Achtelfinale einzogen und die Ungarn damit Gruppensieger wurden.

Im Achtelfinale trafen sie auf Belgien, das in Gruppe E Zweiter wurde. Belgien gewann deutlich mit 4:0.

Durch die EM-Spiele konnte Ungarn in der FIFA-Weltrangliste 29 Punkte hinzu gewinnen und sich um einen Platz verbessern.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Ungarn Ungarn 3 1 2 0 006:400 +2 05
2. Island Island 3 1 2 0 004:300 +1 05
3. Portugal Portugal 3 0 3 0 004:400 ±0 03
4. Osterreich Österreich 3 0 1 2 001:400 −3 01
Di., 14. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Bordeaux
ÖsterreichUngarn0:2 (0:0)
Sa., 18. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Marseille
IslandUngarn1:1 (1:0)
Mi., 22. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
UngarnPortugal3:3 (1:1)

K.-o.-Phase

So., 26. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Toulouse
UngarnBelgien0:4 (0:1)

Einzelnachweise

  1. Hungary – North. Ireland 1:2
  2. Faroe Islands – Hungary 0:1
  3. Hungary – Finland 1:0
  4. North. Ireland – Hungary 1:1
  5. Hungary – Faroe Islands 2:1
  6. Norway – Hungary 0:1
  7. fifa.com:„Kiraly: Die Qualifikation war das lange Warten wert“ (Memento des Originals vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. FIFA-Weltrangliste (17. Juli 2014) (Memento des Originals vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. FIFA-Weltrangliste (3. Dezember 2015) (Memento des Originals vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. mlsz.hu: „Bernd Storck happy with team’s performance“
  11. Hungary – Côte d`Ivoire 0:0
  12. mlsz.hu: „Provisional EURO 2016 squad named as preparations begin in earnest“
  13. uefa.com: „Ungarn mit geballter Offensive zur EURO“
  14. 1 2 Westfälische Nachrichten: Neulinge und Dauerbrenner: Zahlen – Zahlen – Zahlen: Albanien ist bei den Buchmachern der größte Außenseiter, Fußball-EM 2016, Paris, sid, 10. Juni 2016.
  15. uefa.com: „Endrunden-Auslosung der UEFA EURO 2016“
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