Dieser Artikel behandelt die US-amerikanische Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 in Australien und Neuseeland. Die USA nehmen zum neunten Mal an der WM-Endrunde teil und zum dritten Mal als Titelverteidiger. 2019 konnte die Mannschaft den Titel von 2015 im Finale gegen Europameister Niederlande verteidigen. Die Mannschaft qualifizierte sich als Halbfinalist der CONCACAF W Championship 2022. Mit nur einem Sieg und drei Unentschieden, war für die US-Amerikanerinnen erstmals die WM bereits im Achtelfinale beendet.

Qualifikation

Die US-Mannschaft war als Sieger des CONCACAF Women’s Gold Cup 2018 automatisch für die CONCACAF W Championship 2022 qualifiziert. Beim Turnier in Mexiko wurden Haiti mit 3:0 sowie Jamaika mit 5:0 besiegt, womit der Einzug ins Halbfinale und damit die Qualifikation für die WM-Endrunde feststand. Im dritten Gruppenspiel wurde dann noch Mexiko mit 1:0 besiegt und im Halbfinale Costa Rica mit 3:0. Im Finale ging es mal wieder gegen Kanada und erneut wurde gewonnen, diesmal mit 1:0 durch einen verwandelten Strafstoß.

Insgesamt kamen 22 Spielerinnen zum Einsatz, von denen neun schon im Kader für die WM 2019 standen. Vier Spielerinnen wurden in allen fünf Spielen eingesetzt. Beste Torschützin war Alex Morgan mit drei Toren. Insgesamt erzielten neun Spielerinnen 13 Tore.

Vorbereitung

Die ersten Spiele nach der geglückten Qualifikation waren zwei Heimspiele im September 2022 gegen Nigeria, die mit 4:0 und 2:1 gewonnen wurden. Im Oktober gab es zwei Auswärtsspiele gegen Europameister England und Spanien, die mit 1:2 und 0:2 verloren wurden, womit erstmals seit März 2017 wieder zwei Spiele in Folge verloren wurden. Im November sind kam es zu Heimspiele gegen Ex-Weltmeister Deutschland. Nach einer 1:2-Niederlage im ersten Spiel konnte das zweite Spiel nach 0:1-Rückstand mit 2:1 gewonnen werden. Im Januar 2023 spielen sie zweimal in Neuseeland gegen den WM-Co-Gastgeber, wobei die Spiele in den Stadien stattfinden sollen, in denen sie auch bei der WM spielen werden. Im Februar 2023 waren die US-Amerikanerinnen wieder Gastgeberinnen des SheBelieves Cups, bei dem sie auf die WM-Teilnehmer Kanada, Japan sowie Brasilien trafen und alle Spiele gewannen. Im April wurden zwei Heimspiele gegen WM-Neuling Irland mit 2:0 bzw. 1:0 gewonnen. Am 9. Juli gewannen die Titelverteidigerinnen noch 2:0 gegen Wales.

Kader

Am 21. Juni 2023 wurden die Spielerinnen für die WM-Endrunde nominiert. Verletzungsbedingt fehlt Kapitänin Becky Sauerbrunn.

Endrunde

Für die am 22. Oktober 2022 stattgefundene Auslosung war die Mannschaft Topf 1 zugeordnet. Sie konnte somit nicht in eine Gruppe mit einem der Gastgeber Australien oder Neuseeland bzw. Europameister England oder Deutschland gelost werden. Die Mannschaft wurde Gruppenkopf der Gruppe E. Zugelost wurden die Niederlande, womit erstmals die Finalisten der vorherigen WM bereits in den Gruppenspielen aufeinander trafen, WM-Neuling Vietnam und eine Mannschaft, die sich im Februar 2023 beim interkontinentalen Play-off-Turnier noch qualifizieren mustes. Dies war Portugal, das sich im Play-off-Finale gegen Kamerun durchsetzte. Die Gruppenspiele fanden in Neuseeland statt. Der USA reichten erstmals ein Sieg und zwei Remis zum Weiterkommen. Zum Achtelfinale geht es nach Australien, wo die USA als Gruppenzweite auf Schweden, den Sieger der Gruppe G treffen. Mit bisher sechs Begegnungen ist das die häufigste Paarung bei der WM der Frauen – bisher fanden aber alle Spiele zwischen Schweden und den USA in der Gruppenphase statt mit vier Siegen für die USA, einem Remis und einer Niederlage. Für das Achtelfinale ist Rose Lavelle nach ihrer zweiten Gelben Karte gesperrt, die sie gegen Portugal erhielt. Nach einem Sieg ginge es zurück nach Neuseeland zum Viertel- und Halbfinale.

Einzelnachweise

1. ↑ ussoccer.com: Andonovski Names 24-Player Biosteel Training Camp Roster For November Friendlies Against Germany In Ft. Lauderdale, Fla. And Harrison, N.J.
2. ↑ ussoccer.com: U.S. Women’s National Team Will Hold January BioSteel Training Camp In New Zealand And Will Face The 2023 FIFA Women’s World Cup Co-Hosts Twice
3. ↑ ussoccer.com: Andonovski Names U.S. Team For 2023 FIFA Women’s World Cup
4. ↑ sky.de: Titelverteidiger USA ohne Kapitänin Sauerbrunn bei WM